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Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 30<br />

zwis<strong>ch</strong>en Büel und Kobelwis bzw. im Raum Bä<strong>ch</strong>is-Unterlitten genommen (vgl. Geotopinventar, Objekt<br />

Altstätten 4 / Ei<strong>ch</strong>berg 1, Altstätten 5). Eine wi<strong>ch</strong>tige lands<strong>ch</strong>aftsprägende Wirkung entfaltet au<strong>ch</strong> die<br />

Allee entlang der Staatsstrasse zwis<strong>ch</strong>en Oberriet und Altstätten. Sie wird erhalten, und na<strong>ch</strong> Bedarf<br />

werden abgehende Bäume ersetzt.<br />

Der Anteil an ökologis<strong>ch</strong>en Ausglei<strong>ch</strong>sflä<strong>ch</strong>en wird im Rahmen der AP 2007 erhöht. In den offenen<br />

Lands<strong>ch</strong>aftsräumen werden hauptsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> Massnahmen gefördert, die den offenen Charakter der Lands<strong>ch</strong>aft<br />

ni<strong>ch</strong>t beeinträ<strong>ch</strong>tigen. Dagegen wird versu<strong>ch</strong>t, die strukturrei<strong>ch</strong>en Lands<strong>ch</strong>aftsräume no<strong>ch</strong> stärker<br />

zu gliedern. Die abgestufte Nutzungsintensität mit einem Nebeneinander von extensiven, mittelintensiven<br />

und intensiv genutzten Grünlandflä<strong>ch</strong>en ergibt mit den eingestreuten Ackerbauflä<strong>ch</strong>en eine Vielzahl<br />

von wertvollen Saumbiotopen und stellt dadur<strong>ch</strong> einen vielfältigen Lebensraum dar.<br />

In der Umgebung der bestehenden wi<strong>ch</strong>tigen Feu<strong>ch</strong>tgebiete werden in Zusammenarbeit mit den betroffenen<br />

Bodeneigentümern und –bewirts<strong>ch</strong>aftern und im Rahmen der landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Instrumente<br />

(DZV, ÖQV, GAöL) weitere Extensivflä<strong>ch</strong>en (we<strong>ch</strong>selfeu<strong>ch</strong>te Flä<strong>ch</strong>en wie Fla<strong>ch</strong>wassertümpel, feu<strong>ch</strong>te<br />

Streueflä<strong>ch</strong>en) mit Pufferfunktion ges<strong>ch</strong>affen. Für die Feu<strong>ch</strong>tgebietsarten wird entlang bestehender<br />

Strukturen (z.B. Gewässer) eine Anbindung an die Moorberei<strong>ch</strong>e Bannriet-Spitzmäder angestrebt.<br />

Daneben stellen insbesondere die zentralen Fliessgewässer (z.B. Rietaa<strong>ch</strong>, Dürrenba<strong>ch</strong>) wie der Bahndamm<br />

wi<strong>ch</strong>tige Verbindungen im Entwicklungsraum si<strong>ch</strong>er.<br />

Massnahmen<br />

Die Massnahmen konzentrieren si<strong>ch</strong> auf eine standortangepasste Nutzung der verdi<strong>ch</strong>tungsanfälligen<br />

Gleyböden. Eine grundlegende Anpassung der Betriebsstruktur ist ni<strong>ch</strong>t notwendig. Moderne Bewirts<strong>ch</strong>aftungsmethoden<br />

ermögli<strong>ch</strong>en einen na<strong>ch</strong>haltigen Ackerbau im Rahmen einer futterbaubetonten<br />

Fru<strong>ch</strong>tfolge auf den Gleyböden. Die Intensität der Nutzung wird den Bodeneigens<strong>ch</strong>aften angepasst<br />

und ist demzufolge abgestuft. Der intensive Ackerbau bes<strong>ch</strong>ränkt si<strong>ch</strong> auf die Gebiete mit Kalkbraunerde.<br />

Na<strong>ch</strong>meliorationen werden in erster Linie auf den staunassen Gleyböden dur<strong>ch</strong>geführt.<br />

Der ökologis<strong>ch</strong>e Ausglei<strong>ch</strong> zielt auf die Erhaltung, Neus<strong>ch</strong>affung und Vernetzung von naturnahen<br />

Lebensräumen ab.<br />

Massnahmen Anwendungen<br />

Flä<strong>ch</strong>ensi<strong>ch</strong>erung Die öffentli<strong>ch</strong>e Hand verpfli<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> zu einer flä<strong>ch</strong>ensparenden Bodenpolitik.<br />

Die Ansprü<strong>ch</strong>e von Naturs<strong>ch</strong>utz, Siedlung und Infrastruktur, Ressourcen<br />

und Gefahren sowie Tourismus sind vor ihrer Realisierung auf ihren<br />

Bodenverbrau<strong>ch</strong> zu prüfen<br />

Na<strong>ch</strong>haltige Melioration Erarbeitung konkreter Konzepte für umfassende Erneuerungen und<br />

grössere Instandstellungen<br />

Entwässerung der verdi<strong>ch</strong>teten und dur<strong>ch</strong> Staunässe geprägten Flä<strong>ch</strong>en<br />

dur<strong>ch</strong> eine Grundwasserbewirts<strong>ch</strong>aftung / Oberflä<strong>ch</strong>enentwässerung<br />

Massnahmen zur Verbesserung der Bodenstruktur<br />

Rekultivierung der Halbmoorböden (Übersanden mit mineralis<strong>ch</strong>em<br />

Boden) zur Reduktion der Torfsackungen<br />

PROJEKTTEAM<br />

SPAARGAREN + PARTNER AG<br />

RENAT GmbH<br />

KLAUS BÜCHEL ANSTALT

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