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Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

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<strong>Experimentelle</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>von</strong> <strong>Versprechern</strong> <strong>bei</strong> <strong>Zwangspatienten</strong><br />

5.2 Statistische Auswertung und Ergebnisse<br />

Im folgenden Kapitel werden die Ergebnisse des durchgeführten Sprechfehlerexperiments<br />

vorgestellt, welches mit Hilfe des SLIP-Paradigmas und einer Zusatzaufgabe (RIR) die Rolle<br />

der Zentralen Exekutive während der Sprachproduktion untersuchte. In Kapitel 5.2.1 werden<br />

zunächst die zentralen Hypothesen überprüft, ob die Zusatzbelastung der Zentralen Exekutive<br />

in der Experimentalgruppe (ZE+) <strong>bei</strong> kritischem Wortmaterial zu mehr relativen<br />

Spoonerismen (Anzahl der unkontrollierten Fehler im Verhältnis zu den Gesamtfehlern)<br />

führt, als in der Kontrollgruppe (ZE-: ohne Belastung der Zentralen Exekutive). Die<br />

<strong>Untersuchung</strong> der Versprecher innerhalb der <strong>bei</strong>den Bedingungen (ZE+ und ZE-) wird in den<br />

Kapiteln 5.2.2 und 5.2.3 vorgenommen. Eine zusammenfassende Darstellung der gesamten<br />

Ergebnisse des Experiments erfolgt in Kapitel 5.2.4. In Kapitel 5.2.5 sollen die Ergebnisse der<br />

Versprecherhäufigkeiten der Anorexiepatienten aus der <strong>Untersuchung</strong> <strong>von</strong> Junglas (2002;<br />

Hamm et al., 2004) mit den Ergebnissen der <strong>Zwangspatienten</strong> aus der vorliegenden Ar<strong>bei</strong>t<br />

verglichen werden.<br />

Für die statistische Analyse wurden die vollen und halben Spoonerismen zu einer Kategorie<br />

„Spoonerismen“ und alle anderen Fehler (volle und halbe Auslasser sowie sonstige<br />

Entstellungen) zur Kategorie „unspezifische Fehler“ zusammengefasst (vgl. 4.5; siehe auch<br />

Junglas, 2002).<br />

5.2.1 Statistische Auswertung und Ergebnisse der relativen Spoonerismenanzahl<br />

Zentrale Hypothesen:<br />

(1) Es wird erwartet, dass <strong>bei</strong> zusätzlicher Belastung der Zentralen Exekutive<br />

(ZE+) <strong>bei</strong> kritischem Wortmaterial mehr relative Spoonerismen auftreten,<br />

als <strong>bei</strong> Nicht-Belastung der Zentralen Exekutive (ZE-).<br />

(2) Bei neutralem Wortmaterial treten keine Unterschiede der relativen<br />

Spoonerismenanzahl zwischen den <strong>Untersuchung</strong>sgruppen ZE+ und ZEauf.<br />

Der <strong>von</strong> Mann und Whitney entwickelte U-Test ist ein verteilungsfreier Test für den<br />

Vergleich der zentralen Tendenz zweier unabhängiger Zufallsstichproben, mit dem die<br />

Nullhypothese getestet werden kann, dass der durchschnittliche Rang der untersuchten<br />

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