Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 17<br />
der Region unterstützen. Auf diesem Hintergrund werden im konzeptionellen Teil die Überlegungen<br />
no<strong>ch</strong>mals aufgenommen, die au<strong>ch</strong> die Basis für die Verfahrensziele bilden.<br />
Wesentli<strong>ch</strong>e Bestandteile des Verfahrens sind die Kooperation, die Kommunikation und die Kontrolle. Sie<br />
werden bei der weiteren Entwicklung der Region im Interesse einer effizienten Umsetzung des Projektes gezielt<br />
und unterstützend eingesetzt.<br />
Fa<strong>ch</strong>- und interessenübergreifende Kooperation<br />
In den bisherigen allgemeinen Entwicklungsvorstellungen ist vers<strong>ch</strong>iedentli<strong>ch</strong> angeklungen, dass die<br />
Erhaltung und Stärkung von Natur und Lands<strong>ch</strong>aft ein Gemeins<strong>ch</strong>aftswerk vers<strong>ch</strong>iedener beteiligter<br />
Interessengruppen (Naturs<strong>ch</strong>utz, Land- und Forstwirts<strong>ch</strong>aft, Gewässers<strong>ch</strong>utz, Planung, Unterhalt) ist.<br />
Entspre<strong>ch</strong>end können die Aufgaben nur über eine funktionierende, fa<strong>ch</strong>- und interessenübergreifende<br />
Kooperation gelöst werden. Die Region und die Gemeinden fördern eine sol<strong>ch</strong>e Kooperationskultur.<br />
Hierzu bestehen vers<strong>ch</strong>iedene Mögli<strong>ch</strong>keiten:<br />
� Bei der Planung von Vorhaben (Strassen, Überbauungen, Gewässersanierungen usw.) wird die<br />
Berücksi<strong>ch</strong>tigung der Belange von Natur und Lands<strong>ch</strong>aft sowie der Landwirts<strong>ch</strong>aft bewusst in das<br />
Pfli<strong>ch</strong>tenheft aufgenommen.<br />
� Die Region setzt bei Bedarf eine Arbeitsgruppe ein, wel<strong>ch</strong>e die Gemeinden bei natur- und lands<strong>ch</strong>aftsrelevanten<br />
Problemstellungen berät (z.B. im Zusammenhang mit der Melioration, bei Siedlungserweiterungen<br />
usw.). Die Erkenntnisse der in der Arbeitsgruppe vertretenen Fa<strong>ch</strong>leute haben<br />
empfehlenden Charakter.<br />
� Die Region initiiert und fördert die fa<strong>ch</strong>übergreifende Zusammenarbeit, insbesondere zwis<strong>ch</strong>en<br />
Landwirts<strong>ch</strong>aft und Naturs<strong>ch</strong>utz.<br />
Kommunikation<br />
Eine zentrale Aufgabe der Kommunikation besteht darin, die Öffentli<strong>ch</strong>keit zu informieren, (z.B. über<br />
Absi<strong>ch</strong>ten, Vorhaben, aber au<strong>ch</strong> über Forts<strong>ch</strong>ritte) sowie mögli<strong>ch</strong>e Betroffene zu sensibilisieren (z.B.<br />
einzelne Interessengruppen oder Ausführende von Massnahmen). Der im Rahmen dieses Projektes<br />
einges<strong>ch</strong>lagene Weg der Kommunikation mit der Öffentli<strong>ch</strong>keit soll insbesondere au<strong>ch</strong> in der Phase der<br />
Umsetzung fortgesetzt werden. Dies ist zudem eine wi<strong>ch</strong>tige Voraussetzung für die angestrebte Kooperation<br />
zwis<strong>ch</strong>en den vers<strong>ch</strong>iedenen Fa<strong>ch</strong>interessen.<br />
Viele Formen der Kommunikation werden au<strong>ch</strong> künftig bei den einzelnen Gemeinden liegen. Für vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Formen der Kommunikation könnte jedo<strong>ch</strong> die Region die geeignete Plattform sein:<br />
� Herausgabe von Merkblättern (z.B. zur Gestaltung und Pflege von privaten Flä<strong>ch</strong>en oder zum<br />
geeigneten Verhalten);<br />
� Bezei<strong>ch</strong>nung der Naturs<strong>ch</strong>utzgebiete unter einem regionalen Logo.<br />
� Aus- und Weiterbildung zum Thema Naturs<strong>ch</strong>utz und Unterhalt (z.B. die für den Unterhalt zuständigen<br />
Werkhofangestellten). Damit wird beabsi<strong>ch</strong>tigt, dass die Interessen der Natur im laufenden Unterhalt<br />
öffentli<strong>ch</strong>er Flä<strong>ch</strong>en gezielt berücksi<strong>ch</strong>tigt werden.<br />
Kontrolle<br />
Es liegt im Interesse der Behörden, periodis<strong>ch</strong> Re<strong>ch</strong>ens<strong>ch</strong>aft abzulegen über ihre Tätigkeiten wie au<strong>ch</strong><br />
die Verwendung der Mittel. Eine sol<strong>ch</strong>e Kultur der Transparenz setzt voraus, dass der Vollzug und die<br />
Wirkung der ergriffenen Massnahmen kontrolliert werden. Die IRPG soll daher au<strong>ch</strong> im Rahmen des<br />
vorliegenden Projektes und seiner Umsetzung si<strong>ch</strong>erstellen, dass eine Vollzugs- und Wirkungskontrolle<br />
dur<strong>ch</strong>geführt wird. Als eine geeignete Grundlage für die Vollzugskontrolle hat si<strong>ch</strong> die Erarbeitung eines<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT