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Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 1983

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Über den Steglitzer Obus<br />

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Im Heft 3/1984 der „<strong>Mitteilungen</strong>" hatte Kirchenmusikdirektor Heinz-Günter Bahr über <strong>die</strong><br />

„Kaisereiche" in Friedenau berichtet. Sein Klassenkamerad Heinz Ostermann ergänzt <strong>die</strong>se<br />

Schilderungen mit dem Foto von 1912, das den Obus in der Bismarckstraße am Lauenburger<br />

Platz zeigt. Hierzu führt er aus:<br />

Nachdem <strong>die</strong> Gemeinde Steglitz sich zu einem erneuten Versuch mit einem Obus entschlossen<br />

hatte, wurde <strong>die</strong> rund zwei Kilometer lange Strecke vom Wannseebahnhof Steglitz über das<br />

Postamt, <strong>die</strong> Bergstraße und Bismarckstraße bis zum Knausplatz an der Schöneberger Grenze<br />

am 20. April 1912 in Betrieb genommen. 1913 wurde <strong>die</strong> Trasse der Linie geändert, um den<br />

Friedhof in der Bergstraße besser be<strong>die</strong>nen zu können. Von September 1913 an fuhren <strong>die</strong> Busse<br />

statt durch <strong>die</strong> Bismarckstraße weiter über <strong>die</strong> Bergstraße - Altmarkstraße - Thorwaldsenstraße<br />

bis zur Ecke Knausstraße. Das technisch Interessante war der Kontaktwagen, der auf<br />

der Oberleitung lief und bei Begegnungen mit dem in Gegenrichtung fahrenden Obus zwischen<br />

den Wagen ausgetauscht werden mußte. Bei Beginn <strong>des</strong> Ersten Weltkrieges mußte <strong>die</strong> Linie<br />

eingestellt und <strong>die</strong> kupferne Oberleitung Kriegszwecken zugeführt werden.<br />

Dieser Obus fuhr also von 1912 bis 1914. Übrigens waren <strong>die</strong> Wagen elfenbeinfarbig gestrichen<br />

und trugen das Steglitzer Stadtwappen. SchB.<br />

§<br />

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