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Einführung in die Linguistik

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Kapitel 1<br />

L<strong>in</strong>guistik<br />

1.1 Def<strong>in</strong>ition<br />

Def<strong>in</strong>ition 1 L<strong>in</strong>guistik.<br />

Theorie der natürlichen Sprache(n).<br />

Def<strong>in</strong>ition 2 Sprache. System von konventionellen Zeichen und Regeln zur<br />

Mitteilung von Bedeutungen.<br />

Def<strong>in</strong>ition 3 natürliche Sprache vs. künstliche Sprache. Man nennt<br />

e<strong>in</strong>e Sprache künstlich, wenn sie nicht “von selbst” entstanden ist, sondern erfunden<br />

wurde.<br />

Beispiele 1 natürliche Sprache vs. künstliche Sprache. Natürliche<br />

Sprachen s<strong>in</strong>d Deutsch, Englisch, Ch<strong>in</strong>esisch, Tagalog. Unter den künstlichen<br />

Sprachen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> bedeutendsten Haupttypen Plansprachen (= Welthilfssprachen,<br />

Programmiersprachen und Logiksprachen. Beispiele für Programmiersprachen:<br />

C++, Perl, Prolog, Pascal, Cobol, Algol. Beispiele für Logiksprachen:<br />

Aussagenlogik, Prädikatenlogik, Modallogik, <strong>in</strong>tensionale Logik. Beispiele für<br />

Welthilfssprachen: Esperanto, Volapük.<br />

Def<strong>in</strong>ition 4 Plansprache. Sprache, <strong>die</strong> zum Zweck der leichteren Verständigung<br />

von Sprechern verschiedener Sprachen erfunden wurde. Beispiele für<br />

Plansprachen: Esperanto, Volapük, Interl<strong>in</strong>gua, Universal, Ido. Auf folgender<br />

Webseite kann man sich e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck verschaffen, wie Plansprachen so aussehen:<br />

http://www.geocities.com/Athens/Forum/5037/.<br />

Def<strong>in</strong>ition 5 Anzeichen. natürliches Zeichen. Wenn wir sagen, dass Z<br />

e<strong>in</strong> Anzeichen für X ist, dann me<strong>in</strong>en wir damit: Aufgrund des Vorliegens von<br />

Z darf geschlossen werden, dass X.<br />

Def<strong>in</strong>ition 6 konventionelles Zeichen. Zeichen Z, das jemand bewusst<br />

gebraucht, um den Schluss nahezulegen, dass X, wobei der Schluss von Z auf<br />

X nur aufgrund gewisser Konventionen über den Gebrauch e<strong>in</strong>er Menge von<br />

Zeichen, zu denen auch Z gehört, möglich ist.<br />

3

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