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Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 1983

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Abb. 1: Der Sommersitz <strong>des</strong><br />

Prinzen Carl von Preußen: Schloß<br />

KJein-Glienicke (1825-1828) mit<br />

der 1837 entstandenen Löwenfontäne.<br />

Die Porzellanmalerei<br />

wird durch je zwei sich zuwendende<br />

C-förmige Goldblattkranzgebilde<br />

gerahmt, <strong>die</strong> unschwer als<br />

Initialen <strong>des</strong> Prinzen zu erkennen<br />

sind. Vor den Vasenhenkeln je<br />

zwei gekreuzte Kanonenrohre mit<br />

aufsitzendem preußischem Adler,<br />

unmittelbar unter den Henkeln<br />

das - in der Aufnahme nicht<br />

sichtbar - achtspitzige weiße<br />

Johanniterkreuz. Weimar-Vase,<br />

1854.<br />

zugeben. In Frage kämen vielleicht zunächst Künstler, <strong>die</strong> unter anderem auch als Porzellanmaler<br />

tätig waren, z. B. Eduard Biermann (1803-1892) und Carl Daniel Freydanck (1811-1887).<br />

Aberauch Maler bzw. Lithographen wie Ernst Hasse (1819-1860), August C. Haun 1815-1894),<br />

Julius Hennicke, Johann Heinrich Hintze (1800-1861), W. Loeillot, A. Lompeck, Xaver<br />

Sandmann, August Wilhelm Ferdinand Schirmer (1805-1866) oder Julius Schoppe<br />

(1795-1868) wären bei der Künstlerfrage wohl zu berücksichtigen.<br />

Eine genauere kunsthistorisch-stilistische Analyse, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>ser Stelle aufgrund der unzureichenden<br />

Fotovorlagen nicht geleistet werden kann, wird sicherlich bald eine Antwort auf <strong>die</strong><br />

aufgeworfene Frage geben können. 41<br />

Etwas jünger als unsere Weimar-Vasen ist der KPM-Teller (Abb. 9), der im vergangenen Jahr<br />

in der Berliner Ausstellung <strong>des</strong> deutschen Kunsthandels im Knobelsdorff-Flügel <strong>des</strong> Charlottenburger<br />

Schlosses zu besichtigen war. 42 Die Rückseite <strong>des</strong> Porzellantellers trägt <strong>die</strong> Aufschrift<br />

„Die Glienicker Brücke bei Potsdam" und ist in den Zeitraum 1837 bis 1844 zu datieren. Wie<br />

schon bei den vorhergehenden Vasen, so läßt sich auch hier - vorläufig jedenfalls - der Maler<br />

nicht näher bestimmen. Von Potsdam her erkennt man rechts <strong>die</strong> „Rotunde" bzw. <strong>die</strong> soge-<br />

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