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Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 1983

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Ehrenmitglied Dr. Richard von Weizsäcker antwortet<br />

Auf <strong>die</strong> Mitteilung, <strong>die</strong> Mitgliederversammlung vom 14. Juni 1984 habe ihn einstimmig zum Ehrenmitglied<br />

gewählt, erwiderte der <strong>des</strong>ignierte Bun<strong>des</strong>präsident Dr. Richard von Weizsäcker am 25. Juni 1984:<br />

„Sie haben mir eine große Freude gemacht und eine hohe Ehre erwiesen, indem Sie mir <strong>die</strong> Ehrenmitgliedschaft<br />

<strong>des</strong> <strong>Vereins</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>Berlins</strong> zuerkannt haben.<br />

Meine Verbindung zu Berlin erstreckt sich über ein ganzes Leben. Sie hat sich in den letzten Jahren auf<br />

besondere Weise vertieft. Durch <strong>die</strong> Ehrenmitgliedschaft in Ihrem an Tradition so reichen Verein wird ein<br />

neues Band geknüpft, das ich mit herzlicher Dankbarkeit entgegennehme.<br />

Der Arbeit <strong>des</strong> <strong>Vereins</strong> und den Bestrebungen seiner Mitglieder gelten <strong>für</strong> <strong>die</strong> weitere Zukunft meine<br />

besten Wünsche." SchB.<br />

Nachrichten<br />

Neubauten im alten Stadtkern<br />

Im Bereich zwischen dem Roten Rathaus und Spree, zwischen Marx-Engels-Forum und Molkenmarkt<br />

entsteht ein neues Wohngebiet auf historischem Grund. Insgesamt sollen 788 Wohnungen neu gebaut<br />

werden, ferner 31 Geschäfte und 22 Gaststätten. Zu <strong>die</strong>sen gehört auch der historische „Nußbaum", eines<br />

von insgesamt 20 Bürgerhäusern, <strong>die</strong> in alter Bauweise und äußerlich originaltreu dem Molkenmarkt ein<br />

zwar altertümliches, jedoch mitnichten geschichtlich verbürgtes Gesicht geben sollen. Es ist weiter<br />

vorgesehen, dort auch das vor 220 Jahren erbaute und 1935 abgerissene Ephraim-Palais sowie <strong>die</strong> alte<br />

Berliner Gerichtslaube anzusiedeln. SchB.<br />

*<br />

Unser Jahrbuch „Der Bär von Berlin" wird im Herbst erscheinen. Die Mitglieder erhalten dann den Band<br />

zugestellt, soweit sie den fälligen Mitgliedsbeitrag <strong>für</strong> das laufende Jahr entrichtet haben.<br />

*<br />

Bestellungen von Publikationen <strong>des</strong> <strong>Vereins</strong> sind ausschließlich an <strong>die</strong> Geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Vereins</strong>:<br />

Damaschkestraße 33, 1000 Berlin 31, zu richten.<br />

Bahnhöfe von S-Bahn und U-Bahn in Ost-Berlin werden wiederhergestellt<br />

In den nächsten Jahren sollen 51 S-Bahnhöfe und 224 U-Bahnhöfe im Ostteil der Stadt restauriert werden,<br />

wie in den Denkmalschutz-Informationen <strong>des</strong> Deutschen Nationalkomitees <strong>für</strong> Denkmalschutz berichtet<br />

wird. Dabei sollen der Gesamtcharakter der Anlagen und unter Denkmalschutz stehende architektonisch<br />

wertvolle Details erhalten bleiben.<br />

Die <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wiederherstellung <strong>des</strong> S-Bahnhofs Marx-Engels-Platz (Börse) benötigten Ziegel müssen eigens<br />

angefertigt werden. Beim S-Bahnhof Prenzlauer Berg sind gleichfalls denkmalspflegerische Belange zu<br />

berücksichtigen. Noch in <strong>die</strong>sem Jahr soll mit der Wiederherstellung der Südfassade <strong>des</strong> Bahnhofs<br />

Friedrichstraße begonnen werden. SchB.<br />

Um <strong>die</strong> Kuppel <strong>des</strong> Reichstages<br />

Unser Mitglied Günter Stolle, Eichbomdamm 298,1000 Berlin 26, unterrichtet uns über eine Korrespondenz<br />

mit Joachim Tanneberger, Knesebeckstraße 5,1000 Berlin 12, deren Inhalt hier kurz zur Diskussion<br />

gestellt werden soll. Nachdem der Dom am Lustgarten einschließlich seiner Kuppel wieder hergerichtet<br />

worden ist, ist <strong>die</strong> Frage berechtigt, ob nicht auch das Reichstagsgebäude wieder mit einer Kuppel versehen<br />

werden kann. Auf einen entsprechenden Vorstoß hat <strong>die</strong> Verwaltung <strong>des</strong> Deutschen Bun<strong>des</strong>tages am<br />

13. März 1984 wie folgt geantwortet: „Beim Wiederaufbau <strong>des</strong> Reichstagsgebäu<strong>des</strong> ist auf <strong>die</strong> Wieder-<br />

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