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Programmheft 1/13 - Volkshochschule Bonn

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28<br />

UNI IM RATHAUS<br />

Uni im Rathaus - Wo wie mit wem?<br />

Warum?<br />

Vom Kommen und Gehen unserer<br />

Dialekte<br />

Der Dialektgebrauch im Alltag geht immer<br />

weiter zurück, Eltern tragen Sorge dafür,<br />

dass ihre Kinder an der prestigeträchtigen<br />

Hochsprache orientiert sprechen. Das<br />

führt dazu, dass Dialekte von jüngeren<br />

Sprechern nicht mehr als deutsche Varietäten<br />

identifiziert werden, sondern „komische<br />

Sprachen“ sind.<br />

Dabei schaffen Dialekte Nähe, sie sind<br />

das auffälligste Zeichen regionaler Identität.<br />

So lässt sich immerhin prognostizieren,<br />

dass Dialekte nie völlig verschwinden<br />

werden. Dass sie sich wandeln, steht außer<br />

Frage, selbst die alemannischen Dialekte<br />

der Deutschschweizer, die ein hohes<br />

Prestige haben und gepflegt werden, wandeln<br />

sich.<br />

Die Zukunft der deutschen Dialekte liegt<br />

weniger in der vollständigen Erhaltung der<br />

kleinteiligen Vielfalt, sondern in ihrer Kombination<br />

mit neuen Regionalsprachen, den<br />

überregionalen Umgangssprachen, die zunehmend<br />

die Hauptrolle der mündlichen<br />

Kommunikation übernehmen.<br />

Anlässlich des Internationalen Tages der<br />

Muttersprache der UNESCO erklärt Claudia<br />

Wich-Reif, Professorin für Geschichte<br />

der Deutschen Sprache und Sprachliche<br />

Variation an der Universität <strong>Bonn</strong>, warum<br />

die Sorge um das Aussterben der Dialekte<br />

durchaus begründet ist.<br />

Vortrag mit Diskussion 1101<br />

Referentin: Prof. Dr. Claudia Wich-Reif<br />

Altes Rathaus, <strong>Bonn</strong>, Gobelinsaal<br />

Mittwoch, 20.02.20<strong>13</strong>, 18.00-19.30 Uhr<br />

Eintritt: frei<br />

Uni im Rathaus - Wasserressourcen<br />

im Wandel<br />

Herausforderungen für die Zukunft<br />

Die globalen Wasserressourcen<br />

geraten zunehmend<br />

unter Druck. Die wachsende<br />

Weltbevöl kerung benötigt<br />

für ihre Ernährung und zu-<br />

nehmend auch für ihre Energieversorgung<br />

Agrarprodukte, die in Bewässerungslandwirtschaft<br />

gewonnen werden. Daneben ist<br />

Wasser für die Befriedigung grundlegender<br />

Bedürfnisse der Bevölkerung und für<br />

die Ökosysteme unverzichtbar. Da Wasser<br />

aber eine begrenzte Ressource ist, ergeben<br />

sich bei steigender Nachfrage eine<br />

Vielzahl von Problemen.<br />

Klima- und Landnutzungswandel sind für<br />

immer häufiger auftretende Extreme, wie<br />

Dürren und Hochwasser, verantwortlich<br />

und vergrößern - regional differenziert<br />

- die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage.<br />

Einzig bei der Versorgung mit Trinkwasser<br />

wurden in den letzten Jahren große<br />

Erfolge verzeichnet.<br />

Der <strong>Bonn</strong>er Hydrologe Prof. Dr. Bernd<br />

Diekkrüger wird die Auswirkungen des<br />

Globalen Wandels auf die Wasserressourcen<br />

beleuchten, anhand von Beispielen<br />

aus verschiedenen Weltregionen zukünftige<br />

Konfliktpotentiale verdeutlichen und<br />

mögliche Problemlösungen diskutieren.<br />

Vortrag mit Diskussion 1102<br />

Referent: Prof. Dr. Bernd Diekkrüger<br />

Altes Rathaus, <strong>Bonn</strong>, Gobelinsaal<br />

Mittwoch, 24.04.20<strong>13</strong>, 18.00-19.30 Uhr<br />

