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Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 122<br />

4.7 Entwicklungskonzept Fliessgewässer<br />

4.7.1 Ausgangslage<br />

Im Hinblick auf die Vernetzung spielen im Talraum des Planungsgebietes die Gewässer eine bedeutende<br />

Rolle. Die Binnengewässer bilden ein di<strong>ch</strong>tes, zusammenhängendes Netzwerk mit einem grossen<br />

Lebensraum-Potenzial und – unter günstigen Bedingungen – dur<strong>ch</strong>gehenden funktionalen Abläufen.<br />

Eine bedeutende Lebensader für die Wasserlebewesen, aber au<strong>ch</strong> eine grosse Zahl ni<strong>ch</strong>t wassergebundener<br />

Arten stellt der Hauptfluss Rhein mit seinem Umfeld dar. Dieser wird daher getrennt betra<strong>ch</strong>tet<br />

(vgl. Kap. 4.8).<br />

Bei der Formulierung des Entwicklungskonzeptes Gewässer sind grundsätzli<strong>ch</strong> zwei Aspekte zu berücksi<strong>ch</strong>tigen:<br />

Einerseits die vers<strong>ch</strong>iedenen re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en und nutzungsbedingten Rahmenbedingungen<br />

sowie andererseits der Entwicklungsbedarf, der si<strong>ch</strong> aufgrund von Anforderungen aus ökologis<strong>ch</strong>er<br />

Si<strong>ch</strong>t (ökologis<strong>ch</strong>e Entwicklungsziele) ableiten lässt.<br />

4.7.1.1 Re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e und nutzungsbedingte Rahmenbedingungen<br />

Seitens der Rahmenbedingungen sind daher bei der Ausarbeitung des Entwicklungskonzeptes Gewässer<br />

die folgenden Aspekte zu berücksi<strong>ch</strong>tigen:<br />

� Lebens- und Wirts<strong>ch</strong>aftsraum <strong>Rheintal</strong><br />

Die Rheinebene ist eine intensiv genutzte Agrarlands<strong>ch</strong>aft mit teils di<strong>ch</strong>teren Besiedlungen und<br />

wi<strong>ch</strong>tigen Verkehrskorridoren. Entspre<strong>ch</strong>end ho<strong>ch</strong> sind die Ansprü<strong>ch</strong>e an eine Entwässerung der<br />

Flä<strong>ch</strong>en und an die Ho<strong>ch</strong>wassersi<strong>ch</strong>erheit. Seitens der Bevölkerung bestehen zudem Ansprü<strong>ch</strong>e an<br />

die Gewässer als Erholungsraum oder wi<strong>ch</strong>tiges Lands<strong>ch</strong>aftselement.<br />

� Raumangebot<br />

Das Angebot an ungenutzten Flä<strong>ch</strong>en ist gering. Die Art der Nutzung des Umlandes ist somit eine<br />

zentrale Rahmenbedingung für die weitere Gewässerentwicklung.<br />

� Re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e Rahmenbedingungen<br />

Zahlrei<strong>ch</strong>e Gesetze und Verordnungen haben eine S<strong>ch</strong>nittstelle zu den Gewässern. Von zentraler<br />

Bedeutung sind Gewässers<strong>ch</strong>utzgesetz, Wasserbaugesetz, Umwelts<strong>ch</strong>utzgesetz und Fis<strong>ch</strong>ereigesetz.<br />

Wesentli<strong>ch</strong>e Inhalte sind:<br />

- Regelungen zur Si<strong>ch</strong>erstellung einer ausrei<strong>ch</strong>enden Wasserqualität<br />

- Si<strong>ch</strong>erstellung der ökologis<strong>ch</strong>en Funktionsfähigkeit (Fis<strong>ch</strong>gewässer, Lebensraum)<br />

- Si<strong>ch</strong>erung des Raumbedarfes (planeris<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>utz)<br />

- S<strong>ch</strong>utz vor Ho<strong>ch</strong>wassergefahren<br />

- Regelung der Gewässernutzung und Gewässereinleitung<br />

� Naturräumli<strong>ch</strong>er Rahmen<br />

- Vorhandene Tier- und Pflanzenarten<br />

- Einzugsgebiete, Topografie<br />

- Klima<br />

PROJEKTTEAM<br />

SPAARGAREN + PARTNER AG<br />

RENAT GmbH<br />

KLAUS BÜCHEL ANSTALT

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