30.01.2013 Aufrufe

pdf-Datei

pdf-Datei

pdf-Datei

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

118 Franz-Josef Helten<br />

stufe eine tiefgreifende Veränderung in unseren<br />

Schulalltag. „Toll“, dachten wir jungen Kollegen.<br />

Die Wahl der Fächer nach Neigung würde bei<br />

den Schülern einen Motivationsschub bewirken.<br />

Nun sind Reformpläne leider meistens nur schön,<br />

solange die Praxis ihnen nichts anhaben kann.<br />

Das galt bald auch für die Oberstufenreform.<br />

Ihre Mängel beruhten u.a. auf zwei wesentlichen<br />

Faktoren, von denen einer bei nüchterner Betrachtung<br />

hatte vorausgeahnt werden können<br />

und der andere den Planern in Düsseldorf bekannt<br />

gewesen sein müßte.<br />

Zum einen wählen Schüler überwiegend taktisch,<br />

wobei das Vermeiden von Anstrengungen und<br />

Risiken (N. C.) leitende Kriterien sind. Zum anderen<br />

war die Reform zu kompliziert und auf<br />

Schulen zugeschnitten, die über eine ideale<br />

Raum- und Personalausstattung verfügten. Davon<br />

gab es aber nur wenige, sogenannte Pilotschulen.<br />

Da ich anfangs auch ein begeisterter<br />

Anhänger dieser Jahrhundertreform war, wurde<br />

mir an unserer Schule die Ehre der sogenannten<br />

Projektleitung Oberstufenreform zuteil und ich<br />

mußte an vorderster Front die Suppe auslöffeln,<br />

die mir mein Enthusiamus eingebrockt hatte und<br />

der Teller mit Reformen der Reform war bis zu<br />

meiner Pensionierung immer wieder randvoll.<br />

Ehe und Familie<br />

Ich lernte meine erste Frau Ursula unmittelbar<br />

nach dem Abitur kennen. Wir haben nach meinem<br />

Studium im Jahre 1963 geheiratet. 1964<br />

wurde unsere Tochter Cornelia und 1965 unser<br />

Sohn Martin geboren. Nach unserer Silberhochzeit<br />

wurde meine Frau krank und es kamen<br />

schwere Zeiten auf uns zu. Als sie nach zwei<br />

Jahren starb, mußte ich erst lernen, mit meiner<br />

neuen Situation umzugehen.<br />

Beide Kinder waren in der Zeit wichtig für mich,<br />

da sie in einem gewissen Sinn auch Kontinuität<br />

bedeuteten. Auf einer Rotalis-Radtour lernte<br />

ich meine jetzige Frau kennen. Wir sind seit<br />

1995 verheiratet. Die Geburt zweier Enkel<br />

machte uns zu Oma und Opa. Lisa-Marie und Tim<br />

sind inzwischen 8 und 5 Jahre alt und erfreuen<br />

uns mit ihrer Entwicklung.<br />

Freizeit und Hobby<br />

Einige Zeit nach Beendigung meiner Berufslaufbahn<br />

wurde ich freier Mitarbeiter der Wirtschaftsakademie<br />

Essen und leitete verschiedene<br />

Kurse, u.a. zur Erlangung des Zertifikats der<br />

LCCI (London Chamber of Commerce and Industrie).<br />

Was mir an der neuen Aufgabe so gefiel, war<br />

meine Rolle gegenüber den Studenten. Ich war<br />

nicht mehr Lehrer und Richter zugleich, sondern<br />

im Grunde mit in ihrem Boot nur als ihr Trainer.<br />

Im Augenblick gehe ich überwiegend meinen<br />

Hobbys nach (Fotografie, Reisen, die Familiengeschichte<br />

in Wort und soweit möglich Bild,<br />

Oper und Konzert, Foto- u. Gemäldeausstellungen).<br />

Darüber hinaus bin ich noch sportlich aktiv<br />

(Wandern, Radfahren, Fußball und Tennis). Alle<br />

Hobbys gehen im Wesentlichen auf die Zeit an<br />

der Humboldt-Schule zurück. Herr Bittscheid<br />

verstand es in Unterricht und Chor, Interesse<br />

an Oper und Konzert zu wecken.<br />

Über die Gemälde des französischen Impressionismus<br />

fand ich in Herrn Mellmanns Unterricht<br />

Zugang zur Malerei.<br />

Ein besonderes Interesse am Reisen und an der<br />

Erkundung fremder Länder haben die Klassenfahrten<br />

und vor allem die Abschlußfahrt durch<br />

Frankreich, Spanien und Luxemburg gehabt. In<br />

diesem Zusammenhang sind besonders unser<br />

Klassenlehrer Herr Walke und das Organisationsgenie<br />

Herr Hölscher mit Dankbarkeit zu nennen.<br />

Ein weiterer guter Geist war für mich unser<br />

„Cheffotograf“ Jürgen Braun, der mit seinen<br />

wahrhaft eindrucksvollen Bildern von der oben<br />

genannten Reise mein Interesse an Fotografie<br />

entscheidend gefördert hat. Hervorgehoben<br />

seien hier z.B. nur die beiden Meisterschnappschüsse<br />

von den Kindern und den Arbeitern in<br />

Licht und Schatten der Gassen von Toledo. Im<br />

Laufe der Jahre grüßte immer wieder mal ein

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!