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Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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122 6 Schichteigenschaften - 2: STO auf Silizium<br />

Die Untersuchungen der amorphen Grenzschicht erfolgten im TEM. In der Querschnittsaufnahme<br />

(Abbildung 6.1) ist der Kontrast der amorphen Grenzschicht gegenüber STO und Silizium<br />

zu sehen. In hochauflösender Darstellung (Abbildung 6.2a und 6.2b) kann man deutlich<br />

die kristalline Struktur des Siliziums, die polykristalline Struktur des STO und die dazwischenliegende<br />

amorphe Grenzschicht erkennen.<br />

(a) (b)<br />

Abbildung 6.1: TEM<br />

Querschnittsaufnahme:<br />

Kontrast zwischen der<br />

amorphen Schicht zum<br />

Substrat und zum Strontiumtitanat.<br />

Abbildung 6.2: HRTEM Querschnitt der amorphen Grenzschicht zwischen den kristallinen<br />

Bereichen von STO und Silizium. Der Sauerstofffluss während der Abscheidung betrug<br />

110sccm. (a) Sauerstoffeinlass 60s vor dem Start der Abscheidung und (b) Sauerstoffeinlass<br />

erst 120s nach dem Beginn der Abscheidung.<br />

Die erste Strategie, die wir verfolgt haben, war einen STO Film anfänglich ohne Sauerstoff zu<br />

wachsen, um anschließend das Wachstum unter Sauerstoffatmosphäre fortzusetzen. Die sauerstofffreie<br />

Schicht sollte dabei eine Diffusionsbarriere darstellen und damit hemmend auf das<br />

weitere Wachstum der amorphen Grenzschicht wirken. Dazu wurde der Einlasszeitpunkt des<br />

Sauerstoffs relativ zum Beginn der Abscheidung variiert. In der Tabelle 6.1 sind dies die ersten<br />

fünf Versuche, 1a-1e. Der Sauerstoffeinlass wurde von einer Minute vor dem Abscheidungsbeginn<br />

bis zu zwei Minuten danach eingestellt. In 1e wurde die ganze Schicht ohne zusätzlichen<br />

Sauerstoff abgeschieden, was einer Verzögerung um die gesamte Abscheidzeit entspricht.<br />

Ausgehend von den Wachstumsraten auf Platin (Kapitel 5.2) sollte im Fall 1d zum Zeitpunkt<br />

des O2 Einlasses bereits eine etwa 5nm dicke STO Schicht gewachsen sein, d.h. man kann<br />

von einer vollständigen Bedeckung der Oberfläche mit STO ausgehen. Vergleicht man die<br />

mittleren Dicken der amorphen Grenzschichten miteinander, so fällt auf, dass dieser Parame-

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