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Wolfgang Davidheimann 91<br />
Luftbild vom Spaghetti-Knoten Duisburg-Kaiserberg aus dem Jahr 1988.<br />
Von unten links nach oben rechts verläuft fast diagonal die A3 in Richtung Köln. Links oben<br />
überquert die A40 die Ruhr und führt am unteren Bildrand weiter Richtung Moers und Venloe.<br />
tung eines mittelgroßen Straßenbauprojektes,<br />
1967 der Großbaustelle „Spaghetti-Knoten“<br />
Duisburg Kaiserberg übertragen, einer Arbeitsgemeinschaft<br />
mit fünf Partnern.<br />
Dieses „Zigeunerleben“ hatte oft wochenlange<br />
Abwesenheit von zu Hause zur Folge, kein angenehmer<br />
Lebensstil vor allem für die im Jahre<br />
1962 gegründete Familie. Meine aus schwäbischem<br />
Geblüt stammende Frau Ilse hatte ich im<br />
örtlichen Kirchenchor kennen und lieben gelernt,<br />
und bis zu dem genannten Zeitpunkt „Kaiserberg“<br />
wurden uns die drei Söhne Andreas, Axel<br />
und Matthias geschenkt; 1971 gesellte sich<br />
Stephan noch als vierter Sohn dazu. Alle vier<br />
haben die Humboldtschule mit erfolgreichen<br />
Abschlüssen besucht, stehen in guten beruflichen<br />
Positionen, sind verheiratet und haben uns<br />
bisher eine Schar von zehn gesunden Enkelkindern<br />
beschert.<br />
Drei Jahrzehnte StrabagBau<br />
Aber zurück in das Jahr 1969, da wechselte ich<br />
zur Kölner Baufirma StrabagBau AG, der seiner-<br />
zeit drittgrößten Baufirma in Deutschland und<br />
übernahm die kaufmännische Federführung für<br />
die Arge „Medizinische Fakultät Göttingen“.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss dieses Projektes<br />
wurde in Köln die zentrale Abteilung Betriebswirtschaft<br />
eingerichtet. Zusammen mit meinem<br />
ersten Chef und meinen Erfahrungen der letzten<br />
Jahre im Gepäck gelang es, ein modernes<br />
betriebliches Rechnungswesen sowie ein computergestütztes<br />
Projektcontrolling-System zu<br />
entwickeln und zu installieren. Das hatte auch<br />
wieder eine rege Reisetätigkeit zur Folge. Auf<br />
Niederlassungen und Großbaustellen waren die<br />
Mitarbeiter zu schulen, vor allem aber zu überzeugen.<br />
Eine große Herausforderung kam auf mich zu,<br />
als der Vorstand der Strabag mich 1976 zum<br />
kaufmännischen Geschäftsführer der ziemlich<br />
jungen Abteilung „Industriebau“ berief, dies mit<br />
der besonderen Zielrichtung, zusammen mit<br />
meinem technischen Kollegen die verlustreich<br />
arbeitende Niederlassung Belgien/Niederlande