Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 64<br />
Weitere Eigens<strong>ch</strong>aften:<br />
Kriterium Ausprägung<br />
Waldränder nur vereinzelt strukturrei<strong>ch</strong>, z.T. sind die Waldbestände stark von Fi<strong>ch</strong>ten<br />
dominiert<br />
Extensivwiesen, Wildkrautfluren kaum vorhanden<br />
(Bra<strong>ch</strong>flä<strong>ch</strong>en)<br />
Natur- und Lands<strong>ch</strong>aftss<strong>ch</strong>utz grössere Feu<strong>ch</strong>tgebiete sind als Naturs<strong>ch</strong>utzgebiete ausgewiesen<br />
Siedlung Siedlungsdruck im Berei<strong>ch</strong> der Siedlungsränder von Oberegg<br />
Entwicklungsvorstellungen<br />
Aufre<strong>ch</strong>terhaltung einer flä<strong>ch</strong>endeckenden mittelintensiven bis extensiven Nutzung. Produktionss<strong>ch</strong>werpunkte<br />
sind weiterhin Mil<strong>ch</strong>wirts<strong>ch</strong>aft und Fleis<strong>ch</strong>erzeugung. Die Nähe zur Intensiverholungszone<br />
St. Anton wird als zusätzli<strong>ch</strong>e Einkommensquelle genutzt.<br />
Die heute vorhandene relative Offenheit der Lands<strong>ch</strong>aft bleibt bestehen. Nur vereinzelt gliedern zusätzli<strong>ch</strong>e<br />
Gehölze und Einzelbäume die Lands<strong>ch</strong>aft. Die Obstgärten und Baumgruppen um die Gehöfte<br />
bleiben erhalten und werden verstärkt gefördert. Den S<strong>ch</strong>werpunkt der ökologis<strong>ch</strong>en Werte bilden die<br />
Feu<strong>ch</strong>tgebiete und Wildkrautfluren. An ausgewählten Lagen sind au<strong>ch</strong> blumenrei<strong>ch</strong>e Magerwiesen<br />
vorhanden. Artenrei<strong>ch</strong>e Waldränder mit s<strong>ch</strong>önem Krautsaum bilden wesentli<strong>ch</strong>e Leitlinien und ersetzen<br />
für viele Arten die fehlenden Gehölzstrukturen. Eine Vernetzung über die Kantonsgrenzen hinaus – mit<br />
den Feu<strong>ch</strong>tgebieten im Gebiet Tanne – ist si<strong>ch</strong>ergestellt.<br />
Leitarten: Feldhase, Baumpieper<br />
Der Entwicklungsraum bleibt ein abwe<strong>ch</strong>slungsrei<strong>ch</strong>es, attraktives Gebiet für die Naherholung und wird<br />
entspre<strong>ch</strong>end vielfältig genutzt. Die bestehenden Freizeitaktivitäten sind au<strong>ch</strong> in Zukunft mögli<strong>ch</strong>, wobei<br />
die Tragfähigkeit des Raumes von den natürli<strong>ch</strong>en Rahmenbedingungen bestimmt wird.<br />
Die Siedlungsränder von Oberegg sind gegenüber der Umgebung dur<strong>ch</strong>lässsig und attraktiv gestaltet.<br />
Der Streusiedlungs<strong>ch</strong>arakter im Landwirts<strong>ch</strong>aftsgebiet bleibt mit typis<strong>ch</strong>en Bauten erhalten.<br />
Massnahmen<br />
Massnahmen Anwendungen<br />
Na<strong>ch</strong>haltige Nutzung si<strong>ch</strong>ern Erhöhte Werts<strong>ch</strong>öpfung dur<strong>ch</strong> Ausri<strong>ch</strong>tung auf biologis<strong>ch</strong>e Produktionsformen<br />
Erhalt der Grundwasserqualität dur<strong>ch</strong> geeignete Bewirts<strong>ch</strong>aftung<br />
Lebensräume / Strukturelemente und<br />
deren Qualität erhalten und aufwerten<br />
In Zusammenarbeit mit den betroffenen Landwirten und im Rahmen der<br />
DZV und der ÖQV werden die folgenden Massnahmen ergriffen:<br />
Grosszügiges Abpuffern der Feu<strong>ch</strong>tgebietsflä<strong>ch</strong>en (Pufferzonen)<br />
Zusätzli<strong>ch</strong>e Extensivflä<strong>ch</strong>en (Ho<strong>ch</strong>staudenfluren an tendenziell feu<strong>ch</strong>ten<br />
Standorten, magere Extensivwiesen an eher fla<strong>ch</strong>gründigen, trockeneren<br />
Standorten)<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT