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Einführung in die Linguistik

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Kapitel 4<br />

Morphologie<br />

4.1 Def<strong>in</strong>ition<br />

Def<strong>in</strong>ition 162 Morphologie M .<br />

Theorie der <strong>in</strong>ternen Struktur der Wörter.<br />

Anmerkung 23 Morphologie. Etwas genauer könnten wir <strong>die</strong> Morphologie<br />

auch charakterisieren als <strong>die</strong> Lehre von den Formen der Wörter und der Wortbildung.<br />

Damit wären bereits beide Hauptbereiche der Morphologie erwähnt: <strong>die</strong><br />

Flexionsmorphologie (“Formen der Wörter”) und <strong>die</strong> Wortbildungsmorphologie.<br />

Menge der Regeln e<strong>in</strong>er Sprache zur Bil-<br />

Def<strong>in</strong>ition 163 Morphologie O .<br />

dung von Wörtern und Wortformen.<br />

4.2 Grundbegriffe der Morphologie<br />

Def<strong>in</strong>ition 164 Wort. (Frei nach [22]:) Durch Muttersprachler <strong>in</strong>tuitiv erkennbare<br />

Basise<strong>in</strong>heit des Lexikons.<br />

4.2.1 Wann ist etwas e<strong>in</strong> Wort?<br />

Kriterien nach Bußmann:<br />

a) phonetisch-phonologische Ebene: Grenzsignale<br />

1. Akzent (bei Sprachen mit festem Akzent)<br />

2. Pause<br />

3. Knacklaut (P)<br />

b) graphemische Ebene: Leerstellen und andere Separatoren<br />

c) morphologische Ebene:<br />

1. Flektierbarkeit (Wenn etwas flektiert werden kann, ist es e<strong>in</strong> Wort.<br />

Aber nicht alles, was e<strong>in</strong> Wort ist, kann auch flektiert werden.)<br />

2. Untrennbarkeit<br />

d) syntaktische Ebene: relativ freie Verschiebbarkeit im Satz<br />

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