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Axel Gropp 109<br />
schleppte ich sie an, wohl wissend, dass dies das<br />
Ende eines ganz netten Bewerbungsversuches<br />
sein würde. Doch weit gefehlt!<br />
Sein weises Fazit aus dem Studium meiner<br />
Schulzeugnisse war ... - wer schon in der Quarta<br />
durch die schulische Hölle und beim zweiten<br />
Versuch dann eben doch erfolgreich durchmarschiert<br />
ist, der hat das unternehmerisch notwendige<br />
Stehvermögen, auch den Stürmen im<br />
harten Geschäftsalltag zu trotzen schon in jungen<br />
Jahren erlernen dürfen.<br />
Recht hatte er, mein geliebter Ziehvater und<br />
späterer liebevoller Mentor.<br />
Axel auf dem Gipfel (Berg Athos)<br />
In einem Vierteljahrhundert ist unter einem<br />
sich anfangs sehr freundschaftlich ergänzenden<br />
und gegenseitig akzeptierenden Zweiervorstand<br />
- promovierter Studienstiftler des deutschen<br />
Volkes und eben Euer Klassenkamerad - aus<br />
einem biederen, mittelständischen Papierverwerter<br />
in der verträumten Eifel der Welt größter<br />
Hersteller gedruckter Schaltungen geworden,<br />
bis vor kurzem noch die lukrativste Beteiligung<br />
der Ruhrkohle AG mit wirklichen high<br />
tech -Produktionen auf allen Kontinenten ... in<br />
Kalifornien hat uns Olaf beim Kauf eines neuen<br />
Standortes im Silicon Valley sehr gekonnt und<br />
geschickt, liebevoll und erfolgreich begleitet.<br />
Tempora mutantur ... Bei der Ruhrkohle heißt es<br />
jetzt ... - Konzentration auf das Kerngeschäft,<br />
was nicht nur als Verwaltung der Kohlesubventionen<br />
mißverstanden werden sollte. Jedenfalls ist<br />
jetzt ein amerikanischer Konzern zunehmend<br />
glücklich und zufrieden mit dem Erwerb, verbunden<br />
mit der entsprechenden Verlagerung aller<br />
wichtigen Funktionen, insbesondere der<br />
Forschung und Entwicklung, von Deutschland<br />
nach Texas.<br />
In unseren guten und seinen schlechten Tagen<br />
konnte ich immerhin Otto Graf Lambsdorff für<br />
eine aktive Mitarbeit in unserem Aufsichtsrat<br />
gewinnen, trotz anderer politischer Konstellationen<br />
in unserem mitbestimmten Essener Mutterkonzern.<br />
Und mit seinem Namen im board<br />
standen uns z.B. nicht nur in Japan alle wichtigen<br />
Türen weit offen, durchgegangen sind wir<br />
dann erfolgreich ganz alleine... Wir haben allen<br />
Konjunkturzyklen zum Trotz in 25 Jahren keinmal<br />
rote Zahlen geschrieben, durchaus hilfreich<br />
für den mehr als 50-prozentigen erfolgsabhängigen<br />
Einkommensteil des dankbaren Zweier-<br />
Vorstands. Weltweit gehörten in unseren besten<br />
Zeiten immerhin knapp 10.000 Mitarbeiter zu<br />
unserem Isola-Verbund, die auch überwiegend<br />
und gerne wirklich echt gearbeitet haben,<br />
streng leistungsorientiert und fair nachvollziehbar<br />
kontrolliert, ohne jegliches Gegackere oder<br />
gar Mitspracherecht externer Gewerkschaftsfunktionäre,<br />
genau das, was man gerade dieser<br />
Tage bei der SAP kippen will...<br />
AR-Nachlese in Glasgow bei schottischem Whisky<br />
Als ehrenamtlichem, langjährigem Sprecher im<br />
ZVEI ist mir zumindest soviel Konsens unter den<br />
normalerweise feindlich gesonnenen Mitbewerbern<br />
im europäischen Markt gelungen, daß es uns