25.09.2013 Aufrufe

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Experimentelle</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>von</strong> <strong>Versprechern</strong> <strong>bei</strong> <strong>Zwangspatienten</strong><br />

5.2.2 Statistische Auswertung und Ergebnisse der Fehlerraten innerhalb der<br />

<strong>Untersuchung</strong>sgruppen<br />

Zusätzlich zu den zentralen Hypothesen (5.2.1) werden folgende Annahmen formuliert:<br />

(3) Innerhalb der Experimentalgruppe (ZE+) ist die absolute<br />

Spoonerismenanzahl <strong>bei</strong> kritischem Wortmaterial höher als <strong>bei</strong><br />

neutralem Wortmaterial, wohingegen die unspezifischen Fehler keinen<br />

Unterschied zeigen.<br />

(4) Innerhalb der Kontrollgruppe (ZE-) werden keine Unterschiede, bezogen<br />

auf die absolute Spoonerismenanzahl, zwischen neutralen und<br />

konfliktuösen Zielwörtern beobachtet, wohingegen absolute<br />

unspezifische Fehler vermehrt <strong>bei</strong> kritischem Wortmaterial auftreten.<br />

Als ein verteilungsfreier Test für den Vergleich der zentralen Tendenz zweier abhängiger<br />

Zufallsstichproben hat sich der Wilcoxon-Test bewährt. Da es sich hier um abhängige<br />

Stichproben handelt und eine Normalverteilung nicht gegeben ist, werden die<br />

Mittelwertsunterschiede mit Hilfe des Wilcoxon-Tests geprüft (Bortz, Lienert, Boehnke,<br />

1990). Alle weiteren o.g. Kriterien, die zur Anwendung des U-Tests führen (der jedoch<br />

unabhängige Stichproben voraussetzt), gelten auch für den Wilcoxon-Test (vgl. auch Junglas,<br />

2002)<br />

Innerhalb der Experimentalgruppe fällt <strong>bei</strong> einseitiger Testung die Spoonerismenanzahl der<br />

kritischen Zielwörter (deskriptiv: 65 vs. 26; siehe Tabelle 12 in Kap.5.2.1) signifikant höher<br />

aus, als <strong>bei</strong> neutralem Wortmaterial, somit ist die Alternativhypothese anzunehmen ( z =<br />

2.885; p < 0.10). Die Nullhypothese (kein Unterschied zwischen den Verteilungen der<br />

Spoonerismen <strong>bei</strong> kritischem und neutralem Wortmaterial innerhalb der Experimentalgruppe)<br />

ist demnach abzulehnen.<br />

Entgegen der oben formulierten Annahme, dass die aufgetretenen unspezifischen Versprecher<br />

<strong>bei</strong> neutralem und kritischem Wortmaterial in der Experimentalgruppe keinen Unterschied<br />

aufweisen (deskriptiv: 67 vs. 79; vergleiche Tabelle 12, in Kap. 5.2.1) ist die Nullhypothese<br />

abzulehnen und die Alternativhypothese anzunehmen, da ein signifikanter Unterschied<br />

zwischen den Verteilungen der Fehler <strong>bei</strong> neutralem und kritischem Wortmaterial besteht<br />

( z = 1.393; p < 0.20). Allerdings sind die Unterschiede gering. Die deskriptiven Daten der<br />

aufgetretenen Spoonerismen innerhalb der Kontrollgruppe <strong>bei</strong> neutralem und kritischem<br />

111

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!