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Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 1983

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Kasematten und dann auch bei einem Gang rund um <strong>die</strong> Sparrenburg deren Baugeschichte erläuterte und<br />

zugleich <strong>die</strong> Historie Bielefelds nahebrachte. Die Reisenden waren guter Dinge, als sie sich im Restaurant<br />

Sparrenburg <strong>für</strong> <strong>die</strong> Heimreise stärken konnten, und der jetzt schon übliche Kaffee-Halt in Königslutter<br />

war noch eine Zäsur <strong>die</strong>ser Exkursion, deren Teilnehmer wie stets Aufgeschlossenheit <strong>für</strong> <strong>die</strong> besuchten<br />

Orte und Verständnis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reiseleitung mit Rücksichtnahme <strong>für</strong> einander verbanden. Das Herforder<br />

Hotel Stadt Berlin gleich gegenüber dem Rathaus kann als Herberge empfohlen werden. Das Geheimnis<br />

der nächsten Stu<strong>die</strong>nfahrt sei gelüftet: Die erste Anfrage liegt dem Lübecker Bürgermeister Dr. Robert<br />

Knüppel bereits vor. Termin: 12. bis 14. September 1986. SchB.<br />

*<br />

In einem Dankbrief vom 27. September 1985 äußerte sich Obervermessungsrat i. R. Günther Schlegtendahl<br />

in Ergänzung zu der seiner Führung vorangehenden Vorstellung wie folgt:<br />

Ich habe <strong>die</strong> Gruppe Ihres <strong>Vereins</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>Berlins</strong> gern durch das alte Herford geführt, weil <strong>die</strong><br />

Mitglieder Interesse und Kenntnisse haben. Unterschriften der vorhergehenden Bun<strong>des</strong>präsidenten Lübke<br />

und Carstens habe ich auf den Urkunden über <strong>die</strong> Verleihung der beiden ersten Stufen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ver<strong>die</strong>nstkreuzes.<br />

Nun haben Sie mir mit dem Bild <strong>des</strong> gegenwärtigen Bun<strong>des</strong>präsidenten eine passende<br />

Ergänzung ins Haus geschickt. Meine Familie hat in der Zeit vor 1914 bei der Staatlichen Porzellan-Manufaktur<br />

Moccatassen mit dem Familienwappen fertigen lassen, von denen ich noch ein Stück auftreiben<br />

konnte. In der Familie meiner Frau befinden sich zwei Tassen ebenfalls aus der KPM, <strong>die</strong> König Friedrich<br />

Wilhelm III. und seine Gemahlin, <strong>die</strong> Königin Luise, dem Vorfahren meiner Frau, dem Superintendenten<br />

Sprengel in Memel, wo <strong>die</strong> Königsfamilie Schutz vor dem Eroberer Napoleon gesucht hat, geschenkt<br />

haben. Aus <strong>die</strong>sen historischen Tassen durften meine Frau und ich auf unserer Hochzeit 1931 trinken. Von<br />

1930 bis 1932 war ich als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter im Preußischen Finanzministerium tätig.<br />

Neuwahl <strong>des</strong> Vorstands - Hermann Oxfort neuer Vorsitzender<br />

Am 12. November 1985 fand im Rathaus Charlottenburg eine außerordentliche Mitgliederversammlung<br />

statt, <strong>die</strong> nötig geworden war, weil es am 4. Juni 1985 bei der ordentlichen Mitgliederversammlung nicht<br />

zur satzungsgemäßen Neuwahl <strong>des</strong> Vorstands gekommen war. Nach der Entlastung <strong>des</strong> Vorstands<br />

verabschiedete sich Dr. G. Kutzsch mit einem Rückblick auf seine Tätigkeit als Vorsitzender und mit dem<br />

Wunsch, der Verein möge gerade im Hinblick auf das anstehende Stadtjubiläum unter dem neuen<br />

Vorsitzenden erfolgreich weiterarbeiten. Der vom geschäftsführenden Vorstand einstimmig nominierte<br />

einzige Bewerber <strong>für</strong> das Amt <strong>des</strong> Vorsitzenden, Rechtsanwalt und Notar Hermann Oxfort, Senator und<br />

Bürgermeister von Berlin a. D., stellte sich der Versammlung mit einem Lebenslauf und beruflichpolitischem<br />

Werdegang vor. Unter der Leitung <strong>des</strong> Mitglieds Jürgen Fischer wurde H. Oxfort bei<br />

zwei Gegenstimmen gewählt. Bei vereinzelten Enthaltungen war auch <strong>die</strong> von H. Oxfort geleitete Wiederwahl<br />

der Mitglieder <strong>des</strong> geschäftsführenden Vorstands einmütig: 1. stellvertretender Vorsitzender Hans<br />

Werner Klünner, 2. stellvertretender Vorsitzender Günter Wollschlaeger (2 Gegenstimmen), Schriftführer<br />

Dr. H. G. Schultze-Berndt, stellvertretende Schriftführerin Liselott Gründahl, Schatzmeisterin Ruth<br />

Koepke, stellvertretende Schatzmeisterin Leonore Franz. Die Wahl der Beisitzer erfolgte auf Antrag<br />

en bloc. Bei drei Enthaltungen wurden in <strong>die</strong>ses Amt berufen: Professor Dr. Helmut Engel, Irmtraut<br />

Köhler, Dr. Christiane Knop, Dr. Gerhard Kutzsch, Dr. Jürgen Wetzel und Professor Dr. Martin Sperlich.<br />

Dr. H. G. Schultze-Berndt begründete den einstimmigen Vorschlag <strong>des</strong> Vorstands, dem scheidenden<br />

Vorsitzenden Dr. G. Kutzsch <strong>die</strong> Fidicin-Medaille zu verleihen. Die Urkunde hat den folgenden Text:<br />

„Der Verein <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>Berlins</strong>, gegründet 1865, verleiht Herrn Lan<strong>des</strong>archivdirektor i. R. Dr. phil.<br />

Gerhard Kutzsch am Tage seines Ausscheidens aus dem Amt <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>die</strong> Fidicin-Medaille in<br />

Silber. Herr Dr. Kutzsch hat dem geschäftsführenden Vorstand zwei Jahrzehnte lang angehört, seit 1978<br />

hat er den Vorstand <strong>des</strong> <strong>Vereins</strong> inne. Mit seinem besten Kräften hat er als Vorsitzender Verantwortung<br />

getragen - sein hohes Ehrenamt war ihm Würde und Bürde zugleich! Auch als Herausgeber <strong>des</strong><br />

Jahrbuches ,Der Bär von Berlin' und in der Schriftleitung der .<strong>Mitteilungen</strong>' hat er das 110 Jahre alte<br />

Motto <strong>des</strong> <strong>Vereins</strong> wahrgemacht ,Was du erforschet, hast du miterlebt'. Der Verein <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschichte</strong><br />

<strong>Berlins</strong> dankt ihm <strong>für</strong> seine treuen Dienste! Berlin, den 12. November 1985."<br />

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