Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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140 7 Schichteigenschaften - 3: SrTa2O6 (STA)<br />
J [A/cm²]<br />
1,0E-02<br />
1,0E-04<br />
1,0E-06<br />
1,0E-08<br />
1,0E-10<br />
1,0E-12<br />
1. Zyklus<br />
2. Zyklus<br />
-2500 -1500 -500 500 1500 2500<br />
E [kV/cm]<br />
J [A/cm²]<br />
1,0E-02<br />
1,0E-04<br />
1,0E-06<br />
1,0E-08<br />
1,0E-10<br />
1,0E-12<br />
1. Zyklus<br />
2. Zyklus<br />
3. Zyklus<br />
-2500 -1500 -500 500 1500 2500<br />
E [kV/cm]<br />
Abbildung 7.10: Verlauf der Leckstromkurve für mehrere Zyklen der 48nm dicken amorphen<br />
und 30nm dicken kristallinen Schicht. Diese durchlaufen die Spannungswerte von 0 → +, 0<br />
→ -, 0 → + usw.<br />
Die Asymmetrie scheint dagegen noch ausgeprägter was mit der höheren Kristallisationstemperatur<br />
erklärt werden kann. Wie in Kap. 5.1 gezeigt wurde, kommt es bei 700°C zur Rekristallisation<br />
der Platinkörner im Substrat sodass die Grenzfläche stark verändert wird und lokale<br />
Inhomogenitäten entstehen können. Diese Inhomogenitäten würden auch die schlechte Reproduzierbarkeit<br />
der Leckstromkurven (z. B. bei Proben ähnlicher Dicke und Zusammensetzung)<br />
erklären. Trotz dieser Unregelmäßigkeiten kann, wie beim BST, ein Trend von verbessertem<br />
Leckstromverhalten zu dünneren Filmen hin gefunden werden, siehe Abbildung 7.11.<br />
Dies deutet darauf hin, dass der aus den C-V Daten nicht zweifelsfrei nachweisbare ‚dead<br />
layer’ doch vorhanden ist. Innerhalb des Bereichs Sr/Ta: 0,3 - 0,8 ergibt sich jedoch keine<br />
signifikante Stöchiometrieabhängigkeit.<br />
Jm [A/cm²]<br />
1,0E-02<br />
1,0E-04<br />
1,0E-06<br />
1,0E-08<br />
1,0E-10<br />
1,0E-12<br />
0 10 20 30 40 50 60<br />
Wurzel E [kV/cm]<br />
Amorph Kristallin<br />
30nm<br />
40nm<br />
80nm<br />
89nm<br />
138nm<br />
Abbildung 7.11: Dickenabhängigkeit<br />
des Leckstromes<br />
kristallisierter STA Proben in<br />
Schottky Darstellung. Bei den<br />
Werten handelt es sich um<br />
Mittelwerte zwischen dem<br />
linkem und dem rechtem Ast.<br />
Die Leckstromkurven der amorphen Schichten sind weitgehend symmetrisch und sollen etwas<br />
genauer diskutiert werden. Abbildung 7.12 fasst die Ergebnisse für Schichten verschiedener<br />
Dicke und annähernd idealer Stöchiometrie in der Schottkydarstellung zusammen. Wir beobachten<br />
deutliche Schwankungen, jedoch keine systematische Abhängigkeit von der Schichtdicke.<br />
Bei allen in Abbildung 7.12 dargestellten Kurven gibt es im Prinzip zwei Bereiche: Der<br />
Bereich niedriger Felder befindet sich an der untersten Grenze des Messbereichs, der Bereich<br />
hoher Feldstärken folgt in der Schottkydarstellung einem linearen Verlauf. Dieser zweite Bereich<br />
konnte für die dickste Probe nicht erreicht werden, da das Limit der Spannungsversorgung<br />
bereits erreicht war (30V).