Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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4.2 Prekursortest: M-(O-Pri)2(tbaoac)2 77<br />
Wachstumsrate (nm/min)<br />
10<br />
1<br />
ZrO 2 /SiO x /Si<br />
ZrO 2 /Pt/TiO x /SiO x /Si<br />
0.76eV<br />
0.72eV<br />
0,1<br />
0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6<br />
1000/T(K -1 )<br />
Wachstumsrate (nm/min)<br />
10<br />
1<br />
HfO 2 /SiO x /Si<br />
HfO 2 /Pt/TiO x /SiO x /Si<br />
0.74eV<br />
0.78eV<br />
0<br />
0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7<br />
1000/T (K -1 )<br />
Abbildung 4.15: Wachstumsrate in Arrhenius Darstellung für ZrO2 und HfO2 Schichten auf<br />
Platin und Siliziumsubstraten.<br />
4.2.2 Kompatibilität mit Sr(thd)2<br />
In einem nächsten Schritt wurde versucht, den neuen Prekursor mit dem bereits verwendeten<br />
Strontium Prekursor zu kombinieren. Das Ziel war vor allen Dingen eine stochiometrische<br />
Abscheidung unterhalb von 500°C zu erreichen, da dies für technologische Anwendungen<br />
von großem Interesse ist und die Effizienz des Ti(O-iPr)2(thd)2 Prekursors unterhalb 500°C<br />
stark gesunken ist (siehe Abb. 4.5). Die Ergebnisse der ersten Tests zeigten bei 450°C eine<br />
drastische Abnahme der Effizienz verglichen mit der Abscheidung von reinem TiO2 (Abbildung<br />
4.16). Hier scheint es eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Prekursoren zu geben.<br />
In dieser Temperaturregion sind die Reaktionen nahe der Oberfläche oder auf dem Substrat<br />
kinetisch limitierte Adsorptionen des Prekursormoleküls und Desorptionen der organischen<br />
Liganden. Daher beeinflusst die Anwesenheit jedes weiteren Prekursors die Abscheidung des<br />
anderen.<br />
Effizienz [%]<br />
70<br />
60<br />
Ti-Eff<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Sr-Eff<br />
400 500 600 700<br />
Temperatur [°C]<br />
Abbildung 4.16: Die Effizienz<br />
der einzelnen Prekursoren<br />
von Ti(O-iPr)2-<br />
(tbaoac)2 und Sr(thd)2, die<br />
zusammen abgeschieden<br />
wurden.<br />
Um dieses Verhalten besser zu verstehen wurde bei 450, 500 und 650°C die Zeit zwischen<br />
den einzelnen Pulsen bei gleichzeitigem Beibehalten der Injektionsrate extrem verlängert. Die<br />
Ergebnisse werden in den Abbildungen 4.17a, b und c dargestellt. Wie in der letzter Abbildung<br />
gut zu sehen ist, liegt eine stabile Effizienz bei 650°C vor. Hier wird stöchiometrisches