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Christian Pukowski 153<br />

spätere berufliche Entwicklung ein großer Vorteil.<br />

Während des Studiums war ich auch sehr engagiert<br />

in einer Studentenverbindung „aktiv“. Wir<br />

waren eine tolle Gemeinschaft, und die Verbindung<br />

hat mir – neben den manchmal stressigen<br />

Studien – irgendwie eine zweite Heimat in<br />

Darmstadt gegeben!<br />

Beruf in Essen (1962 – 1998)<br />

1962 machte ich in Darmstadt mein Diplomexamen<br />

und kehrte wieder nach Essen zurück. Ich<br />

begann meine Berufstätigkeit bei der alteingesessenen<br />

Firma Heinrich Koppers – die schon<br />

damals in vielen Ländern im Industrieanlagenbau<br />

tätig war. Hier leitete ich zuerst eine Abteilung,<br />

die Stadtwerken in ganz Europa erfolgreich<br />

große Gaserzeugungsanlagen verkaufte. Nach<br />

einer Umorganisation des Unternehmens war ich<br />

als Leiter einer Sparte für Gaserzeugungs- und<br />

–Aufbereitungsanlagen - nunmehr weltweit -<br />

tätig.<br />

1975 wurde Koppers eine Tochtergesellschaft<br />

des Krupp-Konzerns, und wir wurden jetzt mit<br />

dem Krupp-Chemieanlagenbau als „Krupp-Koppers“<br />

eine international anerkannte Engineering-<br />

Firma des Großanlagenbaus mit fast 1300 Mitarbeitern<br />

– und eine Erfolgsstory.<br />

Christian Pukowski von Krupp-Koppers übergibt Dr. Heribert<br />

Bertling von der Ruhrkohle AG eine gerade fertiggestellte<br />

Koksbatterie<br />

Ich leitete bei Krupp-Koppers von Beginn an die<br />

Hauptabteilung „Auftragsführung“. In dieser<br />

Funktion war ich mit meinen Mitarbeitern für<br />

die technische und kaufmännische ordnungsgemäße<br />

Abwicklung unserer Aufträge verantwortlich.<br />

Daneben arbeitete ich bei Großaufträgen in<br />

der Leitung nationaler und internationaler Kon-<br />

sortien und habe bei vielen Seminaren Vorträge<br />

über die Projektorganisation und das Controlling<br />

von Großprojekten gehalten.<br />

Heribert heizt die Koksbatterie an; Christian schaut zu<br />

Während dieser Tätigkeiten habe ich in drei<br />

Jahrzehnten sehr viele Menschen verschiedener<br />

Rassen und Kulturkreise kennen gelernt. Dies<br />

war hoch interessant und hat mir tiefe Einblicke<br />

in das menschliche Zusammenleben verschafft.<br />

Rückblickend kann ich sagen, dass mir mein Beruf<br />

in seiner großen Vielseitigkeit immer gefallen<br />

hat, obwohl er anstrengend und stressig,<br />

aber dafür nie langweilig war.<br />

Privat waren die letzten Jahre meines Berufslebens<br />

für mich weniger erfreulich. Meine erste<br />

Ehe scheitertete, und als meine beiden Kinder<br />

ihr Abitur gemacht hatten und ich eine andere<br />

Frau lieben gelernt hatte, haben wir uns einvernehmlich<br />

scheiden lassen. Dies war eine der<br />

schwersten – aber ganz bewussten und besten –<br />

Entscheidungen meines Lebens. Seit 15 Jahren<br />

bin ich nun mit meiner Gisela verheiratet. Wir<br />

verstehen uns in fast allen wichtigen Fragen<br />

sehr gut und genießen unser Leben in allen Aspekten.<br />

Meine beiden Kinder haben trotz mehrerer jahrelanger<br />

Partnerschaften keine Kinder – ich also<br />

keine Enkelkinder, was ich oft sehr bedaure.<br />

Auch deshalb habe ich schon vor 10 Jahren angefangen,<br />

mich in jeder Hinsicht eines damals<br />

fremden Jungen anzunehmen, dessen Vater sich<br />

als Drogenabhängiger (der jetzt schon tot ist)<br />

nie um ihn gekümmert, geschweige denn etwas<br />

bezahlt hat. Er wurde mein „Adoptiv-Enkel“, und<br />

wir verstehen uns sehr gut. Nach dem Abitur<br />

studiert dieser junge Mann zurzeit in Duisburg<br />

„Asiatische Betriebswirtschaft“, und ich hoffe<br />

inständig, dass er dieses anspruchsvolle Studium

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