Landschaftsentwicklungskonzept Rheintal (LEK) - myrheintal.ch
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IRPG / <strong>LEK</strong> KONZEPT SEITE 105<br />
Gamswild<br />
Im Projektgebiet geht es primär um die Erhaltung, Aufwertung und Beruhigung der bestehenden Lebensräume.<br />
Die Massnahmen müssen darauf abzielen, vor allem die Störungen während sensibler<br />
Jahreszeiten (Setzzeit, Winter) zu vermeiden und den Zugang zu geeigneten Äsungs- und Ruheplätzen<br />
zu gewährleisten. Die Zielsetzungen betreffen vorwiegend die höheren Hanglagen.<br />
Zur Errei<strong>ch</strong>ung der Ziele werden ebenfalls Kern- und Aufwertungsgebiete unters<strong>ch</strong>ieden. Kerngebiete<br />
sind für die Gämse im Projektperimeter vor allem Einstandsgebiete, die ihnen Äsung, Deckung und<br />
weitgehende Ungestörtheit bieten. Als Aufwertungsgebiete werden Räume bezei<strong>ch</strong>net, die zwar den<br />
Gämsen au<strong>ch</strong> als Einstandsgebiete dienen, in denen es aber dur<strong>ch</strong> mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Aktivitäten immer<br />
wieder zu erhebli<strong>ch</strong>en Störungen kommt. In diesen Räumen soll vermehrt die Ungestörtheit der Gämsen<br />
gewährleistet werden.<br />
Massnahmen Gamswild<br />
Die räumli<strong>ch</strong>e Zuordnung orientiert si<strong>ch</strong> an den Kern- und Aufwertungsgebieten, so dass Massnahmen<br />
au<strong>ch</strong> nur einzelne Teile der Gebiete betreffen können. Die geeigneten Berei<strong>ch</strong>e innerhalb der Lands<strong>ch</strong>aftsräume<br />
sind im Rahmen der Umsetzung zu klären.<br />
M1: Lenkung der Freizeit- und Naherholungsaktivitäten: Keine weitere Propagierung von zusätzli<strong>ch</strong>en<br />
Bikerrouten, Reit- und Wanderwegen, Skitouren- oder S<strong>ch</strong>nees<strong>ch</strong>uhrouten und Startplätzen<br />
für Gleits<strong>ch</strong>irmsegler. Gute Markierung der bestehenden Routen<br />
M2: Informationstafeln bei Naherholungszentren und an den Grenzen s<strong>ch</strong>onungsbedürftiger Gebiete,<br />
wel<strong>ch</strong>e auf die Komplexität und Empfindli<strong>ch</strong>keit des Lebensraums und seiner Bewohner<br />
hinweisen und konkrete Verhaltensregeln (z.B. Hunde an der Leine führen, auf den Wegen<br />
bleiben) an die Besu<strong>ch</strong>er weitergeben. Öffentli<strong>ch</strong>keitsarbeit<br />
M3: Räumli<strong>ch</strong>e und/oder zeitli<strong>ch</strong>e Eins<strong>ch</strong>ränkung für Gleits<strong>ch</strong>irm- und Deltaflieger sowie für die<br />
Helikopter-Flugs<strong>ch</strong>ulung<br />
Für die einzelnen Gebiete ist die Umsetzung der folgenden Massnahmen wi<strong>ch</strong>tig:<br />
Ort Massnahmen<br />
Kerngebiet 1 (Rundenwald) Massnahmen M1, M2<br />
Kerngebiet 2 (Berei<strong>ch</strong> Hoher Kasten/Kamor/S<strong>ch</strong>wamm bis<br />
zu Littenwand, Steinwald, Bergwald, Bismer, Nord)<br />
Aufwertungsgebiet A (Einflussberei<strong>ch</strong> der Nahrerholungszentren<br />
Suruggen/St. Anton und Verbindung vom Rundenwald<br />
in westli<strong>ch</strong>er Ri<strong>ch</strong>tung ins Appenzellerland)<br />
Aufwertungsgebiet B (Bewaldete Hanglagen von Brendentobel,<br />
Hafenwald bis südwärts zur Kreuzstrasse)<br />
Aufwertungsgebiet C (Einflussberei<strong>ch</strong> der Naherholungszentren<br />
Hoher Kasten/Kamor, Montlinger S<strong>ch</strong>wamm)<br />
PROJEKTTEAM<br />
SPAARGAREN + PARTNER AG<br />
RENAT GmbH<br />
KLAUS BÜCHEL ANSTALT<br />
Massnahmen M1, M2, M3<br />
Massnahmen M1, M2, M3<br />
Massnahme M1<br />
Massnahmen M1, M2, M3