Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten
Im folgenden sollen die Fehlerraten der Anorexie- mit denen der Zwangspatienten verglichen
werden. Der Vergleich wird jeweils mit dem der Untersuchungsgruppe spezifischem Wort-
material durchgeführt.
5.2.5.1 Statistische Auswertung und Ergebnisse der Versprecherhäufigkeiten der
Kontrollgruppen
Über den Mann-Whitney-U-Test wurde unabhängig von den in Abschnitt 4.3 formulierten
Hypothesen die Nullhypothese untersucht, dass sich die Versuchspersonengruppen (Anorexie-
und Zwangspatienten) bezüglich der abhängigen Variablen „Anzahl der Spoonerismen“ und
„Anzahl der unspezifischen Fehler“ in den Kontrollgruppen nicht unterscheiden, da beide
Experimente, wie bereits erwähnt, die präartikulatorische Kontrollfunktion bei
problembezogenem Sprechmaterial bestätigen.
Um eine genügend große Teststärke für die zweiseitigen U-Tests zu gewährleisten,
wurde α = 0.20 gesetzt (vgl. Kapitel 5.2.1).
Auswertung der Spoonerismen
Zunächst soll die Annahme geprüft werden, ob die Anorexie- und Zwangspatienten in der
jeweiligen Kontrollgruppe die gleiche Spoonerismenhäufigkeit bei kritischem sowie
neutralem Wortmaterial aufweisen.
Tabelle 18 zeigt die Anzahl der Spoonerismen bei kritischen und neutralen Zielwörtern,
unterteilt in die jeweilige Kontrollgruppe (ZE-) der Zwangs- und Anorexiepatienten.
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