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Metallorganisch chemische ... - JUWEL - Forschungszentrum Jülich

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58 3 Experimentelles<br />

Die Flachbandspannung ist die Spannung bei der keine Ladungen in der Raumladungszone<br />

des Dielektrikums induziert werden und bei der die Energiebänder flach sind. Die Vfb wird<br />

durch nach einem von D.K.Schröder [86] angegebenen Verfahren ermittelt. Dabei wurde gezeigt,<br />

dass die Flachbandspannung durch das Maximum der invertierten, quadrierten und<br />

doppelt differenzierten C-V Kurve gegeben ist.<br />

Die Dichte der Interfacezustände kann durch Gleichung 3.18 beschrieben werden [87]:<br />

D<br />

( C<br />

− C<br />

) ⋅C<br />

C<br />

2<br />

0 fb fb<br />

0<br />

it = −<br />

3⋅<br />

∂C<br />

/ ∂V<br />

⋅ qkTA C0<br />

− C<br />

fb<br />

fb<br />

⋅ 2<br />

Aq<br />

3.18<br />

Mit q als Elektronenladung, T als Temperatur (300K), k die Boltzmannkonstante, A die effektive<br />

Elektrodenfläche und C0 als Kapazität im Sättigungsbereich der Akkumulation. Der Term<br />

∂ C / ∂V<br />

fb stellt die Steigung der C-V Kurve bei der Flachbandspannung dar. Die Steilheit<br />

der C-V Kurve ist somit ein direktes Kriterium für die Qualität der Grenzfläche.<br />

Die umladbaren Haftstellen im Oxid äußern sich in einem Hystereseverhalten der C-V Charakteristik.<br />

Es kommt es zu einer Verschiebung der Flachbandspannung, ∆Vfb, woraus Not<br />

berechnet werden kann:<br />

Co∆V<br />

fb<br />

N ot = 3.19<br />

qA<br />

Beim Wachstum der hier betrachteten Oxide auf Silizium bildet sich immer eine Grenzschicht<br />

aus SiOx mit einer DK von ~3,9. Deshalb können auch diese dielektrischen Schichten als Serienschaltung<br />

zweier Schichten behandelt werden, bei denen mittels Dickenserie die Trennung<br />

der Beiträge erreicht werden kann. In diesem Falle wird im Allgemeinen EOT (Gleichung<br />

1.2) als Maß für die reziproke Kapazität aufgetragen. Damit gibt der Achsenabschnitt direkt<br />

die EOT(i) der zusätzlichen Grenzschicht.<br />

c) Messungen des Leckstromes<br />

Die Spannungsversorgung liefert ein Burster 4462 Spannungsgenerator [88] und bei dem Elektrometer<br />

handelt es sich um einen Keithley 6517A [89]. Beide Geräte sind in Reihe mit der<br />

Probe geschaltet. Die Ansteuerung der Geräte und Speichern der Messergebnisse erfolgt über<br />

einen PC, siehe Abbildung 3.21.<br />

1<br />

Abbildung 3.21: Mittels PC<br />

wird nach einem vorgegebenen<br />

Ablauf die Spannung eingestellt<br />

und die Stromantwort abgelesen.<br />

Das Elektrometer ist in<br />

Reihe mit der Probe geschaltet.

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