Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 110<br />
4.4 Vernetzung Avifauna<br />
Kurz<strong>ch</strong>arakterisierung<br />
Der Planungsraum zei<strong>ch</strong>net si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> eine rei<strong>ch</strong>haltige Vogelwelt aus. Sie ist auf die Lebensraumvielfalt<br />
zurückzuführen, die in engem Zusammenhang steht mit der vorhandenen Höhenausdehnung (Tallagen,<br />
Hügelgebiete, Gebirge) und den speziellen Bedingungen des Flusstales (Feu<strong>ch</strong>tgebiete, weite<br />
Ebenen, Überreste von Auen und Kiesbänken). Vers<strong>ch</strong>iedene Teilräume der Region bilden daher<br />
wi<strong>ch</strong>tige Kernräume für die Erhaltung der Vogelwelt und einiger ihrer Leitarten.<br />
Entwicklungsvorstellungen<br />
Die Lebensraumbedingungen der Vögel werden im gesamten Planungsgebiet erhalten und im Rahmen<br />
von Nutzung und Unterhalt gezielt aufgewertet. Innerhalb der S<strong>ch</strong>utzgebiete werden die Nutzung und<br />
die Pflege im Hinblick auf die jeweiligen Leitarten optimiert. In der Nutzlands<strong>ch</strong>aft – und hier insbesondere<br />
in den bezei<strong>ch</strong>neten Kern- und Aufwertungsgebieten – werden die erforderli<strong>ch</strong>en Flä<strong>ch</strong>en und<br />
deren ökologis<strong>ch</strong> sinnvolle Anordnung gestützt auf Detailkonzepte für einzelne Teilräume festgelegt.<br />
Neben den Vorteilen für die Tierwelt werden damit au<strong>ch</strong> die Voraussetzungen zum Bezug von zusätzli<strong>ch</strong>en<br />
Förderungen gemäss Öko-Qualitätsverordnung ges<strong>ch</strong>affen. Na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit werden die Massnahmen<br />
im Rahmen des ökologis<strong>ch</strong>en Ausglei<strong>ch</strong>s umgesetzt.<br />
Dur<strong>ch</strong> eine intensive Zusammenarbeit zwis<strong>ch</strong>en den Interessenvertretern des Naturs<strong>ch</strong>utzes und der<br />
Landwirts<strong>ch</strong>aft wird si<strong>ch</strong>ergestellt, dass tragfähige und für alle Seiten akzeptable Lösungen entstehen.<br />
Kerngebiete sind<br />
A: Moosanger, Hö<strong>ch</strong>stern, Stor<strong>ch</strong>enhof, Obermäder (Leitarten: Gelbspötter, Pirol, Rohrammer, Tei<strong>ch</strong>rohrsänger,<br />
Weissstor<strong>ch</strong>)<br />
B: Burst, Bannriet, Spitzmäder, Dreier (Leitarten: Gelbspötter, Pirol, Rohrammer, Tei<strong>ch</strong>rohrsänger,<br />
S<strong>ch</strong>warzkehl<strong>ch</strong>en, Weissstor<strong>ch</strong>)<br />
C: Alter Rhein Diepoldsau und Umgebung (Leitarten: Gelbspötter, Pirol, Rohrammer, Tei<strong>ch</strong>rohrsänger,<br />
Sumpfrohrsänger)<br />
D: Rheindamm und Rheinvorland unterhalb Oberriet (Leitart: S<strong>ch</strong>warzkehl<strong>ch</strong>en)<br />
E: Rhein, Rheindamm und Umgebung südli<strong>ch</strong> Oberriet (Leitarten: Flussregenpfeifer, S<strong>ch</strong>warzkehl<strong>ch</strong>en)<br />
F: F1: Hanglagen Au-Berneck; F2: Hanglagen Balga<strong>ch</strong>-Marba<strong>ch</strong>; F3: Forst-Hinterforst (Leitarten:<br />
Zaunammer, Neuntöter, Gartenrots<strong>ch</strong>wanz, S<strong>ch</strong>warzkehl<strong>ch</strong>en)<br />
G: Ho<strong>ch</strong>lagen Rüthi-Lienz, Oberriet (Leitarten: Neuntöter, Gartenrots<strong>ch</strong>wanz, Berglaubsänger, Kuckuck,<br />
Zippammer, Steinadler)<br />
Aufwertungsgebiete sind<br />
A: Ebene Kriessern-Montlingen, Altstätten-Oberriet (Leitart: Feldler<strong>ch</strong>e)<br />
B: Hanglagen (Leitarten: Neuntöter, Gartenrots<strong>ch</strong>wanz)<br />
C: Ebene Wi<strong>ch</strong>enstein-Hilpert-Spitzmäder (Leitarten: Tei<strong>ch</strong>rohrsänger, Sumpfrohrsänger, Weissstor<strong>ch</strong>)<br />
D: Ebene Altstätten-Kriessern (Leitarten: Pirol, Gelbspötter, Weissstor<strong>ch</strong>)<br />
F: Ebene südli<strong>ch</strong> Diepoldsau (Leitarten: Gelbspötter, Pirol, Sumpfrohrsänger)<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT