Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

IRPG / LEK KONZEPT SEITE 19
3 Entwicklungsräume
Im zweiten Modul des Konzeptes wird für die einzelnen Teilräume der
Region der jeweils wünschbare Entwicklungspfad dargestellt. Die Beschreibung
soll ein „integrales Bild“ der künftigen Entwicklung aufzeigen. Darin
sind sowohl die Ansprüche der verschiedenen Landnutzer wie auch die Anforderungen
seitens Natur und Landschaft enthalten. Diese Teilräume werden
als Entwicklungsräume bezeichnet (zur Abgrenzung gegenüber den
Landschaftsräumen vgl. weiter unten und Kapitel 1.5). Die konzeptionellen
Aussagen zu den Entwicklungsräumen weisen einen engen Bezug zu den Zielinhalten und Zielobjekten
auf, wie sie im Zielkatalog aufgeführt sind (Bericht Ziele, Kapitel 2.1 bis 2.7). Entsprechend ist auch der
räumliche Bezug gegeben.
Die Beschreibungen der Entwicklungspfade sind einheitlich aufgebaut und umfassen:
� eine planliche Darstellung des behandelten Entwicklungsraumes und ein für den Raum charakteristisches
Bild;
� eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse zu diesem Raum aus der Situationsanalyse;
� eine Beschreibung des Bildes der integralen Entwicklung des entsprechenden Raumes;
� Massnahmen zur Erreichung der angestrebten Entwicklung.
Konzeptionelles Kernstück bildet die Beschreibung der Entwicklungsvorstellungen.
Die Entwicklungsräume sind Teilräume der Region und bilden die Grundeinheit für die Beschreibung
der Entwicklungsvorstellungen. Dieser Rückgriff auf Teilräume wurde gewählt, weil die Voraussetzungen
und die Anforderungen für die weitere Entwicklung in den einzelnen Teilen der Region teilweise
sehr unterschiedlich sind. Mit den Entwicklungsräumen wird somit eine Raumeinheit eingeführt, in der
bezüglich Voraussetzungen und Anforderungen ähnliche Verhältnisse vorliegen.
Die Abgrenzung der Entwicklungsräume erfolgt nach einfachen Gesichtspunkten.
� In der Regel werden verschiedene Landschaftsräume (Raumeinheit, die in der Situationsanalyse
die Basis der Untersuchung darstellte) mit ähnlichen Voraussetzungen zusammengefasst.
� Für das Siedlungsgebiet sind vier selbständige Entwicklungsräume gebildet worden, deren Abgrenzung
den Grenzen der Nutzungszonen folgt. Derzeit bestehen allerdings noch einige unscharfe
Grenzziehungen. Diese Unschärfen werden beseitigt, sobald die digitalen Daten des Kantons zum
Siedlungsgebiet vorliegen.
� In den Tallagen bilden die Grenzen der Landschaftsräume die Basis für die Abgrenzung der Entwicklungsräume.
In einigen Teilbereichen ergeben sich jedoch Abweichungen davon, weil aus praktischen
Überlegungen heraus den Grenzen der Bodenkarte gefolgt wird.
PROJEKTTEAM
SPAARGAREN + PARTNER AG
RENAT GmbH
KLAUS BÜCHEL ANSTALT