Eintritt: frei<br />

BÜRGERDIALOG<br />

Packt’s <strong>Bonn</strong> an?<br />

Bürgerdialog mit Oberbürgermeister<br />

Jürgen Nimptsch<br />

Auf der Seite www.buergerhaushalt.org<br />

der Bundeszentrale für politische Bildung<br />

wird <strong>Bonn</strong> als eine der wenigen Kommunen<br />

in der Kategorie geführt, in denen sich<br />

abzeichnet, dass die Beteiligung der Bürger<br />

ein fester und dauerhafter Bestandteil<br />

des Haushaltsplanungsverfahrens werden<br />

könnte.<br />

In der Halbzeitbilanz seiner Amtszeit geht<br />

Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch gleich<br />

als erstes auf die Bürgerbefragung „<strong>Bonn</strong><br />

packt’s an“ ein. Er wertet die online-Aktion<br />

als großen Erfolg, obwohl bereits in der<br />

zweiten Runde nur mehr 1.740 <strong>Bonn</strong>er<br />

Verbesserungsvorschläge machten und<br />

Kommentare abgaben. Im Vorjahr waren es<br />

noch 12.000. Mit dieser Entwicklung steht<br />

<strong>Bonn</strong> nicht allein da.<br />

Bürgerbefragungen, Liquid Democracy und<br />

Onlinebeteiligungen sind in aller Munde,<br />

aber die Kritik an den Instrumenten als wirkungslose<br />

Wunderwaffen nimmt zu, weil<br />

nur eine junge und gut gebildete digitale<br />

Elite das Angebot wahrnehmen will oder<br />

kann.<br />

Im sechsten Bürgerdialog diskutiert Thomas<br />

Krüger, der Präsident der Bundeszentrale<br />

für Politische Bildung, mit Oberbürgermeister<br />

Jürgen Nimptsch und dem<br />

Politikwissenschaftler Prof. Dr. Frank Decker<br />

von der Universität <strong>Bonn</strong> darüber, was<br />

Internet und Web 2.0 zur Gestaltung von<br />

Lokalpolitik beitragen können und wie sichergestellt<br />

werden kann, dass viele Bürger<br />

Gehör finden.<br />

Bürgerdialog 1103<br />

Diskutanten: Prof. Dr. Frank Decker,<br />

Thomas Krüger, Jürgen Nimptsch<br />

Moderation: Norbert Alich,<br />

Kabarettist und Historiker<br />

Treffpunkt: Informationszentrum im<br />

Haus der Geschichte, Museumsmeile,<br />

Willy-Brandt-Allee 14, 531<strong>13</strong> <strong>Bonn</strong><br />

Mittwoch, 22.05.20<strong>13</strong>, 18.00-19.30 Uhr<br />

Anmeldung erbeten, wegen begrenzter<br />

Teilnehmendenzahl<br />

Eintritt: frei<br />

In der Reihe „Zeitzeugengespräche an<br />

historisch-politischen Orten“ werden wir<br />

auch in diesem Halbjahr wieder eine gemeinsame<br />

Veranstaltung mit dem Haus<br />

der Geschichte durchführen. Das Thema<br />

lautet „Auf zu neuen Ufern“ und findet im<br />

Bundesrat statt (siehe Kurs 1700).<br />

INFORMATIONSBESUCHE<br />

Informationsbesuch bei Radio<br />

<strong>Bonn</strong>/Rhein-Sieg<br />

Der 1991 gegründete Lokalsender Radio<br />

<strong>Bonn</strong>/Rhein-Sieg hat mit täglich rund 21<br />

Prozent der Hörer die besten Einschaltquoten<br />

im Sendegebiet. Seit 2011 sind<br />

die Radiomacher in hochmodernen Rundfunkstudios<br />

im Medienhaus des General-<br />

Anzeigers in Dransdorf beheimatet.<br />

Bei einem Rundgang werden u. a. die Ton-<br />

und Sendestudios besichtigt und erklärt.<br />

Die Teilnehmenden haben bei einem Blick<br />

hinter die Kulissen Gelegenheit, sich über<br />

die Gestaltung des Programms, über die<br />

Tontechnik und die tägliche Arbeit in einem<br />

privaten Radiosender zu informieren.<br />

Mitglieder der Redaktion stehen für Fragen<br />

zur Verfügung.

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