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Programmheft 1/13 - Volkshochschule Bonn

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166<br />

Ein Park mitten in <strong>Bonn</strong>: Die<br />

Rheinaue und ihre Geschichten<br />

Der Rheinauenpark ist eine künstliche<br />

Landschaft, die anlässlich der Bundesgartenschau<br />

1979 gestaltet wurde und bis<br />

heute ein beliebter Naherholungsort für die<br />

<strong>Bonn</strong>erinnen und <strong>Bonn</strong>er ist. Große Veranstaltungen<br />

wie die Flohmärkte oder Rhein<br />

in Flammen locken ein überregionales Publikum<br />

in die Rheinaue.<br />

Doch die Rheinaue hat viel mehr zu bieten<br />

als erholsame Natur und spannende Events:<br />

Hier kann man auf Entdeckungsreise gehen<br />

und über die Römer genauso etwas erfahren<br />

wie über japanische Gartenkultur. Ein<br />

Lehrpfad informiert über Jahresbäume und<br />

im Löffelwald spielt moderne Kunst eine<br />

Rolle. Am Bismarckturm feierten schon<br />

im 19. Jahrhundert Studenten ihren ersten<br />

Reichskanzler und hier demonstrierten<br />

Tausende für den Frieden. Ein Spaziergang<br />

durch den Park soll das facettenreiche Bild<br />

des Parks und seine Geschichten aufzeigen<br />

(der Rundgang endet am Langen Eugen).<br />

Rundgang 6404<br />

Leitung: Dr. Sigrid Lange<br />

Treffpunkt: Parkrestaurant Rheinaue,<br />

Ludwig-Erhard-Allee 20<br />

(vor dem Eingang zum Biergarten)<br />

Sonntag, 12.05.20<strong>13</strong>, 10.30-12.00 Uhr<br />

Entgelt: 5,- EUR / Keine Ermäßigung<br />

möglich. Per Überweisung oder<br />

Lastschrift, keine Tageskasse.<br />

Schriftliche Anmeldung erforderlich!<br />

10 - 20 Teilnehmende<br />

Stadtauswärts: Geschichten<br />

entlang der Adenauerallee<br />

Schon die Römer haben an der Adenauerallee<br />

ihre Spuren hinterlassen. Im 19.<br />

Jahrhundert entdeckten sie die Professoren<br />

und machten die damalige Coblenzer<br />

Straße vor den Toren der Stadt zu einem<br />

ihrer bevorzugten Wohnorte. Bankiers und<br />

Industrielle errichteten prachtvolle Villen.<br />

Im Zeitalter der Industrialisierung wich die<br />

beschauliche Ländlichkeit allmählich. Zu<br />

neuen Hotels gesellten sich öffentliche Einrichtungen<br />

wie Museen. Später veränderten<br />

Bauten der Universität und des Bundes<br />

sowie Botschaften die heute so verkehrsreiche<br />

Straße. Die zahlreichen Geschichten<br />

der Adenauerallee sind meist in Vergessenheit<br />

geraten: Hier wurde in legendären<br />

Kneipen gefeiert, hier residierten berühmte<br />

<strong>Bonn</strong>er Köpfe und hier stand auch das sagenumwobene<br />

Eschebäumchen.<br />

Rundgang 6405<br />

Leitung: Dr. Sigrid Lange<br />

Treffpunkt: Ägyptisches Museum,<br />

Regina-Pacis-Weg 7, 531<strong>13</strong> <strong>Bonn</strong><br />

Sonntag, 02.06.20<strong>13</strong>, 10.30-12.00 Uhr<br />

Entgelt: 5,- EUR / Keine Ermäßigung<br />

möglich. Per Überweisung oder<br />

Lastschrift, keine Tageskasse.<br />

Schriftliche Anmeldung erforderlich.<br />

10 - 20 Teilnehmende<br />

Stadtarchiv und Stadthistorische<br />

Bibliothek<br />

Interessieren Sie sich auch für unsere<br />

Stadt, ihre Geschichte und Gegenwart?<br />

Möchten Sie etwas über Ihre nähere und<br />

weitere Heimat erfahren? Suchen Sie Material<br />

für eine Schrift - gleichgültig ob Sie<br />

ein persönliches Anliegen haben oder sich<br />

wissenschaftlicher Forschung widmen?!<br />

Betreiben Sie Familienforschung? Dann<br />

sind wir der richtige Partner für Sie. Denn<br />

Sie erfahren Wissenswertes über die <strong>Bonn</strong>er<br />

Stadtkultur, aber auch Spannendes zu<br />

dem Notdienst der <strong>Bonn</strong>er Archivmitarbeiter<br />

als Helfer bei der Stadtarchiv-Katastrophe<br />

in Köln. Freuen Sie sich also auf eine<br />

hoch interessante Führung mit dem Leiter<br />

des Stadtarchivs.<br />

Führung 6406<br />

Leitung: Dr. Norbert Schloßmacher<br />

Treffpunkt: Eingang zum Stadtarchiv,<br />

Stadthaus, Turm E, Parterre<br />

Dienstag, 23.04.20<strong>13</strong>, 18.30-20.00 Uhr<br />

Entgelt: 5,- EUR / Keine Ermäßigung<br />

möglich. Per Überweisung oder Lastschrift,<br />

keine Abendkasse! Schriftliche<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

