Programmheft 1/13 - Volkshochschule Bonn
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UNI IM RATHAUS<br />
Uni im Rathaus - Wo wie mit wem?<br />
Warum?<br />
Vom Kommen und Gehen unserer<br />
Dialekte<br />
Der Dialektgebrauch im Alltag geht immer<br />
weiter zurück, Eltern tragen Sorge dafür,<br />
dass ihre Kinder an der prestigeträchtigen<br />
Hochsprache orientiert sprechen. Das<br />
führt dazu, dass Dialekte von jüngeren<br />
Sprechern nicht mehr als deutsche Varietäten<br />
identifiziert werden, sondern „komische<br />
Sprachen“ sind.<br />
Dabei schaffen Dialekte Nähe, sie sind<br />
das auffälligste Zeichen regionaler Identität.<br />
So lässt sich immerhin prognostizieren,<br />
dass Dialekte nie völlig verschwinden<br />
werden. Dass sie sich wandeln, steht außer<br />
Frage, selbst die alemannischen Dialekte<br />
der Deutschschweizer, die ein hohes<br />
Prestige haben und gepflegt werden, wandeln<br />
sich.<br />
Die Zukunft der deutschen Dialekte liegt<br />
weniger in der vollständigen Erhaltung der<br />
kleinteiligen Vielfalt, sondern in ihrer Kombination<br />
mit neuen Regionalsprachen, den<br />
überregionalen Umgangssprachen, die zunehmend<br />
die Hauptrolle der mündlichen<br />
Kommunikation übernehmen.<br />
Anlässlich des Internationalen Tages der<br />
Muttersprache der UNESCO erklärt Claudia<br />
Wich-Reif, Professorin für Geschichte<br />
der Deutschen Sprache und Sprachliche<br />
Variation an der Universität <strong>Bonn</strong>, warum<br />
die Sorge um das Aussterben der Dialekte<br />
durchaus begründet ist.<br />
Vortrag mit Diskussion 1101<br />
Referentin: Prof. Dr. Claudia Wich-Reif<br />
Altes Rathaus, <strong>Bonn</strong>, Gobelinsaal<br />
Mittwoch, 20.02.20<strong>13</strong>, 18.00-19.30 Uhr<br />
Eintritt: frei<br />
Uni im Rathaus - Wasserressourcen<br />
im Wandel<br />
Herausforderungen für die Zukunft<br />
Die globalen Wasserressourcen<br />
geraten zunehmend<br />
unter Druck. Die wachsende<br />
Weltbevöl kerung benötigt<br />
für ihre Ernährung und zu-<br />
nehmend auch für ihre Energieversorgung<br />
Agrarprodukte, die in Bewässerungslandwirtschaft<br />
gewonnen werden. Daneben ist<br />
Wasser für die Befriedigung grundlegender<br />
Bedürfnisse der Bevölkerung und für<br />
die Ökosysteme unverzichtbar. Da Wasser<br />
aber eine begrenzte Ressource ist, ergeben<br />
sich bei steigender Nachfrage eine<br />
Vielzahl von Problemen.<br />
Klima- und Landnutzungswandel sind für<br />
immer häufiger auftretende Extreme, wie<br />
Dürren und Hochwasser, verantwortlich<br />
und vergrößern - regional differenziert<br />
- die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage.<br />
Einzig bei der Versorgung mit Trinkwasser<br />
wurden in den letzten Jahren große<br />
Erfolge verzeichnet.<br />
Der <strong>Bonn</strong>er Hydrologe Prof. Dr. Bernd<br />
Diekkrüger wird die Auswirkungen des<br />
Globalen Wandels auf die Wasserressourcen<br />
beleuchten, anhand von Beispielen<br />
aus verschiedenen Weltregionen zukünftige<br />
Konfliktpotentiale verdeutlichen und<br />
mögliche Problemlösungen diskutieren.<br />
Vortrag mit Diskussion 1102<br />
Referent: Prof. Dr. Bernd Diekkrüger<br />
Altes Rathaus, <strong>Bonn</strong>, Gobelinsaal<br />
Mittwoch, 24.04.20<strong>13</strong>, 18.00-19.30 Uhr<br />
