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Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch

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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 11<br />

Know-How Transfer (Wissen)<br />

Die Forderung na<strong>ch</strong> einer na<strong>ch</strong>haltigen Bodennutzung und der gewüns<strong>ch</strong>te Einsatz modernster Te<strong>ch</strong>nologie<br />

stellen hohe Anforderungen an die Bewirts<strong>ch</strong>after. Mit einem gezielten Wissenstransfer und<br />

dank den von Fa<strong>ch</strong>leuten geleiteten Erfahrungsgruppen werden neue Te<strong>ch</strong>nologien eingeführt und an<br />

die praktis<strong>ch</strong>en Erfordernisse angepasst. Die Bildung von Erfahrungsgruppen ermögli<strong>ch</strong>t die beispielhafte<br />

Umsetzung der neuen Te<strong>ch</strong>nologie und unterstützt die vorgängig erwähnten Massnahmen.<br />

Abfederung des Strukturwandels (Soziales)<br />

Der infolge der Marktöffnung stetig vorans<strong>ch</strong>reitende Strukturwandel kann zu Härten führen. Die erhöhten<br />

allgemeinen Anforderungen an die Bewirts<strong>ch</strong>aftung und Nutzung wird den gefährdeten Betrieben<br />

zusätzli<strong>ch</strong>e S<strong>ch</strong>wierigkeiten bereiten. Mit gezielten Massnahmen (z.B. Weiterbildung, Zusatzausbildung,<br />

Betriebsberatungen und ähnli<strong>ch</strong>e Massnahmen) wird die Landwirts<strong>ch</strong>aft bei der Bewältigung der zukünftigen<br />

Aufgaben unterstützt.<br />

Der staatli<strong>ch</strong>e Kontrollapparat ist minimal, weil die notwendigen Verhaltensformen als ethis<strong>ch</strong>e Forderungen<br />

weitgehend akzeptiert und von den Betroffenen als Chance wahrgenommen werden. Die na<strong>ch</strong>haltige<br />

und bodens<strong>ch</strong>onende Produktionsweise ist als Bestandteil der Produktqualität anerkannt. Die<br />

Bevölkerung bevorzugt regionale Produkte. Die Region begleitet und unterstützt diese Entwicklung,<br />

indem sie die notwendigen Rahmenbedingungen si<strong>ch</strong>erstellt.<br />

2.3 Natur und Lands<strong>ch</strong>aft<br />

Die Grundzüge einer regionalen Strategie zur Erhaltung und Förderung von Natur und Lands<strong>ch</strong>aft<br />

können mit den folgenden „Faustregeln“ ums<strong>ch</strong>rieben werden:<br />

� Fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Prioritäten ri<strong>ch</strong>tig setzen und befolgen.<br />

� Bei der Erhaltung der Natur die Erkenntnisse zur räumli<strong>ch</strong>en Organisation berücksi<strong>ch</strong>tigen.<br />

� Alle Akteure nehmen ihre Verantwortung für die Erhaltung und Förderung der Natur wahr.<br />

� Die Mögli<strong>ch</strong>keiten der vorhandenen Instrumente konsequent nutzen.<br />

� Die Bevölkerung und die vers<strong>ch</strong>iedensten Akteure sensibilisieren sowie über die Forts<strong>ch</strong>ritte informieren.<br />

In der Folge werden die Einzelheiten zu diesen Grundzügen der Strategie dargelegt.<br />

Fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Prioritäten<br />

Die fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en Prioritäten beruhen auf der Einsi<strong>ch</strong>t, dass zerstörte oder beeinträ<strong>ch</strong>tigte Qualitäten (ökologis<strong>ch</strong><br />

und lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>) nur sehr s<strong>ch</strong>wierig und unter grossem Aufwand wieder bereitgestellt werden<br />

und dass in vielen Fällen die S<strong>ch</strong>äden ni<strong>ch</strong>t rückgängig gema<strong>ch</strong>t werden können:<br />

� Erste Priorität geniesst die Erhaltung der bestehenden ökologis<strong>ch</strong>en und lands<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en<br />

Werte. Grundsätzli<strong>ch</strong> sollen die vers<strong>ch</strong>iedenen Nutzungen und Aktivitäten auf die Erhaltung dieser<br />

Werte abgestimmt werden. Lebensraumeigens<strong>ch</strong>aften, die Mangelfaktoren darstellen (Magerkeit,<br />

trockene, feu<strong>ch</strong>te und li<strong>ch</strong>te Standorteigens<strong>ch</strong>aften, Grossflä<strong>ch</strong>igkeit, dynamis<strong>ch</strong>e Berei<strong>ch</strong>e, Strukturrei<strong>ch</strong>tum<br />

und Strukturvielfalt) sollen dort, wo sie no<strong>ch</strong> vorhanden sind, über eine angepasste Nutzung<br />

und Pflege erhalten bleiben.<br />

PROJEKTTEAM<br />

SPAARGAREN + PARTNER AG<br />

RENAT GmbH<br />

KLAUS BÜCHEL ANSTALT

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