10 - 20 Teilnehmende<br />

ArchitekturAkzente<br />

Bei den diesjährigen Architekt(o)uren geht<br />

es mehr um Stadtentwicklung und Stadtplanung<br />

in einem bestimmten StadtKarree<br />

und wie dabei durch Baukomplexe bzw.<br />

Bauprojekte in ihrer Form und Funktion<br />

ArchitekturAkzente gesetzt worden sind<br />

bzw. gesetzt werden sollen.<br />

Vom Münsterkreuzgang zum<br />

Rheinufer<br />

Schwerpunkt dieser Führung ist einer der<br />

ältesten Bereiche der historischen Altstadt,<br />

der bei den Luftangriffen im Oktober<br />

1944 fast vollständig zerstört worden<br />

ist und dessen Bebauung immer wieder<br />

und bis heute kontrovers diskutiert wird.<br />

Wir starten am Martinsplatz vor dem<br />

<strong>Bonn</strong>er Münster und besichtigen den im<br />

September 2012 eröffneten Zugang zum<br />

Kreuzgang in der Gerhard-von-Are-Straße:<br />

Hier ist vor der fast tausend Jahre alten<br />

Kreuzgangmauer mit einer Glas-Stahl-<br />

Konstruktion ein neuer ArchitekturAkzent<br />

gesetzt worden. Weiter geht es zum Parkplatz<br />

in der Rathausgasse, wo ein neues<br />

Viktoriakarree entstehen soll, über dessen<br />

Nutzung und Gestaltung die Meinungen<br />

noch weit auseinandergehen. Durch die<br />

Unterführung an der Brüdergasse kommen<br />

wir dann zu der nach Kriegsende aus<br />

den Trümmern aufgeschütteten Uferpromenade.<br />

Wo einmal das historische Rheinviertel<br />

lag, bilden heute zwischen Rheinbrücke<br />

und Altem Zoll drei mehr oder<br />

weniger geglückte Gebäude als Solitäre<br />

unübersehbare ArchitekturAkzente an der<br />

Rheinfront: das als Stadttheater 1965 erbaute,<br />

damals hoch gelobte, heute eher<br />

kritisch betrachte Opernhaus, die Ende<br />

2012 fertig gestellten, z. T. heftig kritisierten<br />

“Rheinlogen” und das 1816 eingerichtete,<br />

ehemalige preußische Oberbergamt,<br />

das nach der Zerstörung als einziges historische<br />

Gebäude am Brassertufer wieder<br />

aufgebaut wurde. Die Führung endet am<br />

Alten Zoll, früher einmal der südöstliche<br />

Eckpunkt der Stadtbefestigung, heute die<br />

“schönste Aussichtsterrasse <strong>Bonn</strong>s”.<br />

Rundgang 6407<br />

Leitung: Winand Kerkhoff<br />

Treffpunkt: Martinsplatz vor dem Münster<br />

Freitag, 19.04.20<strong>13</strong>, 15.00-17.00 Uhr<br />

Entgelt: 5,- EUR / Keine Ermäßigung<br />

möglich. Per Überweisung oder<br />

Lastschrift, keine Tageskasse! Schriftliche<br />

Anmeldung erforderlich!<br />

(Anfahrmöglichkeit: mit Bus und Bahn<br />

zum Hauptbahnhof; Rückfahrmöglichkeit<br />

mit dem Bus von der Haltestelle “Oper”)<br />

10 - 20 Teilnehmende<br />

Region Rheinland<br />

Natur&Architekt(o)ur<br />

Bei diesen Tagesausflügen wollen wir während<br />

einer Wanderung gemeinsam ein<br />

Stück Natur/Landschaft erleben und Architektur/Geschichte<br />

kennenlernen. Dabei<br />

geht es diesmal besonders um Bemühungen,<br />

durch die Neugestaltung von Landschaft<br />

die Architektur bzw. durch die Neugestaltung<br />

von Architektur die Landschaft<br />

(wieder) besser zur Geltung zu bringen.<br />

Von der Chorruine Heisterbach zum<br />

Glaskubus auf dem Drachenfels<br />

Bei diesem Tagesausflug fahren wir vom<br />

Hauptbahnhof <strong>Bonn</strong> mit der Stadtbahn 66<br />

nach Oberdollendorf und von dort weiter<br />

mit dem Bus 522 bis zum Kloster Heisterbach.<br />

Hier ist der Versuch gemacht worden,<br />

durch die Neugestaltung der Klosterlandschaft<br />

um die erhalten gebliebene<br />

Chorruine die ehemalige Zisterzienserabtei<br />

in ihren ursprünglichen, räumlichen und<br />

zeitlichen Dimensionen sicht- und nachvollziehbar<br />

zu machen. Dann steigen wir<br />

in Serpentinen hoch zum Petersberg (ca.<br />

45 Minuten). Oben angekommen gehen<br />

wir von den heutigen Rheinterrassen des<br />

Grandhotels und des (ehemaligen?) Gästehauses<br />

der Bundesregierung zurück in die<br />

Geschichte: zur barocken Wallfahrtskirche<br />

und zu den freigelegten, romanischen Fundamenten<br />

der ersten Zisterzienserkirche.<br />

Danach wandern wir bergauf, bergab bis<br />

zum Milchhäuschen (ca. 2 Stunden), wo<br />

wir unsere Mittagspause machen. Von da<br />

aus geht es dann hoch zum Drachenfels<br />

(ca. 45 Minuten). Hier stellt sich die Frage,<br />

ob es gelungen ist, nach dem Abriss<br />

der unterhalb der Burgruine gelegenen, in<br />

den 1970er Jahren errichteten, massiven<br />

Betonbauten durch einen diaphanen Glaskubus<br />

das Restaurant besser in die Land-

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