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Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 135<br />

5 Entwicklungsbausteine<br />

Die Entwicklungsbausteine bilden das vierte Modul des vorliegenden<br />

Konzeptes. Es handelt si<strong>ch</strong> dabei um Projektvors<strong>ch</strong>läge, die im Sinne einer<br />

Initialzündung die Umsetzung des <strong>LEK</strong> einleiten. Diese Entwicklungsimpulse<br />

werden so gewählt, dass sie von der breiten Bevölkerung wahrgenommen<br />

werden und das <strong>LEK</strong> entspre<strong>ch</strong>end präsent bleibt. Mit den Entwicklungsbausteinen<br />

können zudem Themen vertieft behandelt werden, für die si<strong>ch</strong><br />

ein besonderer Handlungsbedarf abgezei<strong>ch</strong>net hat. In Zusammenarbeit mit<br />

der Projektleitung sind die folgenden Entwicklungsbausteine bestimmt worden:<br />

� Melioration<br />

� Aufwertung und Vernetzung ausgewählter Gewässer in der Region<br />

� Vernetzung Hang- und Tallagen<br />

� Natur in der Siedlung<br />

Die na<strong>ch</strong>folgenden Ausführungen bes<strong>ch</strong>reiben die Projektideen und halten die Anforderungen fest,<br />

wel<strong>ch</strong>e diese Entwicklungsimpulse erfüllen sollen.<br />

5.1 Melioration<br />

Projektidee: Im Projektgebiet gibt es eine grosse Vielfalt an Bodentypen. Die grössten Flä<strong>ch</strong>enanteile<br />

entfallen auf Moor-, Halbmoor- und Gleyböden. Diesen Bodentypen ist die Grund- und Staunässe<br />

gemeinsam. Diese dominierenden Eigens<strong>ch</strong>aften wirken si<strong>ch</strong> auf die Nutzungseignung eins<strong>ch</strong>ränkend<br />

aus, sodass in erster Linie von Futterbaustandorten die Rede ist. Trotzdem stellen diese Flä<strong>ch</strong>en eine<br />

wi<strong>ch</strong>tige und kaum wegzudenkende Produktionsgrundlage für die Landwirts<strong>ch</strong>aft dar. Obwohl ein<br />

Grossteil dieser Flä<strong>ch</strong>en bereits einer umfassenden Melioration unterzogen wurde, werden au<strong>ch</strong> in<br />

Zukunft, zumindest partiell, Zweitmeliorationen zur Erhaltung und Verbesserung von Struktur und Wasserhaushalt<br />

des Bodens notwendig sein.<br />

Oberziel L3 zielt auf eine na<strong>ch</strong>haltige Bewirts<strong>ch</strong>aftung und langfristige Erhaltung des Kulturlandes ab.<br />

Dieses Ziel beinhaltet die Vermeidung von Wiedervernässungen, gegebenenfalls die Wiederherstellung<br />

eines ausgegli<strong>ch</strong>enen Boden-Luft-Wasser Haushaltes, dur<strong>ch</strong> geeignete Wasserstandsregulierungen.<br />

Mit dem Entwicklungsbaustein Melioration soll ein Impuls zur Realisierung einer na<strong>ch</strong>haltigen Nutzung<br />

der sensiblen Böden unter Berücksi<strong>ch</strong>tigung der für die Existenzfähigkeit der Landwirts<strong>ch</strong>aft notwendigen<br />

Rahmenbedingungen ausgelöst werden. In einem sensiblen, dur<strong>ch</strong> organis<strong>ch</strong>e Böden geprägten<br />

Raum (beispielsweise Entwicklungsraum E1) soll für die dort ansässigen Betriebe ein zukunftsfähiges<br />

Nutzungskonzept mit Modell<strong>ch</strong>arakter erarbeitet werden, das dur<strong>ch</strong> den integrativen Projektansatz alle<br />

für die Zielerrei<strong>ch</strong>ung wi<strong>ch</strong>tigen Aspekte miteinbezieht. Dabei gelten folgende Grundvoraussetzungen:<br />

� Si<strong>ch</strong>erung der Existenzfähigkeit<br />

� Na<strong>ch</strong>haltige Nutzung der Böden<br />

� Erhaltung der Bodenfru<strong>ch</strong>tbarkeit dur<strong>ch</strong> geeignete Meliorationsmassnahmen<br />

� Ökologis<strong>ch</strong>e Aufwertung<br />

PROJEKTTEAM<br />

SPAARGAREN + PARTNER AG<br />

RENAT GmbH<br />

KLAUS BÜCHEL ANSTALT

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