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Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 82<br />

Weitere Eigens<strong>ch</strong>aften:<br />

Kriterium Ausprägung<br />

Einzelbäume / Baumgruppen häufig eingestreut<br />

Feldgehölze / Hecken Selten; besonders strukturarm sind die Ho<strong>ch</strong>flä<strong>ch</strong>en zwis<strong>ch</strong>en Oberkamor<br />

und Kamor<br />

Feu<strong>ch</strong>tflä<strong>ch</strong>en Nur vereinzelt vorhanden (Wogalp, Montlinger-, Diepoldsauer<br />

S<strong>ch</strong>wamm)<br />

S<strong>ch</strong>utzgebiete Vers<strong>ch</strong>iedene Naturs<strong>ch</strong>utzgebiete ausges<strong>ch</strong>ieden<br />

Der Entwicklungsraum ist Bestandteil einer Lands<strong>ch</strong>aft von nationaler<br />

Bedeutung (BLN-Inventar 1612 Säntisgebiet)<br />

Wild Die steilen Hanglagen und der angrenzende Wald sind Kerngebiete für<br />

Rothirs<strong>ch</strong>, Gämse und Reh. Der Entwicklungsraum ist seit einigen<br />

Jahren au<strong>ch</strong> ein Hauptverbreitungsgebiet für das Wilds<strong>ch</strong>wein<br />

Entwicklungsvorstellungen<br />

Mit der Weiterführung der alpwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nutzung sowie der Nutzung im Dauersiedlungsraum wird<br />

si<strong>ch</strong>ergestellt, dass die nutzungsbedingten Lebensräume und die darin heimis<strong>ch</strong>en Arten erhalten<br />

bleiben. Die Bestossung der Alpen nimmt auf die Erhaltung der vorhandenen Naturwerte Rücksi<strong>ch</strong>t.<br />

Der Charakter des rei<strong>ch</strong>haltig strukturierten und lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> attraktiven Alpgebietes mit zahlrei<strong>ch</strong>en<br />

Einzelbäumen, Gebüs<strong>ch</strong>gruppen und Trockenmauern bleibt erhalten. Dur<strong>ch</strong> eine standortangepasste<br />

Nutzung und sa<strong>ch</strong>gere<strong>ch</strong>te Pflege werden die botanis<strong>ch</strong> besonders wertvollen Flä<strong>ch</strong>en (meist extensive,<br />

offene bis halboffenen Hänge in südli<strong>ch</strong>er Exposition und vereinzelt Feu<strong>ch</strong>tgebiete) langfristig erhalten.<br />

Natürli<strong>ch</strong>erweise waldfreie Standorte bleiben si<strong>ch</strong> selbst überlassen und bilden wi<strong>ch</strong>tige Refugien für die<br />

störungsempfindli<strong>ch</strong>e Tierwelt. Eine naturnahe Waldwirts<strong>ch</strong>aft berei<strong>ch</strong>ert mit standortstypis<strong>ch</strong>en Wäldern<br />

sowie lockeren Wald-Weide-Übergängen den biologis<strong>ch</strong>en Wert des Gebietes.<br />

Leitarten: Gams, Zippammer, Berglaubsänger, Steinadler<br />

Den lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Aspekten des Gebietes wird dur<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>onende Nutzung oder Ruhe besondere<br />

Bea<strong>ch</strong>tung ges<strong>ch</strong>enkt.<br />

Der Entwicklungsraum hat au<strong>ch</strong> künftig als regionales Erholungsgebiet eine wi<strong>ch</strong>tige Bedeutung. Es<br />

wird hingegen si<strong>ch</strong>ergestellt, dass si<strong>ch</strong> die Erholungsnutzung (Gleits<strong>ch</strong>irm, Mountainbike, Wandern)<br />

räumli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t weiter ausdehnt und die sensiblen Gebiete (hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> die Wildeinstandsgebiete) vor<br />

einem weiteren Nutzungsdruck vers<strong>ch</strong>ont werden.<br />

Die vom Raum ausgehenden Gefahren für die tiefer liegenden Siedlungen und die Infrastruktur werden<br />

dur<strong>ch</strong> geeignete Siedlungsplanung und Retentionsräume vermindert. Die S<strong>ch</strong>utzwaldfunktion wird dur<strong>ch</strong><br />

eine geeignete Waldbewirts<strong>ch</strong>aftung si<strong>ch</strong>ergestellt.<br />

Die Ers<strong>ch</strong>liessungen sind abges<strong>ch</strong>lossen.<br />

PROJEKTTEAM<br />

SPAARGAREN + PARTNER AG<br />

RENAT GmbH<br />

KLAUS BÜCHEL ANSTALT

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