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Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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3.1 MOCVD 33<br />

Die analogen Komplexe für das Zr(O-iPr)2(tbaoac)2 [57, 58] und das Hf(O-iPr)2(tbaoac)2 [59]<br />

wurden ebenfalls synthetisiert und getestet. Die Thermogravimetrie, Abbildung 3.2, zeigt für<br />

Zirkon und Hafnium ein ähnliches Verhalten, eine durch die höhere Masse bedingte, leicht<br />

ansteigende Verdampfungstemperatur, jedoch eine nicht ganz so perfekte Verdampfungscharakteristik.<br />

Gewicht (%)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

O ( C H 3 ) 3<br />

O O<br />

H<br />

3<br />

C<br />

O M<br />

O O<br />

i<br />

Zr(OPr ) (tbaoac)<br />

2 2<br />

i<br />

Ti(OPr ) (tbaoac)<br />

2 2<br />

C H 3 M= Ti, Zr<br />

100 200 300 400 500<br />

Temperatur (°C)<br />

O<br />

O(CH 3 ) 3<br />

Gewicht [%]<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Aufheizrate Rate: 5 K min<br />

-1<br />

300mL N (99.9999 %)<br />

2<br />

Hf(O-iPr)2(tbaoac)2<br />

-10<br />

100 200 300 400 500 600<br />

Temperatur [°C]<br />

Abbildung 3.2: Thermogravimetrische Analyse der verschiedenen Ti- Zr- und<br />

Hf(OPr i )2(tbaoac)2 Prekursoren im Vergleich. Für das Hafnium, rechts, ist zusätzlich die DTA<br />

Kurve gezeigt.<br />

c) ’Single-source’ Prekursor für SrTa2O6<br />

Dünne Schichten von SrBi2Ta2O9 (SBT) haben ein großes Anwendungspotential im Bereich<br />

von FRAMs. Verschiedene konventionelle Prekursoren wie Sr(thd)2, Bi(C6H5)3 und Ta(OEt)5<br />

oder Ta(O-iPr)4(thd) sind generell schlecht kompatibel, da sie unterschiedliche physikalische<br />

Eigenschaften und Zersetzungscharakteristiken aufweisen. Deshalb wurden auch spezielle<br />

Kombinations-Prekursoren, bei denen ein Molekül zumindest zwei Metallatome in der gewünschten<br />

Zusammensetzung enthält entwickelt. So konnte z.b. erfolgreich ein Sr(Ta(OiPr)6)2<br />

Prekursor getestet werden [13, 60-62], der dann nur noch mit einem Bismut Prekursor<br />

kombiniert werden muss. Derartige Prekursoren eignen sich direkt zur Abscheidung von<br />

SrTa2O6.<br />

Die Vorgabe des Mischungsverhältnisses durch das Prekursormolekül birgt den Nachteil, die<br />

Wahl der Prozessparameter zu limitieren, weil nur unter bestimmten Bedingungen (Temperatur,<br />

Druck, Gasfluss, siehe Kapitel 4.3) die gewünschte Zusammensetzung erreicht werden<br />

kann. In der vorliegenden Arbeit wurde ein leicht verändertes Molekül mit der <strong>chemische</strong>n<br />

Formel Sr(Ta(OC2H5)5(OC2H4OCH3))2 verwendet. Dieser von der Firma KOJUNDO, chem.<br />

lab. bezogene Prekursor war in 0,05molarer Konzentration in Toluol gelöst.<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

DTA [µV]

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