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Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 50<br />

Weitere Eigens<strong>ch</strong>aften:<br />

Kriterium Ausprägung<br />

Bodentyp Rohfluvisol (karbonathaltiger Rohfluvisol, sandiger Lehm bis Sand) bis<br />

Fluvisol (gleyiger Fluvisol, skelettarm, karbonatrei<strong>ch</strong>, sandiger Lehm bis<br />

S<strong>ch</strong>lufflehm)<br />

Strukturen vereinzelt Gehölze entlang der Dämme<br />

Gewässer teils sind kleinere Regenwasser-Ausglei<strong>ch</strong>sbecken der Autobahn<br />

vorhanden<br />

Reptilien Kern- und Aufwertungsgebiet, insbesondere für die Zauneide<strong>ch</strong>se<br />

Feldhase Rheinvorland bietet Lebensraum<br />

Wildwe<strong>ch</strong>sel einzelne Wildwe<strong>ch</strong>sel dur<strong>ch</strong>ziehen den Lands<strong>ch</strong>aftsraum, der jedo<strong>ch</strong><br />

aufgrund der Isolation dur<strong>ch</strong> die Autobahn vor allem in der Nord-<br />

Südri<strong>ch</strong>tung ein verbindendes Element darstellt. Wesentli<strong>ch</strong>es quer<br />

verbindendes Element ist die Öko-Brücke bei Rüthi<br />

S<strong>ch</strong>utzgebiete nur vereinzelt vorhanden (Balanggen, einzelne Rheindammflä<strong>ch</strong>en)<br />

Entwicklungsvorstellungen<br />

Der Entwicklungsraum wird au<strong>ch</strong> weiterhin extensiv bis mittelintensiv graswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong> genutzt. Insbesondere<br />

die Vorländer bieten den Betrieben eine ergänzende Futterbasis. Allerdings gehört das Rheinvorland<br />

zum Gewässer und dient in erster Linie dem Ho<strong>ch</strong>wassers<strong>ch</strong>utz (Überflutungsgebiet). Die<br />

Inhalte des Nutzungs- / S<strong>ch</strong>utzkonzeptes für den Alpenrhein (RHEINUNTERNEHMEN, 2001) werden<br />

kommuniziert, diskutiert und zusammen mit der Landwirts<strong>ch</strong>aft umgesetzt.<br />

Die grosse Bedeutung des Entwicklungsraumes für die regionale Naherholung bleibt bestehen. Er deckt<br />

au<strong>ch</strong> zukünftig Bedürfnisse im Berei<strong>ch</strong> Radfahren, Inlineskaten und Wandern ab. Neu soll er vermehrt<br />

der „Naturerholung“ dienen. Zentrales Element bildet hierfür ein revitalisierter Rheinabs<strong>ch</strong>nitt. Dieser<br />

soll glei<strong>ch</strong>zeitig zu einer Entlastung der Naturräume des Alten Rheins beitragen. Die nationale Radwanderroute<br />

wird zudem zur Information über die Region und die Lands<strong>ch</strong>aftsges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te genutzt.<br />

Die Massnahmen im Berei<strong>ch</strong> Natur und Lands<strong>ch</strong>aft zielen primär auf eine Stärkung des Extensivflä<strong>ch</strong>enanteils.<br />

Mittel- bis langfristig soll im Nahberei<strong>ch</strong> zu den bestehenden ökologis<strong>ch</strong>en Werten<br />

Balanggen und Fohlenhof gegenüber dem landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Nutzungskonzept eine zusätzli<strong>ch</strong>e<br />

Erhöhung des Extensivwiesenanteils errei<strong>ch</strong>t werden. Trittsteine stellen die Verbindung zwis<strong>ch</strong>en<br />

diesen S<strong>ch</strong>werpunkten in Nord-Süd Ri<strong>ch</strong>tung sowie zwis<strong>ch</strong>en Aussen- und Innendamm si<strong>ch</strong>er. Zentrales<br />

verbindendes Element bildet dabei ein dur<strong>ch</strong>gehend extensiv genutztes Ho<strong>ch</strong>wuhr. Hier sollen<br />

zudem Kleinstrukturen (Ast-, Steinhaufen), Bra<strong>ch</strong>flä<strong>ch</strong>en und Kleingehölze die in den Vorländern aus<br />

Gründen des Ho<strong>ch</strong>wassers<strong>ch</strong>utzes meist fehlenden Deckungsräume (z.B. für den Feldhasen, Reptilien<br />

etc.) bereitstellen.<br />

Leitarten für die ökologis<strong>ch</strong>e Entwicklung sind Feldhase, S<strong>ch</strong>warzkehl<strong>ch</strong>en, Flussregenpfeifer (südli<strong>ch</strong><br />

Oberriet), Zauneide<strong>ch</strong>se.<br />

Zudem soll dur<strong>ch</strong> den Blütenrei<strong>ch</strong>tum der Extensivwiesen und das „Pat<strong>ch</strong>work“ aus Flä<strong>ch</strong>en mit unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>em<br />

Nutzungszeitpunkt eine lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Untergliederung im Berei<strong>ch</strong> der Vorländer errei<strong>ch</strong>t<br />

werden. Der Entwicklungsraum soll für die Tierwelt einen Ruheraum darstellen (Jagdgebiet mit Eins<strong>ch</strong>ränkungen<br />

für spezielle Arten).<br />

PROJEKTTEAM<br />

SPAARGAREN + PARTNER AG<br />

RENAT GmbH<br />

KLAUS BÜCHEL ANSTALT

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