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Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 1983

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der Kaiserlichen Marine war, zeigen Niemöllers eigene Erinnerungen an <strong>die</strong> Herbstzeit 1918: und<br />

liefen, wie verabredet, mit wehender Kriegsflagge und gesetztem Heimatwimpel in Kiel ein. Noske<br />

kam uns in dem Stationsmotorboot entgegengefahren; aber niemand nahm Notiz von ihm... In den<br />

folgenden Tagen branden <strong>die</strong> Wellen der Revolutionspsychose gegen uns an: Es müssen auf jedem<br />

Boot Vertrauensleute zum Soldatenrat gewählt werden; und mit einmal ist es wie eine Epidemie: fast<br />

ohne Ausnahme werden <strong>die</strong> minderwertigsten Leute oder <strong>die</strong> lautesten Schreier dazu genommen."<br />

(In: Vom U-Boot zur Kanzel, Berlin 1939 - <strong>die</strong>se kleine und vermutlich bisher letzte Auflage <strong>des</strong><br />

seinerzeit nicht nur in Berlin viel gelesenen Buches erschien, als Niemöller bereits zwei Jahre lang als<br />

Gefangener Nr. 569 im Konzentrationslager Oranienburg-Sachsenhausen lebte. Vgl. dazu auch:<br />

Bloth, Hugo Gotthard: Die Befreiung Martin Niemöllers 1945 aus der Fahrt in den Tod, in: Jahrbuch<br />

<strong>für</strong> Westfälische Kirchengeschichte, Bd. 78, 1985, S.205f.)<br />

47. Archivalie aus dem Besitz von Herrn Friedrich Aurich, Berlin, dem der Verfasser <strong>für</strong> <strong>die</strong> freundliche<br />

Mitteilung dankt.<br />

48. Aus meinem Leben, S. 357.<br />

49. v. Holstein, Friedrich: Die geheimen Papiere, hrsg. von Norman Rieh und M. H. Fischer, deutsche<br />

Ausgabe von Werner Frauen<strong>die</strong>nst, Band II. Tagebuchblätter. Göttingen, Berlin, Frankfurt 1957,<br />

S. 393.<br />

50. Voigt, Matrosenstation, S. 238.<br />

Vgl. auch Stöwer, S. 17: „Auch jetzt noch ist <strong>die</strong> Yacht, soweit <strong>die</strong> Last der Regierungsgeschäfte es nur<br />

erlaubt, der bevorzugte Erholungsort unseres Kaisers und seiner Familie, und <strong>des</strong> öftern werden über<br />

das ganze Revier ausgedehnte Fahrten unternommen."<br />

S. 18: „Zu der im Herbste 1902 vorgenommenen Reparatur waren sämtliche Gegenstände der inneren<br />

Einrichtung entfernt, und nur der leere Rumpf stand mit seinen Untermasten und Bugspriet auf dem<br />

Slip der Klugeschen Werft in Sacrow. Schon im Jahre 1871 war eine erste, eingehendere Ausbesserung<br />

erfolgt; jedoch zeigte es sich, daß hierbei so manches fehlerhaft ausgeführt war. Da<strong>für</strong> fiel dann <strong>die</strong><br />

jetzige Ausbesserung um so gründlicher und sorgfältiger aus. 30 Doppelspanten wurden teilweise<br />

ersetzt und das ganze Unterwasserschiff neu beplankt und wieder gekupfert. Auch der Loskiel, der<br />

sich stark von Muscheln bewachsen und zerfressen zeigte, erhielt <strong>die</strong>smal <strong>die</strong> schützende Hülle,<br />

Ebenso mußte das Deck, welches ja naturgemäß <strong>die</strong> größte Beanspruchung erfährt, samt seinen<br />

Luken und Aufbauten aus schmalen Whitepine-Planken gänzlich neu gelegt werden. Außerdem<br />

waren Decksbalken, Weger teilweise zu ersetzen, Wegerung, Rüsten, Deckslichter und andere kleinere<br />

Sachen neu anzufertigen. Interessant ist es, daß beim Abbrennen der Farbe von den Decksbalken das<br />

ursprüngliche Namensschild <strong>des</strong> Konstrukteurs und der Werft wieder aufgefunden wurde, welches<br />

schon seit ungefähr 30 Jahren durch Überstreichen mit Farbe den Blicken entzogen war; von neuem<br />

aufgefrischt hat es jetzt seinen alten Ehrenplatz erhalten."<br />

51. Voigt, Matrosenstation, S. 238.<br />

52. Balfour, Michael: Der Kaiser, Wilhelm II. und seine Zeit, Frankfurt 1967, S. 264.<br />

53. Voigt, Christian: Die Fregatte „Royal Louise". Aus ihrer <strong>Geschichte</strong> 1832-1928, in: <strong>Mitteilungen</strong> <strong>des</strong><br />

<strong>Vereins</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>Berlins</strong>, 45. Jahrgang, 1928, S. 123-127 (S. 126).<br />

54. Freundliche Mitteilung <strong>des</strong> <strong>Vereins</strong>vorsitzenden Dr. Pochhammer.<br />

55. Wie angespannt <strong>die</strong> finanzielle Lage einiger Mitglieder <strong>die</strong>ses Segelclubs war, zeigten u. a. <strong>die</strong><br />

lebhaften Debatten der Hauptversammlungen 1926 und 1927. Protokollbuch, S. 8: „Der Vorstand hat<br />

sich mit Rücksicht auf persönliche und wirtschaftliche Lage der in Frage kommenden Mitglieder mit<br />

der Frage sehr beschäftigt (es wurden Teilzahlungen gemacht)..." und S. 20: .... legt <strong>die</strong> Geldverhältnisse<br />

<strong>des</strong> <strong>Vereins</strong> dar, betont besonders, daß wir uns in einer Reinigungskrise befänden, da viele<br />

Mitglieder in den Club gekommen seien, <strong>die</strong> gar nicht hineingehört hätten, in finanzieller sowie in<br />

gesellschaftlicher Hinsicht."<br />

56. Zitiert nach Voigt, Christian: Artikel: Die Fregatte „Royal Louise", ohne Herkunftsangabe im<br />

Konvolut Jorberg.<br />

57. Mitteilung <strong>des</strong> Kommandos der Marinestation der Ostsee Kiel vom 27. April 1937 (abschriftlich im<br />

Konvolut Jorberg).<br />

58. Original im Konvolut Jorberg,<br />

59. Freundliche Mitteilung von Mrs. Julia Harland vom Lord Chamberlain's Office, London, in einem<br />

Brief an den Verfasser vom 28. Oktober 1985.<br />

Anschrift <strong>des</strong> Verfassers: Pfarrer Wilfried M. Heidemann,<br />

Kirche St. Peter und Paul auf Nikolskoe, 1000 Berlin 39 (Wannsee)

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