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Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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72 4 Ergebnisse der Prozessentwicklung<br />

Es ist bemerkenswert, dass die Filme, die mit dem ATMI Verdampfer hergestellt wurden,<br />

durchweg konkav gekrümmt sind, während die Filme die später mit dem TRIJET Verdampfer<br />

hergestellt wurden, sowohl für BST als auch STA, in der Regel konvex gekrümmt sind. Dies<br />

erscheint als eine der Auswirkungen der gepulsten Injektion, da die Depositionsrate im Maximum<br />

des Pulses relativ hoch ist und so am Orte des Einlasses (Rand des Wafers), wo beim<br />

Planetenreaktor die Deposition sowieso schon hoch ist, stärker begrenzt wird als bei kontinuierlicher<br />

Deposition.<br />

Ergänzend zeigt Abbildung 4.10 die Homogenität der Stöchiometrie obiger Schichten. Der<br />

prozentuale Anteil an Titan ist gegenüber der Position auf dem Wafer aufgetragen (ohne Sauerstoff).<br />

Die Filme sind wie gewünscht leicht Titanreich. Die relative Standardabweichung<br />

über einen Querschnitt von 128mm an den 17 verschiedenen Punkten liegt zwischen 0,12 und<br />

0,20%. Die rel. Standardabweichung der Mittelwerte der vier Proben untereinander liegt bei<br />

0,12%.<br />

Ti-Anteil<br />

53,0%<br />

52,5%<br />

52,0%<br />

51,5%<br />

51,0%<br />

b) Partikelbildung<br />

-60 -40 -20 0 20 40 60<br />

Position auf dem Wafer [mm]<br />

Abbildung 4.10: Verlauf der Ti<br />

Konzentration entlang des<br />

Querschnitts von vier simultan<br />

beschichteten 6“ Wafern.<br />

In unregelmäßigen Abständen kam es zur Bildung von Partikeln oder Hillocks auf den BST<br />

Schichten wobei kein klarer Zusammenhang zwischen der Bildung dieser topographischen<br />

Unregelmäßigkeiten und den oben beschriebenen Prozessparametern besteht. Vielmehr ergaben<br />

sich Hinweise auf einen Zusammenhang mit der Vorgeschichte des Reaktors wie dem<br />

zeitlichen Abstand zur letzten Abscheidung, die darauf hindeuten, dass es sich hierbei um<br />

Partikel handelt, die aus Prekursorresten aus dem vorangegangenem Versuch im Reaktor gebildet<br />

wurden.<br />

Um dies näher zu untersuchen wurde mit dem ATMI Verdampfer drei aufeinander folgende<br />

Abscheidungen bei 655°C auf Platin gemacht ohne zusätzliche Einleitung von Prekursoren.<br />

Die Topographie der Filme wurde mit AFM ausgewertet, siehe Abbildung 4.11. Der erste<br />

Versuch nach einer vorangegangenen Abscheidung mit BST liefert bis zu 60nm hohe Hillocks.<br />

Ein zweites und drittes Aufheizen mit jeweils neuem Substrat liefert nur die bekannte<br />

Platinoberfläche.

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