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Franz Segeroth 163<br />
zur Landesbaubehörde Ruhr in Essen (diese<br />
Landesmittelbehörde wurde 1970 aufgelöst, die<br />
Mitarbeiter auf andere Behörden verteilt) ging<br />
ich zur LVA zurück und wurde Leiter der Außenstelle<br />
Essen, die sich mit Aufgaben der Überwachung<br />
des Beitragseinzugs für die Arbeiterrentenversicherung,<br />
Betriebsprüfungen und Beratung<br />
von Versicherten, Versichertenältesten<br />
und Versicherungsämter der Gemeinden im<br />
Ruhrgebiet und am Niederrhein befasste.<br />
Fernstudium und weitere Berufslaufbahn<br />
Mein zweites Studium begann ich in dieser Zeit<br />
bei der neu gegründeten Fern-Universität in<br />
Hagen, studierte halbschichtig 10 Jahre berufsbegleitend<br />
Wirtschaftswissenschaften und<br />
schloss 1983 mit dem Universitätsdiplom als<br />
Ökonom erfolgreich ab. Die LVA holte mich daraufhin<br />
in die Zentrale Heilstättenverwaltung<br />
nach Düsseldorf und schickte mich auf die<br />
Krankenhausschule des Deutschen Krankenhausinstituts,<br />
wo ich nach 4 Semestern das<br />
dritte Diplom und zwar als Krankenhausbetriebswirt<br />
schaffte. Doch als sich meine vorgesehene<br />
Verwendung als Verwaltungsleiter in<br />
einer der vielen Kliniken und Fachkrankenhäuser<br />
der LVA verzögerte, bewarb ich mich zur Verwaltung<br />
der Universität – GHS - Essen und<br />
wurde dort als Finanzdezernent der medizinischen<br />
Anlagen (wozu auch das Universitätsklinikum<br />
zählt) und später als stellvertretender<br />
Verwaltungsdirektor eingesetzt. Hier endet<br />
meine berufliche Karriere, ich wurde Anfang der<br />
90-er Jahre wegen Dienstunfähigkeit vorzeitig<br />
pensioniert.<br />
Rentenberater und Prozessagent<br />
Nach Rekonvaleszenz blieb ich nicht untätig, Ich<br />
griff auf meine früheren Kontakte und mein<br />
Fachwissen in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
zurück und begann mit der Beratung von<br />
Personen, die mit ihren Rentenansprüchen bei<br />
den Rentenversicherungsträgern nicht klar kamen<br />
oder in Fragen des Versorgungsausgleichs<br />
Rückfragen hatten. Als der Job merklich zunahm,<br />
beantragte ich die gerichtlichen Zulassungen<br />
als Rentenberater und Prozessagent für<br />
die Sozialgerichte in NRW.<br />
Mein Leben und meine Freizeit heute<br />
An dieser Stelle kann ich überleiten zur Frage,<br />
wie ich heute mein Leben und meine Freizeit<br />
verbringe. An erster Stelle war und ist es die<br />
freiberufliche Tätigkeit als Rentenberater, die<br />
ich nach meinem 65. Lebensjahr nicht mehr in<br />
vollem Umfänge, aber noch gebremst ausführe.<br />
In zweiter Freizeitfunktion erfülle ich den Job<br />
des Großvaters, mit allem, was dazu gehört. Die<br />
zeitliche Belastung der Eltern (Krankenhausärzte<br />
arbeiten immer, in der Ausbildung als Realschullehrerin<br />
hat man kaum Zeit, damit ist der<br />
Einsatz von Oma und Opa gefragt) sowie die<br />
Nähe unserer Wohnhäuser zueinander hatte ich<br />
oben beschrieben.<br />
An dritter Stelle sei meine Mitarbeit im Zentrum<br />
für Sozialpolitik an der Universität Bremen,<br />
bei Prof. Schmähl, erwähnt. Mein zugeteilter<br />
Arbeitsbereich war die Beschreibung der Entwicklung<br />
der Deutschen Rentenversicherung in<br />
West und Ost von 1957 bis 1972. Viele Fahrten<br />
zu unterschiedlichen staatlichen Stellen, Bibliotheken,<br />
Archiven, Parteistiftungen standen auf<br />
dem Plan. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen.<br />
Franz Segeroth mit den Enkeln Matthias und Johannes in<br />
der Reichstagskuppel<br />
Kulturgenuss und Chorsingen<br />
Hierbei fielen viele Fahrten nach Berlin an. Im<br />
Katalog der Freizeitangebote haben für uns<br />
heute Berlinreisen erste Priorität, die Besuche