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Hans Wuttke 191<br />
Eng mit meiner Tätigkeit verbunden war auch<br />
ein Ehrenamt. Mehr als 10 Jahre habe ich das<br />
Schullandheim Hohenunkel – 1986 Ziel unseres<br />
Klassentreffens - als Vorsitzender des Schullandheimvereins<br />
betreut.<br />
Mathebücher für Gymnasien<br />
Über dreißig Jahre habe ich in einem Team als<br />
Autor und später als einer der beiden Herausgeber<br />
Mathebücher für Gymnasien produziert,<br />
zunächst bei Schwann (Düsseldorf). Später wurde<br />
Schwann von Bagel geschluckt und schließlich<br />
Bagel von Cornelsen (Berlin); bei diesem Verlag<br />
ist seither unser Team. Nun ziehe ich mich langsam<br />
aus diesem Geschäft zurück. Man kann mit<br />
wachsendem Abstand zu aktivem Unterrichten<br />
immer schlechter beurteilen, was man Schülern<br />
zumuten und wie man sie motivieren kann.<br />
Eine Auswahl von Büchern, an denen ich als Autor oder Herausgeber<br />
beteiligt war<br />
Engagement<br />
Politik hat mich stets sehr interessiert; Heuss,<br />
Adenauer, Heinemann, Brandt, Schmidt, Weizsäcker,<br />
auch Fischer und mancher aus der zweiten<br />
Reihe haben mich fasziniert, ich sehe mich<br />
aber nicht in der Lage, in irgend einer Partei aktiv<br />
mitzuwirken und bin aus Überzeugung Wechselwähler:<br />
Demokratie kann nur funktionieren,<br />
wenn die Machtverhältnisse wechseln; 16 oder<br />
gar 40 Jahre ohne Regierungswechsel sind von<br />
Übel. Ohne Wechselwähler würde alles stagnieren.<br />
Engagiert habe ich mich in unserer Gemeinde.<br />
Acht Jahre – also eine volle Amtszeit – war ich<br />
Presbyter. Ich wirke im Finanz- und im Bauausschuss<br />
mit und übernehme hin und wieder die<br />
Betreuung eines Projekts – wie zum Beispiel Planung,<br />
Finanzierung und Bauleitung bei einer neuen<br />
Heizungsanlage in einem größeren Gemeindegebäude.<br />
Aktives Musizieren<br />
Das Singen in Bernhard Bittscheids Schulchor<br />
war so prägend, dass mir Singen – insbesondere<br />
in Chören – immer Freude gemacht hat. Als Jugendlicher<br />
war ich im Turnverein aktiv und habe<br />
bei Festen und Fahrten mit Gruppen gesungen,<br />
sie mit der Gitarre begleitet oder dirigiert.<br />
Während des Studiums habe ich in Berlin im<br />
Rupenhorner Singkreis mitgesungen, der alle<br />
vier Wochen ein Offenes Singen begleitet,<br />
Rundfunkaufnahmen beim SFB gemacht und<br />
gelegentlich Konzerte gegeben hat.<br />
Heute noch singe ich mit in der Kantorei der<br />
Rellinghauser Gemeinde. Dieser Chor ist sehr<br />
aktiv und traut sich auch an größere Werke:<br />
Weihnachtsoratorium, Messias, Johannespassion.<br />
Hauptaufgabe ist aber die Gestaltung von<br />
Gottesdiensten.<br />
Auf Musikinstrumenten bin ich immer Dilettant<br />
geblieben. Als Schüler habe ich es mit Gitarre<br />
und Akkordeon versucht. Nach dem Studium<br />
habe ich eine Weile ein Cello gequält. Seit<br />
meiner Pensionierung übe ich nun hin und wieder<br />
auf einem Saxophon und auf einer Klarinette.<br />
Kulturelles passiv<br />
Das kulturelle Spektrum des Ruhrgebiets, ist in<br />
seiner Dichte unvergleichlich. Wir nutzen gerne<br />
Museen und Ausstellungen, vor allem solche mit<br />
bildender Kunst.<br />
Besonders gerne genießen wir Musik – vor allem<br />
Opern und Konzerte. Herausragend in Essen sind<br />
natürlich das Aaltotheater und die Philharmonie,<br />
wovon wir regelmäßig Gebrauch machen. Aber<br />
auch andere Angebote nutzen wir gerne: Konzerte<br />
des Jugendsinfonieorchesters, des Uni-<br />
Orchesters, der Folkwangschule, ...<br />
Gelegentlich gehen wir auch ins Sprechtheater;<br />
aber da muss man schon gut informiert sein,<br />
wenn man nicht statt des angekündigten Klassikers<br />
ein neues Stück des Regisseurs sehen<br />
möchte. Armer Alfred Schönfeldt ...<br />
Viel zu kurz kommt – leider – das Lesen. Im<br />
Alltag gibt es zu viele „Zeitdiebe“: Meine Frau<br />
würde da vor allem Computer und Fernsehen<br />
nennen. Im Urlaub ist das anders; dann hole ich