Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten
Der Vergleich mittels des U-Tests zwischen den beiden Patientengruppen in der
Experimentalbedingung bezogen auf die Anzahl der Spoonerismen bei kritischem
Wortmaterial ergibt, dass die angenommene Nullhypothese abzulehnen und die
Alternativhypothese (es besteht ein Unterschied zwischen den beiden Pateintengruppen
bezogen auf kritisches Wortmaterial) anzunehmen ist (z = 2.01; p < 0.20). Demnach
produzierten die Zwangspatienten in der Experimentalgruppe signifikant mehr Spoonerismen
als die Experimentalgruppe der Anorexiepatienten.
Die Nullhypothese (es besteht kein Unterschied zwischen den beiden Untersuchungsgruppen),
bezogen auf neutrales Wortmaterial, ist ebenfalls abzulehnen (z = 2.11; p < 0.20) und
dementsprechend die Alternativhypothese anzunehmen, da häufiger Spoonerismen in der
Experimentalgruppe der Zwangspatienten bei neutralem Wortmaterial auftraten, als in der
Untersuchungsgruppe der Anorexiepatienten.
Auswertung der unspezifischen Fehler
Annahme: Es besteht kein Unterschied, bezogen auf die unspezifische Fehlerhäufigkeit, bei
kritischem und neutralem Wortmaterial zwischen den Experimentalgruppen der Anorexie-
und Zwangspatienten.
Im Vorfeld werden die unspezifischen Fehlerhäufigkeiten (Kompromissfehler) der jeweiligen
Experimentalgruppe (Tabelle 24) mit den dazugehörigen Vergleichswerten (Tabelle 25)
dargestellt.
Tabelle 24: Unspezifische Fehlerhäufigkeit (K = Kompromissfehler) in der Experimentalgruppe der Zwangspatienten
ZE+Z) und der Anorexiepatienten (ZE+A) bei kritischen (KZW) sowie neutralen Zielwörtern (NZW
Vpn-ZE+Z
K-KZW
K-NZW
Vpn-ZE+A
K-KZW
K-NZW
1 5 6 1 6 5
2 8 8 2 5 5
3 12 6 3 6 7
4 4 4 4 10 16
5 3 6 5 10 10
6 5 7 6 10 10
7 6 4 7 9 9
8 0 1 8 6 5
9 7 10 9 12 6
10 4 7 10 8 5
11 4 9 11 5 8
12 3 1 12 8 5
13 1 3 13 11 10
14 2 4 14 7 9
15 1 2 15 8 9
16 2 1 16 4 7
67 79
125 126
123