Eintritt: frei<br />
BÜRGERDIALOG<br />
Packt’s <strong>Bonn</strong> an?<br />
Bürgerdialog mit Oberbürgermeister<br />
Jürgen Nimptsch<br />
Auf der Seite www.buergerhaushalt.org<br />
der Bundeszentrale für politische Bildung<br />
wird <strong>Bonn</strong> als eine der wenigen Kommunen<br />
in der Kategorie geführt, in denen sich<br />
abzeichnet, dass die Beteiligung der Bürger<br />
ein fester und dauerhafter Bestandteil<br />
des Haushaltsplanungsverfahrens werden<br />
könnte.<br />
In der Halbzeitbilanz seiner Amtszeit geht<br />
Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch gleich<br />
als erstes auf die Bürgerbefragung „<strong>Bonn</strong><br />
packt’s an“ ein. Er wertet die online-Aktion<br />
als großen Erfolg, obwohl bereits in der<br />
zweiten Runde nur mehr 1.740 <strong>Bonn</strong>er<br />
Verbesserungsvorschläge machten und<br />
Kommentare abgaben. Im Vorjahr waren es<br />
noch 12.000. Mit dieser Entwicklung steht<br />
<strong>Bonn</strong> nicht allein da.<br />
Bürgerbefragungen, Liquid Democracy und<br />
Onlinebeteiligungen sind in aller Munde,<br />
aber die Kritik an den Instrumenten als wirkungslose<br />
Wunderwaffen nimmt zu, weil<br />
nur eine junge und gut gebildete digitale<br />
Elite das Angebot wahrnehmen will oder<br />
kann.<br />
Im sechsten Bürgerdialog diskutiert Thomas<br />
Krüger, der Präsident der Bundeszentrale<br />
für Politische Bildung, mit Oberbürgermeister<br />
Jürgen Nimptsch und dem<br />
Politikwissenschaftler Prof. Dr. Frank Decker<br />
von der Universität <strong>Bonn</strong> darüber, was<br />
Internet und Web 2.0 zur Gestaltung von<br />
Lokalpolitik beitragen können und wie sichergestellt<br />
werden kann, dass viele Bürger<br />
Gehör finden.<br />
Bürgerdialog 1103<br />
Diskutanten: Prof. Dr. Frank Decker,<br />
Thomas Krüger, Jürgen Nimptsch<br />
Moderation: Norbert Alich,<br />
Kabarettist und Historiker<br />
Treffpunkt: Informationszentrum im<br />
Haus der Geschichte, Museumsmeile,<br />
Willy-Brandt-Allee 14, 531<strong>13</strong> <strong>Bonn</strong><br />
Mittwoch, 22.05.20<strong>13</strong>, 18.00-19.30 Uhr<br />
Anmeldung erbeten, wegen begrenzter<br />
Teilnehmendenzahl<br />
Eintritt: frei<br />
In der Reihe „Zeitzeugengespräche an<br />
historisch-politischen Orten“ werden wir<br />
auch in diesem Halbjahr wieder eine gemeinsame<br />
Veranstaltung mit dem Haus<br />
der Geschichte durchführen. Das Thema<br />
lautet „Auf zu neuen Ufern“ und findet im<br />
Bundesrat statt (siehe Kurs 1700).<br />
INFORMATIONSBESUCHE<br />
Informationsbesuch bei Radio<br />
<strong>Bonn</strong>/Rhein-Sieg<br />
Der 1991 gegründete Lokalsender Radio<br />
<strong>Bonn</strong>/Rhein-Sieg hat mit täglich rund 21<br />
Prozent der Hörer die besten Einschaltquoten<br />
im Sendegebiet. Seit 2011 sind<br />
die Radiomacher in hochmodernen Rundfunkstudios<br />
im Medienhaus des General-<br />
Anzeigers in Dransdorf beheimatet.<br />
Bei einem Rundgang werden u. a. die Ton-<br />
und Sendestudios besichtigt und erklärt.<br />
Die Teilnehmenden haben bei einem Blick<br />
hinter die Kulissen Gelegenheit, sich über<br />
die Gestaltung des Programms, über die<br />
Tontechnik und die tägliche Arbeit in einem<br />
privaten Radiosender zu informieren.<br />
Mitglieder der Redaktion stehen für Fragen<br />
zur Verfügung.