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Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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5.3 Elektrische Eigenschaften 109<br />

a) 1E-02<br />

b)<br />

J [A/cm²]<br />

1E-04<br />

1E-06<br />

1E-08<br />

1E-10<br />

1E-12<br />

30nm<br />

24nm<br />

-1500 -1000 -500 0 500 1000 1500<br />

E [kV/cm]<br />

71nm<br />

46nm<br />

J [A/cm²]<br />

1E-02<br />

1E-04<br />

1E-06<br />

1E-08<br />

1E-10<br />

1E-12<br />

0 10 20 30 40 50<br />

Wurzel E [kV/cm]<br />

71nm<br />

46nm<br />

30nm<br />

24nm<br />

Abbildung 5.35: Leckströme für verschieden dicke, titanreiche BST Schichten, die bei 655°C<br />

gewachsen wurden. Auf der rechten Seite, in Schottky Darstellung, wird der Leckstrom gegenüber<br />

der Wurzel aus der Feldstärke aufgetragen.<br />

Viele Gruppen schlagen vor, dass die Ströme, zumindest bei hohen Feldern, durch die im dritten<br />

Kapitel beschriebene thermionische Emission (Schottky Emission) begrenzt sind. Deshalb<br />

werden die gemittelten Leckstromkurven in Abbildung 5.35b gegenüber der Wurzel aus der<br />

angelegten Feldstärke gezeichnet. Wir erkennen bei hohen Feldern einen gut linearen Verlauf,<br />

was darauf hinweist, dass es sich hier um Schottky Verhalten handeln könnte. Jedoch ergeben<br />

sich aus der Steigung bei hohen Feldern Werte der DK kleiner 1 sind und aus dem Achsenabschnitt<br />

bei gegebener Richardsonkonstante zu kleine Werte für die Austrittsarbeit.<br />

In der Dissertation von Sam Schmitz [129] wurde das Leckstromverhalten von BST Schichten,<br />

u.a. auch von einigen der hier hergestellten MOCVD Schichten, genauer untersucht und<br />

mit Simulationsrechnungen verglichen. Die Leckstrommessungen wurden bei etwas höheren<br />

Temperaturen durchgeführt, um den Bereich der Relaxationsströme (Abbildung 3.19, Kapitel<br />

3.2.8) schneller zu verlassen. Dabei wurden größere Topelektroden verwendet (1mm²), um<br />

die Genauigkeit bei kleinen Feldern zu erhöhen. Abbildung 5.36 zeigt die Darstellung im<br />

Schottkyplot von einer 55nm dicken BST Probe, die bei 595°C abgeschieden und bei 425K<br />

untersucht wurde.<br />

Leckstromdichte J [A/cm²]<br />

1E-05<br />

1E-06<br />

1E-07<br />

1E-08<br />

1E-09<br />

1E-10<br />

1E-11<br />

1E-12<br />

1<br />

1. Schottky: E(0)=<br />

2. Present Simulation<br />

3. Schottky: E(0) from 2.<br />

Exp. T = 425 K<br />

3<br />

2<br />

0 200 400 600 800<br />

Wurzel [V/cm]<br />

Abbildung 5.36: Vergleich der<br />

experimentellen Leckströme für<br />

eine 55nm dicke BST Schicht<br />

mit Simulationen nach [129,<br />

130]. Die für die Simulation<br />

verwendeten Parameter sind:<br />

Dicke und DK der Grenzschicht:<br />

ti = 1,1nm und εi = 12,1, für den<br />

Bulk: t = 55nm, εB = 550.<br />

Dichte und Beweglichkeit der<br />

Ladungsträger: Nd = 10 18 cm -3 ,<br />

µ = 0,74cm²/Vs, Barrierenhöhe:<br />

ΦB =1,52eV<br />

Obwohl der Messbereich auf etwas kleinere Felder begrenzt ist (600V/cm ≈19kV/cm), erkennt<br />

man wie in Abbildung 5.35, dass der Verlauf bei höheren Feldern qualitativ wieder ei

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