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Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 1983

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Abb. 4: „Situation <strong>des</strong><br />

Schul- und Küstergehöftes<br />

bei Nikolskoe"<br />

Verwaltung der Staatlichen<br />

Schlösser und<br />

Gärten, Schloß<br />

Charlottenburg,<br />

Plansammlung<br />

Nr. B13/M1/E5/83.<br />

Plan nicht signiert und<br />

datiert, vermutlich<br />

1836/37. Er <strong>die</strong>nte als<br />

Grundlage <strong>für</strong> Lennes<br />

Entwurf vom 28. November<br />

1837, wie <strong>die</strong><br />

Bleistifteintragungen<br />

und Randzeichnungen<br />

beweisen.<br />

Erhalten ist das aufwendige Familienbegräbnis <strong>des</strong> königlichen Hofgärtners Habermann, der<br />

von 1902 bis Ende 1919 auf der Pfaueninsel wirkte, und das Grab <strong>des</strong> Gärtnergehilfen Reinhard<br />

Rösner (1850-1933), der 10 Jahre das berühmte Palmenhaus auf der Insel betreute, darin eine<br />

Dienstwohnung hatte und bei <strong>des</strong>sen Brande 1880 beinah umkam 8 . Der Reviergärtner Hugo<br />

Neubert wußte von den fachlichen und menschlichen Qualitäten <strong>des</strong> alten Rösner auf das<br />

lebhafteste zu berichten. Hugo Neubert trat 1910 seinen Dienst auf der Insel an und arbeitete<br />

und lebte dort seit <strong>die</strong>ser Zeit. Er starb am 24. Mai <strong>1983</strong>, am Tage seines 97. Geburtstages, und<br />

wurde „oben" bei den anderen „Pfaueninsulanern" in Nikolskoe bestattet. Rösner hat 63,<br />

Neubert 73 Jahre seines Lebens der Pfaueninsel gewidmet. Der Friedhof gehört heute den<br />

Berliner Forsten. Die Berliner Gartendenkmalpflege hat sich seiner in denkmalpflegerischer<br />

Hinsicht dankenswerterweise angenommen. Es ist zu überlegen, ob <strong>die</strong> kulturgeschichtliche<br />

Besonderheit <strong>die</strong>ses Begräbnisplatzes es nicht erfordert, auf einem schlichten Stein Namen und<br />

Daten derjenigen in Erinnerung zu rufen, deren Gräber leider verschwunden sind.<br />

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