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Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 44<br />

Dur<strong>ch</strong> ökologis<strong>ch</strong>e Ausglei<strong>ch</strong>sflä<strong>ch</strong>en<br />

die Vernetzung bestehender Lebensräume<br />

gezielt fördern<br />

Lokale Lebensraumverbesserungen<br />

dur<strong>ch</strong> naturnahe Flä<strong>ch</strong>en und Strukturen<br />

Lands<strong>ch</strong>aftsbild erhalten und<br />

entwickeln<br />

weiter gefördert<br />

In Gebieten mit bestehenden Reptilien- und Amphibienvorkommen<br />

werden Massnahmen zur Erweiterung und Aufwertung ihres Lebensraums<br />

ergriffen. Insbesondere im Nahberei<strong>ch</strong> des Alten Rheins (Kieswerk<br />

Sieber, Weiher „Agersten“ im Berei<strong>ch</strong> von Gehölzen, Waldflä<strong>ch</strong>en<br />

und Fliessgewässern) werden für Amphibien geeignete Fla<strong>ch</strong>wassertümpel<br />

ges<strong>ch</strong>affen (Leitart: Gelbbau<strong>ch</strong>unke, Laubfros<strong>ch</strong>)<br />

In Zusammenarbeit mit den betroffenen Landwirten und im Rahmen der<br />

DZV, ÖQV und des GAöL werden die folgenden Massnahmen ergriffen:<br />

In den halboffenen Lands<strong>ch</strong>aftsräumen werden im Rahmen der Vernetzung<br />

gemäss ÖQV weiter gliedernde Massnahmen für die Leitart<br />

Feldhase getroffen<br />

Rei<strong>ch</strong> gegliederte Feldgehölze, Baum- und Niederhecken mit dornigen<br />

Strau<strong>ch</strong>arten, Wildkrautfluren entlang Parzellengrenzen und Gräben<br />

Im Berei<strong>ch</strong> der Öko-Brücke über die A13 wird der We<strong>ch</strong>sel na<strong>ch</strong> Vorarlberg<br />

für das Rot- und Rehwild dur<strong>ch</strong> die Vervollständigung und Aufwertung<br />

der Netz- und Leitstrukturen gefördert. Hier werden Störungen<br />

minimiert. Weiter sollen Koordinationss<strong>ch</strong>ritte mit dem grenznahen<br />

Ausland eingeleitet werden (Abstimmung der Jagdvors<strong>ch</strong>riften mit der<br />

dur<strong>ch</strong> die Öko-Brücke eingeleitete Aufwertung der Wildwanderung)<br />

Im Gebiet Hirs<strong>ch</strong>ensprung werden die We<strong>ch</strong>selmögli<strong>ch</strong>keiten vom<br />

Blattenberg zu den nahen Hanglagen verbessert (entlang Hangfuss<br />

oder Verbindung über den Hirs<strong>ch</strong>ensprung). Für die definitive Auswahl<br />

der geeigneten Massnahmen ist angesi<strong>ch</strong>ts der s<strong>ch</strong>wierigen Ausgangslage<br />

eine vertiefende Bearbeitung dieses Problems erforderli<strong>ch</strong><br />

Für die Rehe werden speziell nördli<strong>ch</strong> von Kriessern und südli<strong>ch</strong> von<br />

Diepoldsau entlang von Gräben und Gewässern Leit- und Vernetzungsstrukturen<br />

gefördert, wobei vor allem au<strong>ch</strong> eine Vernetzung mit<br />

den Gebieten Hö<strong>ch</strong>stern und Moosanger gesu<strong>ch</strong>t wird<br />

Lange Randlinien, abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>e Vegetation (Extensivwiesen,<br />

Buntbra<strong>ch</strong>en), ungedüngte Krautsäume entlang von Hecken und<br />

Gewässern<br />

Alternierende Nutzung der Krautsäume<br />

In Zusammenarbeit mit betroffenen Landwirten landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong><br />

weniger intressante Flä<strong>ch</strong>en als ökologis<strong>ch</strong>e Ausglei<strong>ch</strong>sflä<strong>ch</strong>en auss<strong>ch</strong>eiden<br />

(stark staunasse Flä<strong>ch</strong>en, stark vernässte Flä<strong>ch</strong>en, Gebiete in<br />

denen si<strong>ch</strong> eine Entwässerung ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong>haltig dur<strong>ch</strong>führen lässt)<br />

Wiederbewässerung des Giessen Balanggen prüfen; Revitalisierung<br />

Quellaufstoss Gassermad (südli<strong>ch</strong> Strasse Kriessern-Rebstein)<br />

Siedlungsgliedernde Freiräume zwis<strong>ch</strong>en Oberriet und Montlingen<br />

sowie südli<strong>ch</strong> von Kriessern erhalten und vergrössern<br />

Verfäls<strong>ch</strong>ungen der lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Grenze Riet – Rheins<strong>ch</strong>otter<br />

vermeiden; Grenze mit Gestaltungselementen lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> betonen<br />

Waldbild der Talwälder (Sand Rüthi) erhalten und in verfäls<strong>ch</strong>ten<br />

Berei<strong>ch</strong>en aufwerten<br />

S<strong>ch</strong>utz des Grundwassers S<strong>ch</strong>werpunkte für den ökologis<strong>ch</strong>en Ausglei<strong>ch</strong> bilden insbesondere die<br />

Grundwassers<strong>ch</strong>utzzonen (Balanggen, Bü<strong>ch</strong>el bei Rüthi, Zollamt<br />

Diepoldsau)<br />

PROJEKTTEAM<br />

SPAARGAREN + PARTNER AG<br />

RENAT GmbH<br />

KLAUS BÜCHEL ANSTALT

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