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Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 1983

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Auf <strong>die</strong> Frage nach dem Ziel der Exkursion 1984 gab der Chronist ein Rätsel auf: von 1772 bis 1775 lebte im<br />

Abel-Bornemann-Haus in Göttingen eine Persönlichkeit, <strong>die</strong> mit dem nächsten Ort in Verbindung steht.<br />

Überraschend schnell kam <strong>die</strong> Antwort: Johann Heinrich Voss und Eutin. H. G. Schultze-Berndt<br />

Bayern - Preußen. Preußen - Bayern<br />

Eine gemeinsame Ausstellung <strong>des</strong> Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz (Berlin), der Bayerischen<br />

Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen sowie der Bayerischen <strong>Vereins</strong>bank in<br />

München fand ihren Niederschlag in einer Schrift, deren von Werner Vogel und Lorenz Seelig besorgter<br />

Katalogteil 34 Seiten umfaßt, wohingegen <strong>die</strong> schön bebilderte Einleitung 92 Seiten ausmacht. Werner<br />

Knopp, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin, steuert einen Aufsatz „Adler und Rauten.<br />

Bayerns und Preußens Weg durch <strong>die</strong> deutsche <strong>Geschichte</strong>" bei. Werner Vogel, Archivdirektor am<br />

Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, berichtet über „Bayern und Preußen. Zeugnisse aus<br />

sechs Jahrhunderten". Lorenz Seelig, Referent in der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser,<br />

Gärten und Seen, geht auf „Künstlerische Beziehungen zwischen Brandenburg-Preußen und Bayern. Von<br />

der Renaissance bis zum Ende der Monarchie" ein. Elfi M. Haller, der auch Redaktion und Gestaltung<br />

<strong>die</strong>ser Schrift anvertraut waren, ist in der Bayerischen <strong>Vereins</strong>bank, Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Volkswirtschaft, tätig. Sie stellt zwei Porträts einander gegenüber: „Königin Elisabeth. Eine bayerische<br />

Prinzessin auf dem preußischen Königsthron" und „Königin Marie. Eine preußische Prinzessin auf dem<br />

bayerischen Königsthron", wobei sie sich bei Königin Elisabeth auch auf das Heft 60 der Schriften <strong>des</strong><br />

<strong>Vereins</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>Berlins</strong>, <strong>die</strong> Monographie von Bissing über <strong>die</strong>se Monarchin, stützen konnte.<br />

Die Bayerische <strong>Vereins</strong>bank, <strong>die</strong> auch in Berlin über eine Zweigniederlassung verfügt, hat dankenswerterweise<br />

Interessenten an <strong>die</strong>sem Gegenstand eine begrenzte Zahl <strong>die</strong>ser Schrift zur Verfügung gestellt. Beim<br />

Schriftführer können sie angefordert werden. SchB.<br />

Alte Ratswaage in Friedrichshagen restauriert<br />

Die aus dem 19. Jahrhundert stammende Ratswaage in Friedrichshagen, Aßmannstraße, Ecke Peter-<br />

Hille-Straße, mit ihren unterirdischen technischen Vorrichtungen ein geschütztes Denkmal <strong>des</strong> Stadtbezirks<br />

Köpenick, wird restauriert. Für <strong>die</strong> Rekonstruktion der Waage, von der auch eine Zeichnung von<br />

Schinkel existiert, sind Mitglieder der Interessengemeinschaft Denkmalpflege <strong>des</strong> Kulturbun<strong>des</strong> Köpenick<br />

in Zusammenarbeit mit einer Waagenbaufirma zuständig. SchB.<br />

Buchbesprechungen<br />

Bauten unter Denkmalschutz. Hrsg. vom Autorenteam Dieter Bolduan, Laurenz Demps, Peter Goralczyk,<br />

Heinz Mehlau, Horst Weiß. In: Berlin-Information 1982, Berlin (Ost). Mit einem Vorwort von Prof.<br />

Dr.-Ing. Ludwig Deiters, Generalkonservator der DDR. 286 Seiten. Mit einem Künstlerverzeichnis,<br />

365 Farbtafeln, 1 Lithographie und 1 Faksimile <strong>des</strong> Plans von Berlin 1710. 55 M.<br />

Mit Blick auf <strong>die</strong> 750-Jahr-Feier <strong>Berlins</strong> hat <strong>die</strong> Berlin-Information der DDR ein Prachtwerk herausgebracht,<br />

das den Westberliner entzückt. Findet er doch alle architektonischen und kunstgewerblichen<br />

Gegebenheiten, an denen sein Herz hängt, in einer sorgsam zusammengedachten Schau bei der Hand,<br />

oder anders gesagt, er schaut <strong>die</strong> Orte historischen Geschehens und erlebt sie im Bild wieder persönlich.<br />

Joachim Fieguth besorgte ausgezeichnete Fotos, <strong>die</strong> den Leser glauben lassen, er wandere durch <strong>die</strong> eben<br />

restaurierte mittelalterliche, barocke und klassizistische Stadt. Es geht ein so mächtiger Eindruck <strong>des</strong><br />

Schönen davon aus - u. a. von Bildausschnitten ornamentalischer Details in Großaufnahme, <strong>die</strong> völlig<br />

ungewohnte Perspektiven herstellen, daß alles Graue und Ärmliche im Stadtbild Ost-<strong>Berlins</strong> versinkt.<br />

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