Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 125<br />
� Bereitstellung von Ressourcen: Neben finanziellen Mitteln können au<strong>ch</strong> andere Ressourcen<br />
notwendig sein (z.B. Unterstützung und Know How-Transfer der zuständigen Stellen des Staates im<br />
Rahmen des Bewilligungsverfahrens, Bereitstellung öffentli<strong>ch</strong>en Grundes oder personeller Kapazitäten<br />
für den Unterhalt; dur<strong>ch</strong> eine Revitalisierung kann si<strong>ch</strong> der Unterhaltsaufwand erhöhen, in<br />
stark strukturierten Berei<strong>ch</strong>en mit viel Handarbeit bis um den Faktor 3).<br />
� Verbesserung Wasserqualität: Eine gute Wasserqualität (in Abhängigkeit von den Standortfaktoren)<br />
ist ein grundlegendes Ziel des Gewässers<strong>ch</strong>utzes. Diesbezügli<strong>ch</strong>e Verbesserungen verstärken<br />
au<strong>ch</strong> die positiven Wirkungen einer Revitalisierung auf die Tier- und Pflanzenwelt im Gewässer.<br />
� Sensibilisierung Öffentli<strong>ch</strong>keit, Verantwortli<strong>ch</strong>e: Damit die notwendigen Mittel für Revitalisierungen<br />
bereitgestellt werden, brau<strong>ch</strong>t es den entspre<strong>ch</strong>enden Rückhalt in der breiten Bevölkerung wie<br />
au<strong>ch</strong> bei den politis<strong>ch</strong>en Ents<strong>ch</strong>eidungsträgern. Im Rahmen gezielter Öffentli<strong>ch</strong>keitsarbeit kann für<br />
das Thema Revitalisierung von Fliessgewässern sensibilisiert werden.<br />
4.7.2.2 Element Rahmenbedingungen<br />
Wo die Rahmenbedingungen günstig sind, können Revitalisierungen mit geringeren finanziellen Mitteln<br />
bzw. geringeren S<strong>ch</strong>wierigkeiten umgesetzt werden.<br />
Raumverhältnisse<br />
� breiter Uferberei<strong>ch</strong> (im Verhältnis zur Gerinnebreite)<br />
Eigentumsverhältnisse<br />
� Eigentümer des Umlandes ist die öffentli<strong>ch</strong>e Hand (Ortsgemeinden, politis<strong>ch</strong>e Gemeinden, sonstige<br />
öffentli<strong>ch</strong>e Körpers<strong>ch</strong>aften)<br />
� Von Seiten der Grundeigentümer besteht ein Interesse an der Revitalisierung (z.B. im Zusammenhang<br />
mit Vernetzungsprojekten auf Basis der Öko-Qualitätsverordnung)<br />
Nutzung des Umlandes<br />
� ungünstig (Verkehrswege, Gebäude, Gärten)<br />
� günstig (landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Nutzflä<strong>ch</strong>en)<br />
� ideal (Naturvorrangflä<strong>ch</strong>en, Wald/Gehölze)<br />
� von Altlasten belastete Grundstücke können Revitalisierungen ers<strong>ch</strong>weren<br />
Hydraulik<br />
� unproblematis<strong>ch</strong>e Berei<strong>ch</strong>e bezügli<strong>ch</strong> Ho<strong>ch</strong>wasser<br />
Untergrundverhältnisse<br />
� unproblematis<strong>ch</strong>e Berei<strong>ch</strong>e (keine wei<strong>ch</strong>en Moorböden, Sand, Triebsand)<br />
Na<strong>ch</strong>folgend sind die Nutzung des Umlandes sowie die hydraulis<strong>ch</strong> unproblematis<strong>ch</strong>eren Berei<strong>ch</strong>e<br />
dargestellt. Daraus ergeben si<strong>ch</strong> erste Hinweise auf mögli<strong>ch</strong>e Revitalisierungsabs<strong>ch</strong>nitte. Ni<strong>ch</strong>t erfasst<br />
sind z.B. die Grundeigentümer oder die Untergrundverhältnisse. Insbesondere der öffentli<strong>ch</strong>en Hand<br />
(Ortsgemeinden und politis<strong>ch</strong>en Gemeinden) kommt im Zusammenhang mit der Revitalisierung der<br />
Fliessgewässer eine besondere Verantwortung zu.<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT