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Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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7.2 Elektrische Eigenschaften 141<br />

J m [A/cm²]<br />

1,0E-02<br />

1,0E-04<br />

1,0E-06<br />

1,0E-08<br />

1,0E-10<br />

30nm<br />

48nm<br />

78nm<br />

84nm<br />

134nm<br />

1,0E-12<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

Wurzel E [kV/cm]<br />

Abbildung 7.12: Darstellung<br />

der Leckstromkurven im<br />

Schottky Diagramm für verschieden<br />

dicke amorphe<br />

Schichten. Es ergibt sich kein<br />

systematischer Trend mit der<br />

Dicke. Der Schwankungsbereich<br />

ist durch die gestrichelten<br />

Linien markiert.<br />

Auffallend ist die etwa gleiche Steigung im Hochfeld-Bereich der verschiedenen Dicken.<br />

Obwohl die Steigung deutlich kleiner ist als im Falle der kristallinen Proben, ergibt die unter<br />

Annahme einer Schottkyemission berechnete Dielektrizitätszahl mit Werten zwischen 0,55<br />

und 0,65 immer noch keine physikalisch sinnvollen Werte. Unterschiedlich ist der Punkt, an<br />

dem die Steigung ansetzt und damit der auf E = 0 extrapolierten Wert.<br />

Abbildung 7.13 zeigt die Abhängigkeit des Leckstromes von der Sr/Ta Zusammensetzung der<br />

amorphen Schichten ebenfalls in Schottkydarstellung. Abgesehen von den deutlich höheren<br />

Leckströmen für extreme Stöchiometrieabweichungen (Sr/Ta = 0,18 bzw. 1,57) ergibt sich ein<br />

ähnliches Bild wie bei den kristallinen Schichten: Im Bereich zwischen 0,3 und 0,77 wird<br />

keine Systematik in der Variation des Leckstroms gefunden.<br />

J [A/cm²]<br />

1,0E-02<br />

1,0E-04<br />

1,0E-06<br />

1,0E-08<br />

1,0E-10<br />

1,0E-12<br />

Sr/Ta<br />

0,18<br />

0,3<br />

0,54<br />

0,59<br />

0,77<br />

1,57<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

Wurzel E [kV/cm]<br />

Abbildung 7.13: Abhängigkeit<br />

des Leckstromes von der Sr/Ta<br />

Zusammensetzung für amorphe<br />

Schichten. Die Schichtdicke<br />

liegt im Bereich von 48 –<br />

96nm. Der Schwankungsbereich<br />

aus Abb 7.12 ist hier<br />

ebenfalls gestrichelt angegeben.<br />

Die große Schwankungsbreite der Leckströme bei den amorphen Schichten ist etwas überraschend,<br />

da die Oberflächenmorphologie der Schichten ähnlich gut war (Kap. 7.1) und die<br />

Mikrostruktur des Platins wie bei der BST Abscheidung stabil sein sollte. Mögliche Erklärungen<br />

wären die Inhomogenitäten im Platinsubstrat, die sich aufgrund der insgesamt deutlich<br />

niedrigeren Leckströme im Vergleich zum BST bemerkbar machen könnten. Dies wird durch<br />

die niedrigen und gut reproduzierbaren Leckströme auf TiN Elektroden gestützt (s. Kap.<br />

7.2.2). Dennoch sind die beobachteten Werte des Leckstroms sehr niedrig und für viele Anwendungen<br />

ausreichend. Man muss allerdings mit den in der Abbildung 7.12 und 7.13 gestrichelt<br />

eingezeichneten Schwankungen rechnen.

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