Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten ...

Experimentelle Untersuchung von Versprechern bei Zwangspatienten
Tabelle 26: Prozentuale Häufigkeit von Spoonerismen und kontrollierten Fehlern in den jeweiligen Kontroll- und
Experimentalgruppen der Anorexie- und Zwangspatienten (A-S = Spoonerismen bei
Anorexiepatienten; Z-S = Spoonerismen bei Zwangspatienten; A-K = Kontrollierte Fehler bei
Anorexiepatienten; Z-K = Kontrollierte Fehler bei Zwangspatienten)
Kritisches
Wortmaterial
Neutrales
Wortmaterial
Kontrollgruppen Experimentalgruppen
Anorexie Zwang Anorexie Zwang
A-S = 3.66
A-K = 48.06
A-S = 2.80
A-K = 21.77
Z-S = 11.39
Z-K = 57.35
Z-S = 8.82
Z-K = 26.10
A-S = 12.50
A-K = 26.94
A-S = 3.66
A-K = 27.16
Z-S = 23.89
Z-K = 24,63
Z-S = 9.56
Z-K = 29.04
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Kontrollgruppe der Zwangspatienten
signifikant häufiger unkontrollierte Versprecher bei kritischen (zwangsspezifischen) und
auch neutralen Zielwörtern produziert, als die Kontrollgruppe der Anorexiepatienten
(essstörungsspezifische und neutrale Zielwörter). Kein Unterschied zeigt sich zwischen den
konrollierten Fehlern bei kritischem sowie neutralem Wortmaterial.
Bezüglich des Vergleichs der Experimentalgruppen produzieren auch hier die
Zwangspatienten bedeutend mehr Spoonerismen bei kritischem (zwangsspezifischem) und
neutralem Wortmaterial, als die Experimentalgruppe der Anorexiepatienten
(essstörungsspezifisches und neutrales Material). Die kontrollierte Fehleranzahl
(Kompromissfehler) bei neutralen und kritischen Zielwörtern zeigt laut U-Test keine
bedeutsamen Unterschiede zwischen den Experimentalgruppen der Anorexie- und
Zwangspatienten.
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