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164 Franz Segeroth<br />

sind stets verbunden mit Opern- Theater- und<br />

Museumsbesuchen, an zweiter Stelle rangieren<br />

Fahrten nach Bad Driburg.<br />

Schon seit Bittscheidts Zeiten singe ich gern im<br />

Chor, das ist bis heute geblieben. Gemeinsam<br />

mit meiner Frau sangen und singen wir in verschiedenen<br />

kath. Kirchenchören. Erwähnen<br />

möchte ich auch, dass ich durch die kath. Kirche,<br />

ihre Jugendarbeit, Pfarrausschuss (heute:<br />

Pfarrgemeinderat) und Rendantur sowie die<br />

Chöre geprägt wurde.<br />

Messdiener war ich lange, unter anderem gemeinsam<br />

mit Hans Magoley. Unser Pastor wusste<br />

von unseren wechselnden Schulstunden im Humann-Schulgebäude;<br />

bei Nachmittagsunterricht<br />

holte er uns häufig zum Ministrantendienst für<br />

Beerdigungen auf dem Park- und Ostfriedhof.<br />

Die derzeitige Entwicklung in den Kirchen<br />

(Rückgang der Kirchenbesucher, der finanziellen<br />

Ausstattung, Schließung von Pfarrgemeinden und<br />

Kirchengebäuden) berührt mich sehr.<br />

Nachhaltige Prägung durch die Humboldt<br />

Rückschauend kann ich sagen, dass mich die<br />

neunjährige Schulzeit in der Humboldtschule<br />

nachhaltig für mein Leben und meine Bildung<br />

geprägt hat. Humanistische Bildungsinhalte<br />

Humboldts, drei Fremdsprachen, natur- und<br />

gesellschaftswissenschaftliche sowie musische<br />

Fächer waren entscheidend. Den Unterricht von<br />

Mellmann in Kunst und Kunstgeschichte habe ich<br />

besonders genossen. Mein Thema beim mündlichen<br />

Abitur behandelte u.a. den Isenheimer<br />

Altar, den ich in Colmar erst Jahre später in<br />

natura zum ersten Mal betrachten konnte.<br />

Kontakte zu Mitschülern<br />

Meine Kontakte mit Klassenkameraden waren<br />

wegen meines anderen Ausbildungsgangs in Düsseldorf<br />

und unserer Wohnung außerhalb von<br />

Essen nicht sehr zahlreich, sie waren aber auch<br />

beeinflusst vom "Humboldtgeist". Mehrere Begegnungen<br />

möchte ich erwähnen. Ich erinnere<br />

mich einmal an die Gespräche mit dir, Hans, in<br />

Mülheim an der Ruhr, als es um die weitere<br />

schulische Entwicklung unseres Sohnes ging.<br />

Sodann an unsere neuen (alten) Kontakte zu<br />

Arnulf und Joachim, die wir über Freunde in der<br />

Altfrid-Gilde Essen, der ich angehöre, wieder<br />

entdeckt haben. Mit Arnulf und seiner lieben<br />

Frau Carola sind wir jetzt häufiger zusammen.<br />

Ferner an meine Bemühungen um die Gewährung<br />

einer zunächst abgelehnten Angestelltenversicherungsrente<br />

für einen Mitschüler, der das<br />

Abitur ein Jahr vor uns gemacht hatte. Er<br />

wohnt in Mexico-City (er verkaufte dort Stahl<br />

und Stahlerzeugnisse für eine Essener Firma)<br />

und wollte sich wegen seiner Herzerkrankung<br />

partout nicht untersuchen lassen, bis er zusammenbrach.<br />

Es muss besagter Geist mitgeholfen<br />

haben, dass es gelang, ihm nach langem Verfahren<br />

und mit Hilfe des Sozialgerichts Berlin zu<br />

seinem Recht zu verhelfen. Weitere Komplikation<br />

war die Korrespondenz mit ihm, die E-Mails<br />

per Computer gab es noch nicht. Bei einem seiner<br />

Heimatbesuch habe ich ihn auch persönlich<br />

kennen gelernt.<br />

Ich glaube, dass ich die Sollzahl an beschriebenen<br />

Blättern nun erfüllt habe.<br />

Bis zur Jubiläumsfeier, es grüßt dich Franz

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