25.09.2013 Aufrufe

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

82<br />

<strong>Experimentelle</strong> <strong>Untersuchung</strong> <strong>von</strong> <strong>Versprechern</strong> <strong>bei</strong> <strong>Zwangspatienten</strong><br />

erstmalig operational definiert. Details wurden über DSM-III-R (APA, 1987) bis hin zur<br />

DSM-IV (Saß, Wittchen & Zaudig, 1996) immer wieder eingear<strong>bei</strong>tet.<br />

Die DSM-IV- und die ICD-10- (Internationale Klassifikation Psychischer Störungen; WHO,<br />

1993) Definition der Zwangsstörung muss derzeit als verbindlich angesehen werden.<br />

Die Zwangsstörung wird in ICD-10 (WHO, 1993) im Kapitel V (F), Abschnitt F4<br />

„Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen“ (Kennziffer F42) kodiert.<br />

Eine verkürzte Darstellung zeigt Tabelle 6.<br />

Tabelle 6: ICD-10-Diagnose der Zwangsstörung (F42) (verkürzte Darstellung, aus Zaudig, 1998)<br />

Nach ICD-10 gibt es drei diagnostische Subtypen einer Zwangsstörung:<br />

- Zwangsstörung mit überwiegend Zwangsgedanken (F42.0)<br />

- Zwangsstörung mit überwiegend Zwangshandlungen (F42.1)<br />

- Mischtyp, indem sowohl Zwangsgedanken als auch Zwangshandlungen auftreten<br />

In ICD-10 (Tabelle 6) werden im Unterschied zu DSM-IV (Tabelle 7) Zeitvorgaben für die<br />

Dauer der Zwangsstörung <strong>von</strong> mindestens zwei Wochen gemacht. Nach DSM-IV müssen die<br />

Zwangsgedanken/-handlungen wenigstens mehr als eine Stunde pro Tag in Anspruch nehmen.<br />

Die Zwangsgedanken und/oder Zwangshandlungen werden zwar als eigene Gedanken/<br />

Handlungen angesehen, aber auch als unsinnig und übertrieben.<br />

Kennzeichen der Zwangserkrankung ist in jedem Fall, dass der Zwangsgedanke oder die<br />

Zwangshandlung dysfunktional ist, sich wiederholt und als aversiv erlebt wird.<br />

Zwangshandlungen sind hauptsächlich Kontroll- und Waschzwänge. Es kommen aber auch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!