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Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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6.2 Strukturelle und <strong>chemische</strong> Schichteigenschaften 127<br />

Die beobachteten Oberflächenrauhigkeiten variierten zum Teil erheblich, aber generell liegt<br />

die Rauhigkeit deutlich unter den Werten auf platinierten Substraten. Abbildung 6.8 zeigt das<br />

Beispiel einer 17nm dicken Schicht mit einem RMS Wert von 0,75nm. Ausführliche Untersuchungen<br />

dieser Proben erfolgte von S. Lhostis [144], ST-Microelectronics, wodurch die sehr<br />

glatte Topographie bestätigt werden konnte.<br />

Zusätzlich zu den STO Schichten wurden auch BST Schichten auf Silizium abgeschieden, bei<br />

denen generell ähnliche strukturelle Eigenschaften beobachtet werden. Bei genauerer Betrachtung<br />

in Abbildung 6.9 lassen sich feinere Unterstrukturen erkennen, die auf die einzelnen<br />

Körner schließen lassen. Hier wird das Beispiel einer 8nm dicke BST Schicht, die bei 655°C<br />

auf Silizium gewachsen wurde, gezeigt. Die so bestimmte Korngröße liegt in der Größenordnung<br />

zwischen 10 – 30nm und ist damit in guter Übereinstimmung mit dem TEM Untersuchungen<br />

aus Kap. 5.2.<br />

6.2.2 Chemische Analyse mittels XPS<br />

Abbildung 6.8: Kraftmikroskopie<br />

einer 17nm STO Schicht<br />

auf Silizium. RMS = 0,75nm.<br />

Abbildung 6.9: Kraftmikroskopaufnahme<br />

einer 8nm dicken BST<br />

Schicht auf Silizium. Die Topographie<br />

korreliert mit der<br />

Kornstruktur.<br />

Die <strong>chemische</strong>n Aspekte der Keimbildung auf Siliziumsubstrat wurden an einer Dickenserie<br />

mittels XPS untersucht. Zur direkten Vergleichbarkeit mit dem im fünften Kapitel untersuchten<br />

Wachstum auf Platin wurden dazu BST Schichten verwendet. Wie Abbildung 6.10 zeigt,<br />

werden in den bei 655°C gewachsenen Schichten bereits ab der dünnsten Probe ebenfalls alle<br />

Elemente vorgefunden. Der in Abbildung 6.10a mit aufgenommene Siliziumanteil gibt ein<br />

Maß für den Bedeckungsgrad an. In der Auftragung der Elementverhältnisse in Abbildung<br />

6.10b, kann ein deutlicher Unterschied im (Ba+Sr)/Ti-Verhältnis gegenüber den auf Platin<br />

abgeschiedenen Proben gefunden werden. Hier wird eine Reduktion an Gr.-II Elementen in<br />

den Proben bis 1,5nm beobachtet. Dies könnte damit erklärt werden, dass die Gr.-II Elemente

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