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Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

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<strong>Experimentelle</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>von</strong> <strong>Versprechern</strong> <strong>bei</strong> <strong>Zwangspatienten</strong><br />

absolute Spoonerismen produziert, als in der Kontrollgruppe (ZE-: ohne Belastung der<br />

Zentralen Exekutive). Demnach kann die Nullhypothese (die Versuchspersonen unterscheiden<br />

sich bezüglich der abhängigen Variable nicht) auf dem gewählten Signifikanzniveau <strong>von</strong><br />

10 % abgelehnt werden (z = 2.23; p < 0.10). In der Kontrollbedingung traten die absoluten<br />

unspezifischen Fehler häufiger auf, als in der ZE+-Bedingung (z = 3,31). Die<br />

Alternativhypothese ist demnach anzunehmen (p < 0.10).<br />

Die abhängigen Variablen „absolute Spoonerismenhäufigkeit“ sowie „ absolute unspezifische<br />

Fehler“ <strong>bei</strong> neutralem Wortmaterial weisen deskriptiv (vgl. oben Tabelle 12) keine<br />

Unterschiede zwischen den jeweiligen Bedingungen (ZE+ und ZE-) auf. Die Prüfgrößen (z =<br />

0,177; z = 0,590) des zweiseitigen U-Tests mit den dazugehörigen<br />

Irrtumswahrscheinlichkeiten (p > 0.20; p > 0.20) bestätigen die Annahme, dass kein<br />

signifikanter Unterschied zwischen der Kontroll- und der Experimentalgruppe bezüglich der<br />

Spoonerismenanzahl sowie der unspezifischen Fehler besteht. Demnach sind die<br />

ungerichteten Nullhypothesen, bezogen auf neutrales Wortmaterial, anzunehmen.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Annahme bezüglich der relativen<br />

Spoonerismenanzahl <strong>bei</strong> kritischem Wortmaterial in der Experimentalgruppe (ZE+) bestätigt<br />

werden konnte. Die <strong>Zwangspatienten</strong> der Experimentalgruppe produzierten mehr relative<br />

Spoonerismen, als die Patienten der Kontrollgruppe. Bei neutralem Wortmaterial fanden sich,<br />

wie erwartet, keine Unterschiede zwischen den <strong>Untersuchung</strong>sbedingungen (ZE+ und ZE-).<br />

Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass das Ergebnismuster für die absoluten Fehlerraten<br />

den Erwartungen entspricht (vgl. 4.2.3). Die absoluten unkontrollierten Fehler<br />

(Spoonerismen) traten in der Experimentalgruppe, <strong>bei</strong> kritischem Wortmaterial häufiger auf,<br />

als in der Kontrollgruppe; die absoluten kontrollierten Fehler wiesen in der Kontrollgruppe im<br />

Vergleich mit der Experimentalgruppe eine höhere Fehleranzahl auf.<br />

Bei neutralem Material fanden sich keine Unterschiede zwischen den absoluten Spoonerismen<br />

und den unspezifischen Fehlern im Vergleich mit der Kontroll- und der<br />

Experimentalbedingung.

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