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Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

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<strong>Experimentelle</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>von</strong> <strong>Versprechern</strong> <strong>bei</strong> <strong>Zwangspatienten</strong><br />

sich phonologisch motivierte Ersetzungsfehler als Fehler <strong>bei</strong> der Selektion einer Wortform<br />

interpretieren lassen (Fay & Cutler, 1977; Fromkin, 1971; Garrett, 1975).<br />

2.4.1.2 Modell <strong>von</strong> Motley, Baars und Camden<br />

Motley, Baars und Camden (1983) gehen da<strong>von</strong> aus, dass eine Kontrollkomponente, der<br />

sogenannte Editor, einer Artikulation vorgeschaltet. ist. Zu einem Versprecher kann es dann<br />

kommen, wenn im mentalen Lexikon der den Versprecher repräsentierende Knoten aktiviert<br />

ist oder wenn durch ein Zeitlimit ein fehlerhaftes neuromotorisches Programm ausgeführt<br />

wird. Kann der Fehler <strong>von</strong> der präartikulatorischen Kontrollfunktion (Editor) entdeckt<br />

werden, wird eine unmittelbare Korrektur vorgenommen oder aber mit Beginn der<br />

Formulierung erfolgt ein erneutes Durchlaufen der Botschaft durch den<br />

Sprachproduktionsprozess (vgl. auch Junglas, 2002).<br />

Der Prozess der Sprachproduktion wird in Abbildung 5 dargestellt.<br />

mentales<br />

Lexikon<br />

Optionen-<br />

Filter<br />

Kontext und andere extra-<br />

linguistische Einflüsse<br />

Kommunikatives Ziel<br />

(Semantische Intention)<br />

Formulierung der<br />

Botschaft<br />

Phonologische<br />

Enkodierung<br />

Neuromotorische<br />

Kodierung<br />

Präartikulato-<br />

rischer Editor<br />

Artikulation<br />

Optionen-<br />

Filter<br />

Syntaktischer<br />

Prozessor<br />

Abbildung 5: Modell der Sprachproduktion nach Motley, Baars & Camden (1983)<br />

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