Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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132 6 Schichteigenschaften - 2: STO auf Silizium<br />
6.4 Zusammenfassung<br />
Zusammenfassend lässt sich festhalten, die Grenzschicht aus SiOx wächst sehr schell und erreicht<br />
für die anvisierten Gateoxiddicken von wenigen Nanometern schon nahezu ihren Sättigungswert.<br />
Der Sättigungswert hängt jedoch vom Sauerstoffpartialdruck ab und sollte sich<br />
damit optimieren lassen. Darüber hinaus wächst die Zwischenschicht in der reaktiven Umgebung<br />
der CVD wesentlich schneller als unter rein thermischen Oxidationsbedingungen. Deshalb<br />
sind sehr niedrige Partialdrücke nötig, die dann jedoch zur unvollständigen Zersetzung<br />
der Prekursoren und damit zu Kohlestoffablagerungen führen. Der entscheidende Schritt zur<br />
technischen Anwendung müsste deshalb in der Entwicklung von Prekursoren liegen, die eine<br />
größere Reaktivität mit Sauerstoff als das Substrat haben, bzw. die kohlenstofffrei sind. Während<br />
es für Titan eine Auswahl an möglichen Alternativprekursoren gibt, ist dies für Strontium<br />
leider nicht der Fall. Die STO Schichten selbst zeigen polykristalline Struktur und wachsen<br />
sehr gut kontrolliert mit sehr geringer Rauhigkeit. Die elektrischen Eigenschaften der<br />
dünnen Schichten sind trotz der guten DK von STO (~ 200) durch die Zwischenschicht bestimmt,<br />
so dass nur ein effektives EOT von 4nm erreicht wird. Konsistent mit dieser dicken<br />
Zwischenschicht scheint auch der Leckstrom dadurch begrenzt und ist somit kaum abhängig<br />
von der Stöchiometrie des STO.