Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...
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<strong>Experimentelle</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>von</strong> <strong>Versprechern</strong> <strong>bei</strong> <strong>Zwangspatienten</strong><br />
Abbildung 4: Modell der Sprachproduktion nach Garrett (1982, Übersetzung vgl. Marx 2000)<br />
Garrett unterscheidet in seinem Modell drei unabhängige Ebenen: Konzeptualisierung,<br />
Formulierung und Artikulation.<br />
Zur konzeptuellen Ebene äußert er sich nur in kurzer, allgemeiner Form. Im Zentrum des<br />
Sprachproduktionsmodells <strong>von</strong> Garrett (1980, 1988, 1990) stehen die funktionale und die<br />
positionale Ebene.<br />
Die funktionale Ebene repräsentiert die propositionale Struktur (logische Form) eines Satzes.<br />
Betrachtet man den folgenden Beispielsatz „Walter holt den Mantel aus dem Schrank“, so<br />
werden auf der funktionalen Ebene die Argumente „Walter“, „Mantel“ und „Schrank“, sowie<br />
das Prädikat „holen“ nach ihrer Bedeutung spezifiziert und ihre funktionalen Beziehungen<br />
festgelegt. Hier können unabhängige Wortvertauschungen entstehen, aber nur aus derselben<br />
Wortkategorie (Beispiel: „Walter holt den Schrank aus dem Mantel“). Die funktionale Ebene<br />
enthält die funktionalen Beziehungen vorher ausgewählter lexikalischer Einheiten.<br />
Reihenfolge und phonologische Form sind noch nicht bestimmt.<br />
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